Kein Berufswunsch - wie finde ich den richtigen Beruf?
Guten Abend liebe Community, kann mir hier jemand sagen, wie ich den richtigen Beruf für mich finde? Ich hab keinerlei Interessen, Hobbies oder Talente, eigentlich kann ich gar nichts. In der Schule bin ich ganz gut, aber ich werde wohl kaum in irgendeinem Beruf eine Gedichtsanalyse schreiben müssen. Sämtliche Berufstests im Internet oder bei der Agentur für Arbeit ergeben auch nichts... Nicht, dass ihr jetzt denkt, dass ich mir keine Mühe gebe, ich setze mich wirklich mit dem Thema auseinander. Wie gesagt, ich war bei der Agentur für Arbeit, hab mir sämtliche Berufs- und Universitätsmessen angeguckt, die Berufsberatung in der Schule mitgemacht, Praktika absolviert, Unis und Vorlesungen besucht, aber ich habe immer noch überhaupt keine Ahnung, was ich machen möchte. Inzwischen machen sowohl meine Eltern, als auch die Lehrer und meine Freunde Stress, aber keiner der betrachteten Berufe scheint mir geeignet zu sein, ohne mit 40 Jahren an einem Burn-Out zu leiden. Mein Traumstudium verbietet mir mein Vater, aber das Studium hätte ich so oder so nicht geschafft. Kann mir jemand Tipps geben, was ich noch machen kann? Außer noch bei Berufserkundungen dabei zu sein? Ich verzweifle ein wenig, vielleicht hat ja jemand hier Tipps. Danke im Voraus und liebe Grüße :)
8 Antworten
Du wirst bestimmt über das Tun zu einer Entscheidung finden. Mach nach der Schule doch erst mal ein Praktikum (oder schon in den Ferien?) Lieber etwas später zu einer Entscheidung kommen, als falsch, abbrechen und der ganze Stress. Vielleicht kannst du mit dem Argument deine Eltern überzeugen. Vielleicht kannst du später doch noch zu deinem Traum kommen? Vielleicht kannst du jedenfalls das Praktikum in so einem Bereich machen und es ausprobieren. Und mit dem Burnout: Da kann man auch von Anfang an gegensteuern und aus den Erfahrungen Betroffener lernen. Kein Grund, erst mal sich nichts zu trauen. Es gibt übrigens auch einen Boreout! ;-) Vorsicht! Viel Glück!
Haha, lustigerweise war auch wirklich mein erstes Praktikum in der Kirchengemeine, Theologie ist auch mein absolutes Wunschstudium, wird aber aus den oben genannten Gründen nicht klappen. Ja, ich werde mich mal um einen Praktikumsplatz im Journalismusbereich bemühen, denke aber nicht, dass ich dafür gut genug sein werde. Danke für deine Hilfe :)
Wenn du nicht mehr so genervt bist von dem o.g. Verbot, traust du dir bestimmt auch mehr zu. Du schreibst doch wirklich toll! Mir ist noch zum Theologiestudium eingefallen, es gibt ja nicht nur die überlasteten Pfarrer/innen, sondern auch Diakon/e/innen. Die haben die wesentlich geregeltere Arbeitszeit, Freizeitausgleich für Wochenendarbeit, Überstundenregelungen, was bei den Pfarrern alles wegfällt! Die Burnout-Gefahr dürfte entsprechend geringer sein. Nur so eine Idee, um sie im Hinterkopf zu behalten. Ich kenne einen Pfarrer sehr gut, der immer wieder stöhnte, was ihm da an Möglichkeiten entgeht, war also wirklich neidisch.
Ich kann dir nur raten, dich jetzt nicht von allen so stressen zu lassen, dass du etwas anfängst, wovon du nicht überzeugt bist. Wenn du wirklich so sehr in der Tretmühle aus Lernen und Hausaufgaben steckst, dann musst du vielleicht erstmal den Kopf frei kriegen und dich selber ein bisschen besser kennen lernen.
Deswegen mein Vorschlag: Wie wäre es denn, wenn du nach der Schule erst mal Bundesfreiwilligendienst oder ein FSJ machst? Dann lernst du auf dem Weg auch mal ein ganz neues Feld kennen.
Das ist immer teurer, als man so denkt. Vor allem wenn es im Ausland sein soll, muss man zuerst Flugkosten aufbringen. Und dann kommen neben dem Taschengeld auch noch Versicherungen etc. Ich habe mich darüber ausreichend informiert, um zu wissen, dass ich beide Möglichkeiten nicht bezahlen kann.
Na gut, wie es im Ausland ist, weiß ich nicht. Aber in Deutschland wäre es eben nicht teuer. Ich mache doch auch gerade einen BUFDI und ich zahle da gar nichts drauf. Gut, ich könnte mir die Miete meiner Wohnung davon zwar auch nicht leisten, wenn ich nicht nebenher noch Geld verdienen würde, aber das hängt ja auch immer davon ab, wie und wo man wohnt.
Ja, ich hatte auch eigentlich vor, nach der Schule ein FSJ zu machen. Leider kann ich dafür das Geld wahrscheinlich nicht aufbringen.
Aber so teuer ist das doch nicht. Wenn du z.B. über den Bundesfreiwilligendienst etwas machst, gibt es sogar Institutionen, die dir während der Dienstzeit Unterkunft und Verpflegung stellen. Und die Sozialabgaben werden auch übernommen. Dann brauchst du gar kein Geld aufzubringen.
Langsam wirds ernst und du machst dir sorgen das du keine ahnung hast was du machen möchtest. Kenn ich eigentlich gut. Und wenn die Leute dann auch noch anfragen zu stressen. Ganz schlimm. Aber ich glaube dir nicht das du keine Hobbys hast oder talente oder ähnliches. Denk einfach mal außerhalb der Box.
Es gibt so viel was man machen kann. Du musst ja auch nicht unbedingt studieren gehen oder sonstiges. Also wenns dir darum geht etwas zu finden was dir Spaß macht dann denk weiter denn es gibt für jeden etwas. Du wirst diesen job für ne lange zeit machen. Er wird 2/3 deines Tages einnehmen und genau deswegen solltest du lieben was du tust. Also mein Tipp ist mehr auszuprobieren als nur zu betrachen und in die richtung gehen mit welchen dingen du dich gern beschäftigst oder dich gerne beschäftigten würdest. Und denk dran das alles möglich ist.
Hi :) Also, was mir aufgefallen ist, ist dein guter Schreibstil. Du könntest ja Schriftsteller werden? Und eine Empfehlung, such dir ein oder mehrere Hobbies! Irgendwas wirst du schon finden, was dich anspricht, es gibt ja heutzutage zig verrückte Berufe, wie zum Beispiel Golfbälle aus See/Teichanlagen holen xD. Also lass dich nicht stressen! Ausserdem wäre vielleicht gut, ins Ausland zu gehen und "Ideen zu sammeln". Liebe Grüsse OhMyGodness
Es muss doch irgendetwas was du in deinem Leben gerne machst. Du könntest das ja zu deinem Beruf machen.
Schlafen? Kekse essen? Nein keine Ahnung. Ich habe keine Freizeit neben der Schule, ich lerne den kompletten Tag, mache Hausaufgaben und gehe dann schlafen.
Danke für die Antwort! Wie schon geschrieben, habe ich häufig Praktika gemacht, aber langsam fällt mir nicht einmal mehr ein Berufsfeld ein, in dem ich eins absolvieren könnte...