Katzenjunges verkaufen Preis?
Für wie viel kann man ein katzenjunges verkaufen, was entwurmt, jedoch noch nicht geimpft ist? 13 Wochen alt, europäisch kurzhaar
Gehört dir die Mutterkatze? Gibt es nur ein Kitten?
Ja mir gehört die Mutterkatze, es gibt 3
Ist die Mutterkatze kastriert? Wenn nein, warum nicht? Was ist mit den anderen zwei Kitten?
Nein ist sie noch nicht. Wir hatten das im Sommer vor, jedoch war sie dann mehrere Wochen weg und als sie wieder kam, war sie dick (also trächtig).
Also läuft es jetzt darauf hinaus, das die Mutterkatze wieder trächtig sein könnte oder bald wird - und im Frühling der nächste Wurf kommt?
Nein, wir haben schon einen Termin beim TA
5 Antworten
Wer Kitten verkauft ist normalerweise Züchter oder Vermehrer und unterliegt damit der gesetzlichen Gewährleistung von zwei Jahren.
Das Tier ungeimpft zu verkaufen erhöht die Chance, daß die Katze krank wird und der Verkäufer dafür dann auch haften muß.
Ich würde über verschenken nachdenken um die Haftung auszuschliessen.
So einfach ist das nicht, Katzenzucht ist grundsätzlich ab dem ersten Wurf Gewährleistungspflichtig - solange es Anzeichen dafür gibt, das der Wurf evtl beabsichtigt entstanden sein könnte hilft es nicht, die Mutter nach dem Wurf zu kastrieren. Bei einer unbeabsichtigt gedecken Katze würde man ja normalerweise zum Tierarzt gehen.
Am besten man verschenkt die Kitten an einen Tierschutzverein, die sind geübt im Vermitteln und können die Interessenten auch überprüfen.
Die Kitten wollte ich an bekannte verschenken. Jedoch hat eins noch kein Zuhause, weshalb ich mich einfach mal nach dem Wert erkundigen wollte
Gewährleistungspflichtig sind nur gewerbsmässige Züchter.
Als gewerbsmässig wird man eingestuft, wenn man
* 5 oder mehr fortpflanzungsfähige Katzen hat
* 5 oder mehr Würfe pro Jahr hat
Das dürfte hier kaum der Fall sein.
Mal ganz abgesehen davon, das man einfach sagen kann, das die Katze unbeabsichtigt entwischt ist und draussen von einem Streuner gedeckt wurde.
Bring es zu einem seiner Geschwister die du verantwortungsloserweise alleine abgegeben hat.
Du verwechselst die Einstufung beim Veteriäramt mit der Einstufung in der Produkthaftung - die Haftung gilt ab dem ersten Produkt.
Die "Ausrede" mit der entlaufenen Katze ist alt und wird je nach Alter der Katze (sie sollte ja angeblich schon vor längerer Zeit kastriert werden) immer unglaubwürdiger. Zudem man ja auch nach so einem "Ausflug" zum Tierarzt gehen kann und normalerweise auch würde.
Nein, mit dem Veterinäramt hat das erst einmal nichts zu tun.
Sondern damit, ob der Verkauf als Verkauf von a) Privat an Privat, b) "Züchter" an "Züchter", oder c) " Züchter" an Privat gilt.
Bei a) und b) greift die Gewährleistungspflicht nicht.
Ich hab ihr das kitten geschenkt, sie hat sich schon lange eins gewünscht
Wo ist denn der unterschied wenn ich sie meiner Bekannten verkaufe?? Da ist es doch besser sie zu verschenken, vorallem weil sie sich selber um das impfen kümmert (was mit ihr abgesprochen ist)
Du irrst.
Das von dir zitierte handelt von der Einstufung als "gewerbsmäßiger Züchter" durch das Veterinäramt, das hat mit der Haftung als Produzent rein gar nichts zu tun, da geht es um Genehmigungen und die Sachkundeprüfung. Zahlreiche Züchter haben weniger als 5 Zuchttiere/ 5 Würfe p.a. und sind somit nicht gewerbsmäßig im Sinne des Vetamtes, aber dennoch unterliegen absolut alle Züchter der Gewährleistung, auch mit nur einer Zuchtkatze und einem Wurf alle 10 Jahre.
Die Haftung als Produzent beginnt mit dem ersten Produkt was man herstellt. Das bedeutet in der Praxis, daß man nachweisen muß, warum man kein Produzent ist wenn man doch Kitten hat. Der Nachweis ist zumindest schwierig.
Wenn man zB vor etlichen Jahren schon mal Kitten hatte ist man kein gewerbsmäßiger Züchter, aber dennoch definitiv Produzent und somit ist es ein Verkauf von Züchter an Privat und unterliegt der Gewährleistung.
Sie wäre doch bereit gewesen etwas zu bezahlen, wir haben ihr sie aber geschenkt, weil sie uns schon sehr viel geholfen hat zb bei unserem Umzug. Deshalb haben wir vom Preis abgesehen, einfach auch als kleines Dankeschön, da sie ja eh sehr gerne eine kitten haben wollte
Nochmals, mit dem Veterinäramt hat die Gewährleistungspflicht nichts zu tun.
Es geht um den Verkauf von Privat an Privat. Dabei ist die Gewährleistung ausgeschlossen (ausser, ein Mangel wurde arglistig verschwiegen. Und das wird man kaum beweisen können.)
Man kann beim Verkauf von Privat an Privat auch im Kaufvertrag vereinbaren, das der Verkäufer für bestimmte Mängel haftet. Nur, wer tut das schon beim Kauf eines Kittens?
Richtig, mit der Definition von "gewerbsmäßig" durch das Vetamt hat die Gewährleistung nichts zu tun.
Es geht um den Verkauf von Produzent an Verbraucher (B2C) und der unterliegt der Gewährleistung. Grade in der letzten Zeit seit den Änderungen im Verbraucherschutz werden Züchter zunehmend in die Haftung genommen - und man geht beim Verkauf von Kitten immer von gewerblich mit Haftung aus. Das Gegenteil wäre zu beweisen - und das ist alles andere als einfach.
Eine normale Hobbyzucht ist üblicherweise ja sogar ein finanzielles Zuschussgeschäft, was eigentlich der Gewerblichkeit widerspricht - dennoch unterliegt der Züchter der Haftung.
Gewerblicher Hundezüchter als Unternehmer:
Unternehmer ist nach der Definition des § 14 Abs. 1 BGB eine Person, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbstständigen beruflichen Tätigkeit handelt. Eine gewerbliche Tätigkeit setzt - jedenfalls - ein selbstständiges und planmäßiges, auf eine gewisse Dauer angelegtes Anbieten entgeltlicher Leistungen voraus. Nicht erforderlich ist, dass der Verkäufer mit seiner Geschäftstätigkeit die Absicht verfolgt, Gewinn zu erzielen (BGH NJW 2006, 2250, 2251 ff.). Es genügt deshalb, wenn die Zucht nur als Hobby betrieben wird und die damit einhergehenden Geschäfte nur dazu dienen die Verluste zu reduzieren.(OLG Köln Az. 11 U 23/07)
Da es ja nur eine gewöhnliche Hauskatze Katze ist, keinen Stammbaum und du dir nicht mal die Mühe gegeben hast zu impfen (und die kitten bestimmt noch nie einen TA gesehen haben) höchstens 50€
Du kannst jeden Preis ansetzen den du für richtig hälst. Immerhin hast du ja auch die Kosten von Futter, Streu etc. Ob du einen Käufer findest, ist dann die andere Frage.
Du kannst die Katzen ja auch z.B. für 50€ nur entwurmt abgeben oder wahlweise für 100€ geimpft, dann aber nur gegen Vorkasse ubd mit Schutzvertrag, indem festgehalten wird, dass die Vorkasse bei Abspruch des Käufers NICHT zurückgezahlt wird.
Oder du lässt die Kätzchen so einfach Impfen, und ninmst dann den Preis, den du für richtig hälst. Ich selbst würde aber so 50€-100€ nehmen. Am besten aber immer mit mehr ansetzen als du willst, dann als VB, dann ist noch Luft zum Verhandeln
das kannst du gegen Schutzgebühr z.b. 50€ abgeben. Kitten gibts haufenweise und EKH bedeutet nichts anderes als normale Katze ohne irgendwas - außer du gehörst zu den wenigen Züchern die dann auch entsprechende Papiere mitgeben.
Für den Preis, den das Impfen gekostet hat.
Naja, das Futter die entwurmung etc. hat ja auch schon alles Geld gekostet
Gut, dass die Tierarztkosten insgesamt. Ansonsten wird dir das Tier niemand abkaufen. Hauskatzen gibt es wie Sand am Meer, die Tierheime sind voll davon.
Nicht wirklich. Wenn jemand einen Wurf hat und die Mutterkatze danach kastrieren lässt, gilt derjenige als Privatverkäufer und es gilt keine Gewährleistungspflicht
Kitten an Fremde zu verschenken ist etwas problematische, denn wenn jemand schon nichts für den Kaufpreis ausgeben will, dann frage ich mich, was passiert, wenn das Kitten dann doch Tierarztkosten verursacht.