Katzen Rudeltiere?

9 Antworten

Die Urform der Katze ist streng einzelgängerisch und trifft Artgenossen im Normalfall nur zur Paarung. Die domestizierte Hauskatze hingegen hat soziale Kompetenzen entwickelt, trotzdem ist sie kein Rudeltier (!!!).

Hauskatzen können sozial interagieren, müssen sie aber nicht und das ist extrem individuell. Einige brauchen andere Katzen zum wohlfühlen, anderen können Artgenossen nicht ausstehen. Eine Verallgemeinerung ist hier nicht möglich. Wer behauptet das man Katzen zusammenhalten MUSS liegt genauso falsch wie jemand der sagt, das man sie nicht zusammnhalten DARF. Beides Unsinn.

Untersuchungen zu verwilderten Katzen sind dahingehend ebenfalls interessant. Diese leben in nahrungsarmen Gebieten solitär, so wie ihre wilden Verwandten. In Gebieten mit Nahrungsüberfluss schließen sie sich teilweise zu großen (aber losen) Gruppen zusammen und gehen auch gemeinsam auf Nahrungssuche.

Katzen sind tatsächlich Einzelgänger. Das bedeutet aber nicht, dass sie die Gesellschaft von anderen Katzen nicht schätzen. Es heisst lediglich, dass sie in der freien Natur keine Gruppen bilden.

In der Natur sieht die Organisation so aus, dass sowohl Katze wie auch Kater eigene Reviere besetzen. Die Reviere der Weibchen überlappen sich nur mit denen der Männchen, aber nicht mit solchen von anderen Weibchen, und ebenso verhält es sich mit den Revieren der Männchen.

Auf diese Weise können Paarungen mit verschiedenen Partner entstehen.

An den Reviergrenzen aber liefern sich Katzen ziemlich heftige Kämpfe, vor allem die Kater. Das hört man manchmal nachts, wenn Freigängerkatzen einander ankeifen. Da sie keine Hierarchien ausbilden, kann es passieren, dass sich jede Nacht die gleichen zwei Katzen an den Kragen gehen.

Allerdings sind Katzen auch anpassungsfähig. Insbesondere, wenn sie in der Gruppe sozialisiert wurden, vertragen sie sich besser mit anderen Katzen, als wenn sie wild aufgewachsen sind. Wenn man Katzen sorgfältig aneinander gewöhnt, kommen sie in der Regel sehr gut miteinander aus.

Wohnungskatzen sollte man besser mehrere halten, falls möglich, weil das ihrem natürlichen Verhalten mehr entgegenkommt. Eine Freigängerkatze kann man aber gut auch allein halten, weil sie ja draussen in der Regel auf genug andere Katzen trifft.

Du hast Recht. Katzen sind weder Rudeltiere, noch Einzelgänger, sondern eine Mischung aus beidem. Die Vorteile zwei Katzen zu halten überwiegen in den meisten Fällen den Nachteilen, weil sie dadurch jemandem zum Spielen haben, zum putzen, zum jagen, zum beschäftigen. Es ist klar empfohlen! Katzen NICHT alleine zu halten!!!

Nachteil ist es nur, wenn sich die beiden gegenseitig hassen und es zu Revierkämpfen kommt, das ist aber eher selten. Meine Katzen sind Geschwister, die lieben sich gegenseigig und können gar nicht mehr ohneeinander!

Deine Hundefreundin hat absolut keine Ahnung, solche falschen Aussagen über Katzen hört man immer nur von Hundebesitzern, weil die denken Hunde sind die einzigen sozialen Tiere auf der Welt. Ich würde zu so einer ungebildeten und arroganten Person den Kontakt abbrechen.


Janine1111509 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 11:42

Ich mag diese Frau auch nicht wirklich. Man sieht sich halt immer wieder beim gassi gehen und die Hunde mögen sich leider.

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Humbleness4  03.06.2024, 11:46
@Janine1111509

Ja toll nur weil sich die Hunde oder Kinder von einem mögen, muss man nicht zwingend Kontakt haben.

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Katzen sind zwar keine Rudeltiere wie Hunde. Doch sie schätzen auch Gesellschaft von anderen Katzen.

https://www.pernaturam.de/blog/katzen-sind-einzelgaenger-wahrheit-oder-fake-s1026

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Katze ist 17 Jahre alt

Du hast Recht. Katzen sind einzeljäger, aber keine unsozialen Tiere, die abseits von der Jagd nicht die Gesellschaft von Artgenossen genießen würden! Und gerade wenn sie mehrere Stunden am Tag allein in der Wohnung bleiben ist es besser sie sind zu zweit und können miteinander spielen und auf Katzenart kommunizieren.