Katze Lungenentzündung einschläfern?

6 Antworten

Oje, tut mir sehr leid für dich.

Auch, wenn du sie liebst wäre der Gedanke sie gehen zu lassen am besten. Du merkst ja selber das sie nur leidet und es nicht besser wird und der Arzt sagt es ja auch das es nur verlängert und nicht hilft. Das einzige was gemacht wird, ist sie am Leben zu erhalten was aber für sie nicht wirklich gut ist. Sie bekommt schwer luft und es ist für sie sehr schlimm, denn sie kann es dir ja nicht sagen.

Anstatt es ständig zu verlängern solltest du dir mit ihr noch etwas liebe geben und sie dann gehen lassen. Denn mit diesen Erinnerungen fällt dir der Verlust was leichter als das sie ständig am Leben erhalten wird obwohl man weiß das es sie nicht mehr heilen kann. Die Arztbesuche sind auch immer sehr viel Stress für sie und das sollte man daher lieber einschränken. Es ist für sie das beste aber auch für dich. So kannst du dich am besten von ihr verabschieden.

Wenn du das Gefühl hast das ihre Lebensqualität nicht mehr vorhanden ist und du ihr mit Medikamente nur am Leben hältst würde ich sie bei 14 Jahren erlösen.

nach deiner Beschreibung ist das das beste für deine Katze :( es tut mir sehr leid für euch

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Solange sie isst und trinkt sehe ich noch keinen Grund für eine Einschläferung. Tierärzte können das ganz gut einschäzen. Wenn es wirklich alles nichts bringen würde und das Tier extrem leiden würde, dann riete er selbst dazu sie einzuschläfern. Aktuell würde ich mit der Entscheidung noch abwarten.


DaLiLeoMishu  08.08.2024, 12:25

ABSOLUT!
Ich unterschreiben deine gesamte Antwort! Genauso sehe ich das auch.

ScarletWitch1  08.08.2024, 11:48

Naja, wirklich gut ist es nicht für die Katze. Vielleicht kann sie noch was fressen/trinken aber das Atmen macht ihr sehr große Probleme und alles was sie macht ist für sie extrem anstrengend. Und daran sieht man das sie leidet und der Arzt sagt selber das es nur verlängert und nicht verbessert. Ich würde mein Tier sowas ersparen da ich meine Katze noch im guten Erinnern möchte und nicht wie sie in ihren letzten Tagen nur noch rumlag, sich kaum bewegte und jeder Atemzug eine qual war.

Nussbecher  08.08.2024, 11:53
@ScarletWitch1

Tierärzte dürfen nicht leichtfertig einschläfern. Jeder von uns hat bei einer Lungenentzündung auch Atemnot, das heißt aber doch nicht, dass man sich dann aufgeben muss. Das Tier hat Lebenswillen, sonst würde es nicht fressen. Und daran machen auch Tierärzte das fest.

Ich habe übrigens das "wir verschaffen uns Zeit" so verstanden, dass der Körper unterstützt wird und Zeit hat dagegen anzukämpfen.

ScarletWitch1  08.08.2024, 12:19
@Nussbecher

Das wäre in dem Sinn aber nicht leichtfertig. Sie bekommt kaum Luft und auch, wen sie noch was frisst/trinkt ist es sehr anstrengend für sie, weil es für sie sehr viel kraft erfordert und auch bewegungen benötig viel Energie die sie aber kaum hat.

Kenne es selber von Leuten die eine schwere Lungenentzündung hatten wie schlimm das ist. Und manche haben es überstanden aber leider einige auch nicht, weil es zu schwer war und das Antibiotika nicht mehr wirkte und es nichts anderes gab was wirkte.

Die Lungenentzündung will bei dem Tier nicht heilen und die Medizin wirkt nicht und alles was sie machen ist nur das Leben zu verlängern ohne das es absehbar ist das es besser ist. Vielleicht würde es helfen eine zweitmeinung einzuholen um da die Lage einzuschätzen aber für mich liest sich das so das es in dem Fall keine Heilung mehr gibt sofern das Antibiotika nicht doch mal wirkt aber er kann es nicht auf dauer geben, weil sie irgendwann resistent dagegen wird, vielleicht ist es bereits, und es dann nicht mehr wirken wird. Und dann wird es nur noch verlängert ohne Heilung.

Es gibt leider solche TA die sowas bei Tiere machen bei denen es keine Heilung mehr gibt, weil sie bei jedem weiteren Besuch und den Medikamente Geld bekommen und so lange das Tier noch "lebt", kann man abkassieren. Es sind nicht alle so aber traurigerweise gibt es solche schwarzen Schafe.

Ich verstehe den Satz:

"wir verschaffen uns nur mehr Zeit"

so das man ihr Leben verlängert um Zeit mir ihr zu verbringen aber eine Chance auf besserung nicht mehr besteht. Sonst hätte er es anders gesagt.

DaLiLeoMishu  08.08.2024, 12:31
@ScarletWitch1

8x beim Tierarzt Antibiose spritzen ist die herkömmliche Vorgehensweise täglich zu verabreichen. Antbiose muss mindestens 7-10 Tage verabreicht werden. Sehr wahrscheinlich ist die Complience des Halters hier nicht gegebene täglich 2x eine Tablette zu verabreichen und weil der TA auf Nummer sicher gehen wollte, hat er sie 8x jeden Tag oder jeden 2.Tag bestellt.

Somit war sie nicht 8x7-10 Tage in Antibiosebehandlung, sondern 1x8 Tage.

Das liest sich doch schon ganz anders an, oder?!

Somit könnte der gesamte Prozess erst maximal 10 Tage gehen und für eine Lungenentzündung nicht unüblich.

Eventuell hat das Tier FIP und es wurde noch nicht getestet. Das wird hier alles von fast jedem Antwortenden nicht erfragt.

Euthanasie erst im Endstadium von FIP.

Beccs2590  08.08.2024, 16:53
@ScarletWitch1

Viele Ärzte halten bei nicht komplett extremen Leiden am Leben da auch daran verdient wird.

somit muss man da seinem eigenen Gefühl vertrauen und wenn dies leiden sagt erlösen

DaLiLeoMishu  08.08.2024, 19:10
@Beccs2590

Das ist "nur" eine Lungenentzündung in Antibiosebehandlung! Wir müssen doch bitte die Kirche im Dorf lassen! Das Tier frisst und trinkt und ist verständlicherweise malade. Sehr wahrscheinlich hat es auch noch regelmäßig Kot-und Urinabsatz.

Hier wurde 8 Tage lang 1x Antibiose verabreicht. Das ist via Spritze üblich, dass der Halter dann jeden Tag hin muss. So hat der Tierarzt über das geschehen und den Allgemeinzustand einen besseren Überblick.

Bisschen überschnell für ne Euthanasie, oder?!

Beccs2590  08.08.2024, 21:22
@DaLiLeoMishu

Ich bin kein Fan vom Leiden und kann nur nach Beschreibung versuchen mich in Situation reinzuversetzen. Daher vertraue auch bei sowas eigenem Gefühl das kann hier nur der Halter wissen bei leiden erlösen bei nur eingeschränkt aber sonst kein Leiden nicht da spielt es weniger Rolle ob “ nur” Lungenentzündung oder was anderes ist. Wenn ein TA klar sagt das keine Besserung nur Zeit. Klar da auch jeder TA anders mit aussagen daher muss man seinem gefúhl vertrauen

DaLiLeoMishu  08.08.2024, 21:26
@Beccs2590

Tierärzte sprechen so etwas an. Da will keiner am Leid eines Tieres verdienen, die wollen retten, wenn möglich, aber nicht bei Aussichtslosigkeit.

Ich sehe für eine Euthanasie hier keinen Handlungsbedarf.

Ich würde sie erlösen lassen, denn das ist kein lebenswertes Leben mehr.

Das ist hart für dich, aber man muss an erster Stelle an das Tier denken.

Ständige Atemnot ist grausam und am Ende zu ersticken ebenso.


DaLiLeoMishu  08.08.2024, 12:24

Nach meinem Kenntnisstand frisst und trinkt eine Katze mit Atemnot deutlich weniger bis kaum noch, da sie keine Luft bekommt. Hier wurde aber geschrieben, dass die Katze noch normal frisst und trinkt. Das ist ein gutes Zeichen und lässt in keiner Weise die Vermutung aufkommen dass Euthanasie im Raum stehen könnte.

ScarletWitch1  08.08.2024, 12:22

Genau, lieber einschlafen lassen und man weiß das sie dann nicht mehr leiden muss. Wäre extrem grausam darauf zu warten bis sie irgendwann alleine keine Luft mehr bekommt und dann erstickt. Das ist kein schönes Ende und geht eher auf die Psyche als, wenn man einschläfert und weiß das es da auch für angenehm ist.

Ohje, schwierige Situation.

Vielleicht könnte es dir bei der Entscheidung mehr helfen, dir Meinungen von verschiedenen Tierärzten einzuholen. So würde ich es zumindest machen. Ich weiß ja nicht, wie das Verhältnis zwischen dir und deinem TA ist...

Wenn der Tierarzt selbst sagt, dass die Behandlung im Endeffekt nur noch "Zeit raushandelt", klingt das für mich nach einer respektvollen Art, dir zu vermitteln, dass dein Liebling voraussichtlich nicht mehr viel Zeit haben wird, bevor du diese Entscheidung zum Wohl deines Tieres treffen musst.

Du kennst deine Katze am besten. Solange sie das Essen und Trinken nicht verweigert, würde ich als Katzenhalter es als Zeichen sehen, dass sie den Kampf noch nicht aufgegeben hat und eine Besserung ihres Zustands möglich ist. Auf der anderen Seite kämpft sie schon lange mit der Erkrankung und läuft in Gefahr, eine chronische Problematik zu entwickeln (wenn sie das nicht schon hat).

Ich betone an dieser Stelle, dass ich weder Tierarzt bin noch deine Katze kenne. Ich würde an deiner Stelle in engem Kontakt mit Tiermedizinern bleiben und nach deren ehrlicher Einschätzung zur Lebensqualität nach Erholung deiner Mieze fragen. Je mehr fachlichen Input du bekommst, desto überlegter kannst du eine Entscheidung treffen.

Ich wünsche dir und deiner Katze viel Kraft und hoffe das Beste für euch.