Katze kratzt Nachts an der Tür- Schlaflos
Hallo,
mein süßer weißer Hauskater (kastriert) kratzt seit 2 Monaten nachts an Türen. Er kennt geregelte Zeiten und weiß, dass Nachts Schlafenszeit ist. Jahrelang alles geklappt. Nun kratzt er abends ganz bewusst an der Tür. Er schläft nun tagsüber und weckt mich regelmäßig jede Stunde.
Anmerken möchte ich, dass ich schon IMMER keine Katze im Bett wollte. Tagsüber bedecke ich mein Bett und er findet es ohnehin uninteressant. Es geht nur um mich als Person. Abends wird geknuddelt. Er hat einen Kratzbaum, jede Menge Spielsachen, kann auf den Balkon, ist kastriert, bekommt teures Futter und ist an sich ausgelastet und sehr glücklich. Vitamine und Zuneigung. Alles was sich ein Hauskater wünschen kann. Vor die Tür lassen kann ich Ihn nicht, da es a eine Stadtwohnung ist und bissige Hunde vor der Tür sind. Ich bin keine Katzenhasserin und möchte anmerken, dass ich meine Katze gut erzogen habe und nun ein ernsthaftes Problem habe. Kommentare, die ich in anderen Fragen gelesen habe können sich also gespart werden. Es geht darum dass wir beide wieder zur Ruhe kommen.
Die Sachlage:
Wenn ich zur Tür gehe, rennt er weg,
mit Wasser anspritzen interpretierte er als Spiel und überhaupt mag er Wasser.
Lautes "Nein" hält nur eine zeitlang. Eine Stunde später kommt er erneut.
Ignorieren bringt garnichts er ist ein Dickkopf.
Nun habe ich es schweren Herzens mit einem Abwehrspray probiert, dieses ist mittlerweile leer und hinzu kommt, dass er sich immer nur kurz abhalten lässt und dann erneut ausprobiert wie er um das Ding herum kommt. (schlaues etwas) Bzw er geht an eine andere Tür und kratzt da. Ebenfalls laut ohne Ende. Es hat ansatzweise geklappt aber er ist zu frech um ganz fern zu bleiben. Die Wohnung gehört ganz ihm und er darf sich aufhalten wo er mag. Nur das Schlafzimemr ist tabu.
Ich kann kaum auf meinen Arbeitsbildschirm schauen vor Müdigkeit und bin froh über jeden hilfreichen Rat.
Eine zweite Katze kann ich nicht nehmen, weil der Vermieter schon bei der ersten die Krise gekriegt hat.
Ich glaub das wars.
Danke für die Hilfe.
Eine übermüdete Halterin.
5 Antworten
Erstmal Hut ab dass du dich schon im Vorfeld komplett rechtfertigst, dass du dein Tiger so umsorgst wie du es tust. Wenn ich in der Vergangenheit Fragen zum Thema Katzen gestellt habe wurde ich auch immer abgemeiert weil ich das Tier nicht nach draußen lasse - also was ich sagen wollte damit: Traurig dass man sich hier immer als erstes rechtfertigen muss bevor man Hilfestellungen bekommt.
Meine Idee: Wasserpistole - es wird nervig, aber je eher du damit anfängst und je konsequenter du damit bist (ihn dann abspritzen wenn er akut kratzt) umso eher wird er es lassen.
Ihn defintiv einschüchtern und angehen, also das kann ja auch ne Bestrafung sein wenn du ihn verscheuchst und das im Laufschritt ohne ihm etwas zu tun, ich weiss nicht wie das Tierpsychologen beurteilen würden aber meine Mutter hat unserem Hund mit der Zeitung auf den Hintern gehauen wenn er Mist gebaut hatte- das war halt so und er war dennoch ein glücklicher Hund. Katzen haben ihren eigenen Kopf und sind sehr empathisch, als spüren sie schon wann wer Zuwendung braucht. Ich z.B. werde von meiner Katze erzogen pünktlich Mahlzeiten hinzustellen indem sie mir vor den Füssen herspurtet und sie bekommt einen hinterher gewischt wenn sie stielt. Aber wir lieben uns ^^
Sperre ihn, wenn er wieder kratzt, über Nacht ins Bad ein. (Mit Futter, Wasser + Katzenklo.) Wenn Du dann auch ncoh die Schlafzimmertür zu machst, solltest Du einigermaßen schlafen können. Bis zur nächsten Nacht hat er es dann kapiert. Kann aber sein, dass er es in ein paar Wochen nochmal probiert. Dann wieder aussperren.
Ok ich versuche das mal schweren Herzens. Noch ne Idee?
Wegsperren würde ich sie auf gar keinen Fall. Das zersört nur die Bindung...Katzen sind ja ehs chon sehr eigene Tiere
Dein Kater ist nicht frech, sondern ihm ist nachts todlangweilig.
Ohropax für dich und konsequentes Ignorieren für den Kater - und das ist mein Ernst.
Da die beste Lösung - ein Katzenkumpel für ein nachtaktives Tier, das sich langweilt - für dich nicht in Frage kommt, hast du keine andere Wahl.
Dass dein Kater allein in Wohnunghaltung leben muss, ist schlimm genug. Wenn du ihm nun auch noch nachts, wenn eh nichts los ist, den Rest seines Reviers zusperrst, indem du ihn ihns Bad sperrst, wie hier vorgeschlagen wurde, dann grenzt das in meinen Augen an Tierquälerei und hat mit artgerechter Haltung unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Tieres nichts mehr zu tun. Und mit Tierliebe auch nicht.
Ich bin überhaupt nicht gegen Wohnungshaltung, Katzen können prima damit klarkommen - aber nicht als Einzeltier. Tut man es dennoch, kann man sich nicht die Katze zurechtbiegen sondern muss mit den Konsequenzen leben - und das heisst, dass das Tier mit der Zeit Eigenheiten entwickeln kann, die es in Gesellschaft eines Artgenossen nicht entwickeln würde.
Die Tür vo aussen mit Alufolie bekleben.Katzen mögen keine Alufolie an den Pfoten. Meine Bekannte hat Mottenpapier oder Mottenkugeln an der Tür befestigt. Das mögen Katzen überhaupt nicht riechen, Du wahrscheinlich auch nicht. Ich denke,eine Kugel wird reichen.
Hab das schonmal gehört. Soll die gespannt sein ? Mehrere Lagen? Wie genau sieht das effektiv aus?
Alufolie oder Mottenpapier würde eine Lage einmal quer über die Tür mit Klebestreifen befestigen. Mottenkugeln kannst Du ja mit einer Heftzwecke befestigen.
Ich denke, dass deine Katze einfach in deiner Nähe sein mag, auch nachts. Sie muss ja nicht unbedingt mit ins Bett. Aber du könntest ihr ja einen Schlafplatz in deinem Schlafzimmer einrichten.....
Ja also ich hab vorher versucht so ne Antwort zu finden und war schockiert über die Art der Antworten. Auch keine Moderatoren , die sich einschlaten.
Ich hab ihn lieb aber er raubt mir einfach den Schlaf.
Wie gesagt. Wasser mag er. Noch ne Idee?