Kann Techniker wissen, auf welchen Seiten ich war?
Hallo!
Ich hätte mal an alle Technik-Nerds und Programmierer eine Frage.
Mir ist etwas dummes passiert. Ich bin mit meinem Arbeits-Laptop privat gesurft - genau genommen, habe ich Amazon-Prime geschaut. Leider ist, während ich die Serie schaute, der Rechner kaputt gegangen (schwarzer Bildschirm, lässt sich nicht mehr hochfahren). Das liegt sicherlich nicht am Surfen, schließlich war der Rechner schon älter. Das ist auch nicht das Problem. Mein Arbeitgeber will die Daten auf der Festplatte nun allerdings sichern und daher soll der Laptop an einen Techniker übergeben werden.
Daher meine Frage: kann der Techniker sehen, dass ich zuletzt privat gesurft bin oder eher nicht?
6 Antworten
Wenn das Betriebsystem noch zu retten ist und der Browser die letzten offenen Tabs wiederherstellt wäre das recht leicht zu sehen. Praktisch ist es ziemlich unwahrscheinlich dass das so weit nachvollzogen wird. Man wird die Daten spiegeln damit sie auf ein funktionierendes Gerät übertragen werden können und damit hat es sich dann.
Hi! Danke für die Antwort. Da du ja aus der Branche bist, würde mich außerdem noch interessieren, wie lange eine solche Übertragung der Festplattendaten auf ein externes Gerät dauern würde.
An sich könnte man das bestimmt merken, meistens sind Laptops sowieso so eingestellt das der Netzwerktraffic zumindest teilweise über VPNs oder Proxies geht über die man das sowieso sehen könnte, oder die sogar teilweise solche Freizeitseiten verhindern.
Ich denke aber eher weniger das jemand gezielt danach schauen würde. Höchstens durch Zufall aber denke ich mal nicht. Wenn man so "Daten sichert" wird man vielleicht einfach eine Kopie der Festplatte machen ohne sich überhaupt irgendwas anzuschauen.
Hallo
der Techniker hat dafür keine Zeit übrig und auch meist keinen Auftrag/Kostenstelle. Der wird das/die Haupt-Problem/e abarbeiten und meist wird dazu der Auslieferungszustand wiederhergestellt und danach das letzte sicher funktionierende Backup wieder zurüpckgespiegelt.
Wenn man auf der Suche nach einer Ursache ist werden Surfverläufe als mögliches Einfallstor für Viren/Trojaner kontrolliert.
Die "Datensicherung" macht man automatisch bzw besteht oft nur in einem "Image" des Anlieferungszustand aber meist geht es drum Daten aus dem Officebereich zu retten.
Kann er vermutlich. Wird ihn aber vermutlich nicht interessieren bzw. er wird danach gar nicht gucken. Das ist nicht sein Job, dafür kriegt er kein Geld, dafür hat er keine Zeit.
Davon ab, wenn das im Büro passiert oder über eine VPN, die auch das Internet weiterleitet, dann ist das theoretisch eh alles geloggt/bekannt. In wie weit man etwas im Homeoffice bei euch dagegen hat bzw. die generelle private Nutzung z.B. aus Datenschutzgründen usw. keine Ahnung.
Je nach Firma wird damit auch ganz locker umgegangen, sofern man seine Arbeit macht. Ein geben und nehmen. Hier wurden auch schon Leute angemeckert, wenn sie privat gesurft sind. Waren dann aber auch Leute, die kaum ihre Aufgaben hinkriegen, sich gerne mal strategisch krankmelden usw.
Andere können das ohne Probleme machen und sich noch mit dem Chef über geplante Einkäufe unterhalten. Denke mal bei uns in der IT ist aber auch das Verständnis da, wie man mit einen Rechner umgeht bzgl. Gefahren von Viren usw.
Im Browser-Verlauf steht, was Du gemacht hast.
Wenn das Windows nicht mehr zu retten ist, kann man den Verlauf auch so auslesen, ist nur um einiges aufwändiger.
Und der Router schreibt ggf. auch mit, was Du tust - auch wenn's nicht legal ist, das interessiert nicht jede Firma.
Dem Techniker ist das aber ziemlich sicher sehr egal.