Kann nicht autofahren trotz Führerschein?

13 Antworten

Dass sich unterschiedliche Autos unterschiedlich fahren, sollte eigentlich keine Überraschung sein. Dazu gehört halt auch, dass der Schleifpunkt der Kupplung an unterschiedlicher Stelle liegt, man mit der Kupplung unterschiedlich feinfühlig sein muss...

Das gibt sich! Je mehr unterschiedliche Autos man gefahren hat, desto flexibler ist man, sich auf ein neues Auto einzustellen. Platt gesagt: Wenn man mal den Umgang mit einer wirklich bockharten Kupplung gelernt hat bei der der Schleichpunkt bis ins Hüftgelenk hoch vibriert und mal den Umgang mit der federleichtesten Kupplung ohne spürbaren Schleifpunkt, dann liegt alles weitere was man jemals fahren wird irgendwie dazwischen und damit in dem Rahmen, was man schon kennt.

Besonders das Anfahren fällt mir schwer, weil ich es in der Fahrschule so gelernt habe, dass man die Kupplung kommen lassen muss bis der Wagen rollt und dann erst das Gas.

Ja, große Motoren und besonders Dieselmotoren haben oft auch schon im Standgas genug Dampf um damit das Auto in Bewegung zu versetzen. Manche moderne Autos haben extra eine Elektronik, die am Schleifpunkt der Kupplung Gas gibt, auch wenn man das Gaspedal nicht tritt. Und, was sind Fahrschulautos? Richtig, moderne gut ausgestattete Autos mit nicht dem kleinsten Dieselmotor.

Aber der Normalfall ist eigentlich schon, dass man Gas geben muss um anzufahren. Aber auch daran wirst du dich sicherlich gewöhnen können!

Schau', du hast sicherlich gelernt, am Berg anzufahren. Das wird beim Fahrschulauto auch nicht ohne Gaspedal gegangen sein. Und so machst du es halt eben bei Opas Auto auch in der Ebene.

Man kann auch einfach mal an einem Sonntag in ein Industriegebiet fahren und das Anfahren üben! Es sind ja öffentliche Straßen, nur ist da halt Sonntags nichts los und deshalb störst du keinen. Wenn du im Industriegebiet mit dem Benziner einen Kavaliersstart schaffst, schaffst du den auch an einer Ampel ;)

Hab jetzt voll Angst Auto zu fahren

Sorry, aber bitte arbeite an deinem Nervenkostüm.

Du bist ein Mensch. Das heißt, du kannst nicht alles einfach so, ohne es zu üben. Und du machst Fehler. Das ist normal! Du wirst im Leben noch sehr viele Gelegenheiten erleben, dass du irgendwas nicht auf Anhieb so gut hinbekommst wie jemand, der es schon jahrelang macht. Es ist nicht zielführend, sich davon immer gleich komplett entmutigen zu lassen, denn dann erreichst du schlichtweg nichts mehr.

Wenn's andere Menschen hinbekommen, kannst du es auch hinbekommen. Nur halt jetzt noch nicht, sondern wenn du ausreichend geübt hast. Also: Übe!

Keine Sorge, das ist alles reine Übungssache! Kommt mit der Zeit. War bei mir auch so. Je öfter Du Auto fährst, desto besser wird auch Dein Gespür fürs Anfahren!

Das mit dem Anfahren ist auch von Auto zu Auto verschieden. Ich hatte mal einen Diesel, der fuhr bereits los, wenn ich die Kupplung kommen ließ, ohne Gas zu geben. Bei meinen Benzinern hingegen mußte ich stets Gas geben und dann erst die Kupplung kommen lassen. Und selbst unter Benzinern muß man jedes Auto ein bißchen anders anfahren.

Also nur Mut, das wird schon!

Mit dem Führerschein darfst Du fahren - davon kannst Du es aber noch lange nicht. Das kommt erst mit der Zeit. Übung macht den Meister.

Lass mich raten: Dein Fahrschulwagen war ein Diesel, das Auto Deines Opas ist ein Benziner?

Bei einem Benziner musst Du beim Anfahren Gas geben. Und man schaltet auch später.

Ich bin mein Leben lang Benziner gefahren, jetzt haben wir einen Diesel. Ich habe auch immer noch Probleme, vor allem, weil ich spät hoch schalte.

Du hast nen Führerschein, dieser erlaubt es dir Auto zu fahren, aber woher sollst du schon die Erfahrung haben? Niemand macht seinen Führerschein und fährt direkt wie ein Profi.

Das kommt noch, die Erfahrung muss erstmal gesammelt werden, mach dich nicht verrückt.

Kannst ja z.B. auch Sonntags auf nen leeren Supermarktparkplatz mit dem Auto fahren und dort dann damit das Anfahren üben.

Der Führerschein ist die Lizenz um Autofahren zu lernen. Keine Sorge, das kommt schon noch.