Kann mir jemand sagen worum es in dem Gedicht Winterabend von Theodor Fontane?
Hey ich muss für die Schule dein Plakat machen von dem Gedicht Winterabend von Theodor Fontane und finde nicht heraus worum es genau geht.
3 Antworten
Ich würde ein Plakat malen, das den Unterschied zwischen damals und heute deutlich macht. Heute sind wohl so ziemlich alle Liebenden froh, wenn um sie herum alles schläft und sie nur für sich sind – mit allem, was dazugehört. Wie es den Liebenden früher gegangen ist, wenn sie eine solche Situation genutzt haben, zeigt ja das Schicksal von Gretchen in Goethes Faust.
Da draußen schneit es: Schneegeflimmer
Wies heute mir den Weg zu dir;
Ein tret' ich in dein traulich Zimmer,
Und warm ans Herze fliegst du mir -
Ab schüttl' ich jetzt die Winterflocken,
Ab schüttl' ich hinterdrein die Welt,
Nur leise noch von Schlittenglocken
Ein ferner Klang herübergellt.
»Nun aber komm, nun laß uns plaudern
Vom eignen Herd, von Hof und Haus!«
Da baust du lachend, ohne Zaudern,
Bis unters Dach die Zukunft aus;
Du hängst an meines Zimmers Wände
All meine Lieblingsschilderein,
Ich seh's und streck' danach die Hände,
Als müss' es wahr und wirklich sein.
So flieht des Abends schöne Stunde,
Vom fernen Turm tönt's Mitternacht,
Die Mutter schläft, in stiller Runde
Nur noch die Wanduhr pickt und wacht.
Ade, ade! von warmen Lippen
Ein Kuß noch, - dann in Nacht hinein:
Das Leben lacht, trotz Sturm und Klippen,
Nur Steurer muß die Liebe sein.
Theodor Fontane
Das ändert sich, wenn du das Gedicht liest.