Kann mir jemand helfen habe PC Probleme?
PC Komponenten: GPU: Powercolor radeon rx 5700xt CPU: AMD Ryzen 5 5600x Mainboard: MSI B550 A-Pro PSU: bequiet 750watt 80Plus Bronze Ram: Patriot Viper 32GB 3600mhz
Ich habe meinen PC im November 2020 bei Dubaro gekauft. Seitdem habe ich ständig Probleme mit dem Gerät. Bei etwas anspruchsvolleren Spielen stürzt der PC nach etwa einer Stunde Spielzeit regelmäßig ab. Ein Beispiel dafür ist Call of Duty: Cold War Zombies. Interessanterweise tritt dieses Problem im Mehrspieler-Modus nicht auf. In allen betroffenen Spielen habe ich die Grafikeinstellungen bereits auf das niedrigste Niveau gestellt, aber das Problem bleibt bestehen. Nach jedem Absturz erscheint eine Meldung von AMD mit dem Hinweis auf einen Grafiktreiber-Timeout.
Ich habe den Grafikkartentreiber schon mehrfach neu installiert und den PC sogar über einen Boot-Stick neu aufgesetzt, aber nichts hat geholfen. Ursprünglich hatte ich eine andere Grafikkarte, die nach 1,5 Jahren kaputt ging. Dubaro hat mir daraufhin eine neue zugeschickt, die allerdings die gleichen Probleme aufweist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Karte kaputt geht.
Ich bin mir unsicher, was ich tun soll. Sollte ich meinen PC auf AM5 aufrüsten oder bei AM4 bleiben und nur die Grafikkarte durch eine RTX 4060 Ti ersetzen? Mein Ziel ist es, Call of Duty: Cold War und das kommende Black Ops 6 problemlos spielen zu können. Ein weiteres Problem ist, dass mein RAM laut diversen Internetseiten nicht mit meinem Mainboard kompatibel ist. Deshalb funktionieren die XMP-Profile 1 und 2 nicht, und der RAM läuft nur auf 2667 MHz.
Wie sehen deine Temperaturen aus ?
Welchen CPU kühler hast du ?
meine CPU ist bei 60-70 und meine GPU bei 80 bei den spielen die dann abstürzen und ich habe als CPU Kühler den DeepCool AK400 CPU Luftkühler 220w TDP
Ist 80 der peak oder die normale GPU Temperatur?
peak normal ist so 50
3 Antworten
Also zunächst würde ich mich mal mit dem Dubaro-Support mal auseinander setzen und fragen, was man da in Bezug auf Garantie/Gewährleistung machen kann... Denn es kann nicht sein und ich frage mich (das übrigens auch der Grund, warum ich keine Fertigsysteme bei Systemintegratoren kaufe), wie man es als Systemintegrator schafft, keinen kompatiblen RAM nach QVL des Mainboardherstellers in das System einzubauen. Wenn XMP damit nicht geht, ist es als Gamer ärgerlich, weil man so Leistung auf der Strecke liegen lässt und ein niedriger RAM-Takt oftmals auch für Microstuttering verantwortlich ist.
Bei der GPU den neuesten GPU-Treiber installiert? Und hast du auch neuere Versionen immer "sauber" installiert? (also alte Version komplett runter schmeißen und neue Version installieren)
Ansonsten könnte man noch eine alte Treiberversion testen, mit welcher es mal problemfrei lief und dann im Treiber die Updatesuche erstmal deaktivieren.
Edit: Sollte das alles dich nicht weiter gebracht haben, dann würde ich, sofern du noch Geld hast, die GPU und den RAM wechseln. Dann suchst du dir ein 2x 16 GB 3600 MT/s DDR4 Kit, welches in der QVL des Mainboards gelistet ist und bei der GPU kannst du dann auf eine RTX 4060 Ti 16GB wechseln, wenn die 5700XT dann immer noch die Probleme macht.
Hallo
Woher die Abstürze rühren, kann ich dir erst mal auch nicht sagen und auch nicht, ob es an der Grafikkarte liegt und ob dieser wieder kaputt gehen wird.
Aber zu einem anderen Teil deiner Frage kann ich dir was sagen:
Ein weiteres Problem ist, dass mein RAM laut diversen Internetseiten nicht mit meinem Mainboard kompatibel ist. Deshalb funktionieren die XMP-Profile 1 und 2 nicht, und der RAM läuft nur auf 2667 MHz.
PC Komponenten: GPU: Powercolor radeon rx 5700xt CPU: AMD Ryzen 5 5600x Mainboard: MSI B550 A-Pro PSU: bequiet 750watt 80Plus Bronze Ram: Patriot Viper 32GB 3600mhz
Solltest du die Speichergeschwindigkeit manuell auf 2666MT/s im BIOS/UEFI eingestellt haben, um auch ohne XMP Unterstützung eine möglichst hohe Speichergeschwindigkeit nutzen zu können, dann würde das die Abstürze u.U. auch erklären. Setze mal das BIOS/UEFI des Mainboards zurück, also die BIOS/UEFI Einstellungen löschen und teste dann mal, ob der PC dann stabil läuft, nur mit den BIOS/UEFI Werkseinstellungen.
Das die XMP Speicherprofile nicht aktiviert werden können, bzw. das nach der Aktivierung eines der XMP Speicherprofile Probleme auftreten, hat eine andere Ursache.
In dem PC stecken DDR4-3600 RAM Module und nirgendwo wird garantiert, das damit der PC funktionieren muss, mit aktiviertem XMP und bei 3600MT/s Speichergeschwindigkeit. Die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt nämlich weder von besonders schnellen RAM Modulen ab, noch vom Mainboard, sondern vom Prozessor.
Die Speichercontroller in den Ryzen Serie 5000 AM4 Prozessoren sind erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.
https://www.amd.com/en/products/processors/desktops/ryzen/5000-series/amd-ryzen-5-5600x.html
(siehe unter Connectivity)
System Memory Specification - Up to 3200 MT/s
Für Speichergeschwindigkeiten darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verkürzt.
Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.
Das Ganze verhält sich so, weil die Speichergeschwindigkeit nicht an den RAM Modulen eingestellt wird und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit im Prozessor ein, weshalb der Prozessor dann mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zugreift. Daraus ergibt sich auch erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit.
Deshalb spielt es auch kaum eine Rolle, was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht, denn dort steht nicht welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.
Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)
Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.
Mit den XMP RAM Modulen verhält sich das nun so: Für diese RAM Module wird die Speichergeschwindigkeit erst mal nur mit Hilfe der JEDEC Speicherprofile vom BIOS/UEFI automatisch eingestellt, entsprechend der vorhandenen Systemkonfiguration.
Die JEDEC Speicherprofile sind im SPD Chip (Serial Presence Detect) auf den RAM Modulen hinterlegt. Dort befinden sich auch die XMP Speicherprofile. Das sind MEM overclocking Speicherprofile, die in BIOS/UEFI manuell aktiviert werden müssen. Dadurch erst werden diese speziellen RAM Module auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit "übertaktet". Auf die Art kann man mit günstigeren RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten nutzen.
Mit Hilfe des XMP Speicherprofils wird dann vom BIOS/UEFI die MEM overclocking Speichergeschwindigkeit eingestellt und zwar immer noch im Prozessor. Da aber 3600MT/s Speichergeschwindigkeit außerhalb der Prozessor Spezifikation liegt, werden durch das aktivierte XMP aber nicht nur die RAM Module "übertaktet", sondern auch der Speichercontroller im Prozessor und das kann zwar aber muss nicht funktionieren. Das ist die Ursache wenn XMP bzw. EXPO MEM overclocking nicht funktioniert, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO, zu viel des Guten für den Prozessor sind.
Workaround:
In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.
Fazit:
Durch overclocking kann der Rechner instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:
Da overclocking aber auch, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration
Auch deshalb rate ich von overclocking ab.
Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.
mfG computertom
Das kostet aber mehr, als einfach im BIOS/UEFI das XMP zu deaktivieren, testweise. Aber wenn du möchtest, dann kannst du es auch mit DDR4-3200 RAM Modulen versuchen.
das XMP ist deaktiviert mit aktivierten XMP hab ich blackscreen ich habe das bios an sich so gelassen wie es ist und die letzten Jahre mit deaktivierten XMP beziehungsweise auf AUTO gelassen gespielt
Und ich habe dir erklärt, warum sich dein PC so verhält.
Aktiviere mal das XMP und stelle zusätzlich die Speichergeschwindigkeit auf DDR4- 3000 oder DDR4-3200 Tempo ein, begrenze also die Vorgaben vom XMP wieder etwas. Du wirst sehen, das es möglicherweise funktionieren wird. Dann brauchst du auch keine neuen RAM Module.
Vielen Dank für diese ganzen Informationen auch wenn es für mich schwer war das alles zu verstehen.
Da kannst du mal sehen, das dass ganze Thema RAM und Speichergeschwindigkeit doch nicht so einfach ist, wie es sich die meisten Leute vorstellen können. Hauptsache ist, das du es verstanden hast, hoffentlich jedenfalls.
Ein Kumpel von mir hat die selbe CPU den AMD Ryzen 5 5600x aber er hat das Mainboard Gigabyte Gaming X V2 und er hat die Ram Module Corsair Vengeance RGB PRO 32GB 3600mhz und bei ihm habe ich das XMP Profil Aktiviert und bei ihm klappt alles
Das ist ja auch möglich, das es bei deinem Kumpel funktioniert. Nur kann deshalb nicht darauf zurückgeschlossen werden, das es bei jedem Anderen genauso einfach funktionieren muss. Es geht um MEM overclocking über die Prozessorspezifikationen hinaus, das funktionieren, das aber nicht funktionieren muss.
Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, ist abhängig von den individuellen Eingenschaften des eingesetzten Prozessors, denn jeder Prozessor ist ein bisschen anders, auch aus der gleichen Serie.
Nur innerhalb der Spezifikationen sind die Eigenschaften der Prozessoren aus einer Serie gleich,. Aber über die Prozessor Spezifikationen hinaus, können die Eigenschaften der Prozessoren voneinander abweichen, auch bei Prozessoren aus der selben Serie. Deshalb kann der Speichercontroller in einem Prozessor höher übertaktet werden, als der Speichercontroller in einem anderen Prozessor, auch wenn beide aus der selben Serie stammen.
Es ist also durchaus plausibel, das es dein bei deinem Kumpel funktioniert und bei dir nicht.
Ich würde die GPU auf eine 4070 aufwerten. Der Sockel passt mit AM4 noch einigermaßen. Sonst müsstest du MB und CPU austauschen. Und außerdem wäre dann auch der RAM Gen Wechsel naheliegend und das wäre teuer. Würde ne 4070 kaufen und dann demnächst auf DDR5 und AM4 upgraden. Das weiß ich, denn mit Sockeln kenn ich mich aus ;-) (siehe Name)
LG
damit ich nicht so viel umstellen muss im bios reicht es wenn ich ein 3200 mhz kit kaufe und es teste ?