Hallo
Das oder den fertigen
Keinses von beidem, sondern eher eine Mischung aus beidem selber zusammenbauen. Das wäre die optimale Lösung, da für dich selber bauen anscheinend eine Option ist. Und günstiger wird es dadurch auch noch.
Du könntest den PC zwar auch aus den Teilen zusammenbauen, die auf deiner Liste stehen aber den Ryzen 7 7700X Prozessor solltest du durch einen Ryzen 5 9600X ersetzen. Der Ryzen 7 7700X bietet zwar etwas mehr Gesamtleistung, durch die 8 Kerne aber der Ryzen 5 9600X hat bei der Single Core Leistung die Nase vorn. Und da für Spiele nicht die Gesamtleistung aller Kerne zusammen relevant ist, sondern die Single Core Leistung, ist der Ryzen 5 9600X etwas besser für Spiele geeignet, als der Ryzen 7 7700X Prozessor. Außerdem ist der R5 9600X auch etwas günstiger.
Außerdem kann es mit den DDR5-6000 RAM Modulen zu Problemen kommen, da die Speichergeschwindigkeit dafür außerhalb der Prozessor Spezifikationen liegt. Die Ryzen 7000 Prozessoren unterstützen bis 5200MT/s Speichergeschwindigkeit und die Ryzen 9000 Prozessoren bis 5600MT/s. Deshalb ist es auch wahrscheinlicher das ein Ryzen 9000 mit 6000MT/s Speichergeschwindigkeit läuft, als ein Ryzen 7000 Prozessor, denn Speichergeschwindigkeiten über die jeweilige Prozessor Spezifikation hinaus sind nur via overclocking möglich und das kann zwar aber muss nicht funktionieren.
Deshalb würde ich dir folgenden Gegenvorschlag machen:
https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/3c05b52213080973d7d39fc34420e31a69afdb95c8a74fd9067
Dann müssste nur noch Windows von Microsoft runter geladen und installiert werden. Um Windows nach der Installation aktivieren zu können, fehlt noch ein Windows Lizenz Key, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.
Hinweis:
https://www.heise.de/news/Mindfactory-bestaetigt-Insolvenz-in-Eigenverwaltung-10326060.html
Mindfactory befindet sich in einem Insolvenzverfahren zur Sanierung. Der Geschäftsbetrieb läuft aber normal weiter, so das es beim Einkauf keine Probleme geben sollte. Bei Zahlung mit PayPal gibt es auch noch den Käuferschutz. Wenn dir das trotzdem zu unsicher sein sollte, dann such dir die Teile bei z.B. Alternate zusammen, was aber wahrscheinlich etwas teurer wird.
Ich habe erst mal auch "nur" DDR5-5600 RAM Module empfohlen, weil der Ryzen 5 9600X Prozessor, wie alle Ryzen Serie 9000 Prozessoren, erstmal nur für den Betrieb mit bis zu einem DDR5-5600 RAM Modul pro Speicherkanal ausgelegt ist.
Falls du dich jetzt fragst wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen werden doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten angegeben und was der Prozessor damit zu tun hat, dann ließ mal hier weiter.
Die Speichergeschwindigkeit wird nicht, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, an den RAM Modulen eingestellt und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit an der Northbridge mir dem Speichercontroller im Prozessor ein, mit Hilfe der JEDEC Standard Speicherptofile oder der XMP bzw. EXPO overclocking Speicherprofile, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Deshalb greift der Prozessor dann auch mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zu. Daraus ergibt sich aber erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit Irgendeiner Speichergeschwindigkeit.
Die Ryzen Serie 9000 AM5 Prozessoren unterstützen Speichergeschwindigkeiten bis 5600MT/s, was dem Tempo für DDR5-5600 RAM Module entspricht, bei einer maximalen Bestückung mit einem RAM Modul pro Speicherkanal. Die Ryzen Serie 7000 & 8000 Prozessoren unterstützen sogar nur bis zu 5200MT/s Speichergeschwindigkeit. Alles darüber hinaus ist dann für den jeweiligen Prozessor overclocking , bzw. für die North Bridge mit dem Speichercontroller, die in den Prozessoren steckt und das kann zwar aber muss nicht funktionieren.
Das kann in den Spezifikationen jedes Prozessors nachgelesen werden.
(siehe jeweils unter "Konnektivität")
https://www.amd.com/de/products/processors/desktops/ryzen/7000-series/amd-ryzen-7-7700x.html
Max. Speichergeschwindigkeit
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
https://www.amd.com/de/products/processors/desktops/ryzen/9000-series/amd-ryzen-5-9600x.html
Max. Speichergeschwindigkeit
2x1R - DDR5-5600
2x2R - DDR5-5600
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
- 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
- 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
- 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
- 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module
Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird die Northbridge samt Speichercontroller übertaktet, was zwar funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss. Wenn nach dem aktivieren von dem XMP bzw. EXPO MEM overclocking Speicherprofil im BIOS/UEFI ein Black Screnn auftritt oder unverhoffte Blue Screens auftreten und/oder der Dual Channel Modus nicht richtig funktioniert, dann liegt das an dem MEM overclocking über die Prozessor Spezifikationen hinaus.
Falls dich auch noch interessiert, was die Angaben zur Speichergeschwindigkeit in den Mainboard Spezifikationen bedeuten, dann ließ auch hier einfach weiter:
Die Informationen in den den Mainboard Spezifikationen werden leider oftmals falsch interpretiert, denn dort steht nicht geschrieben welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche auf dem Mainboard getesteten Speichergeschwindigkeiten, das BIOS/UEFI des Mainboards, an der Northbridge im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten der Northbridge mit dem Speichercontroller erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.
Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten der Northbridge samt Speichercontroller im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) (EXPO)
Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.
Fazit:
Durch overclocking kann der Rechner instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:
https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link
Da overclocking aber auch, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall die XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM Module betreffen würde und den Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor. Genaue Vorhersagen kann ich dazu aber auch nicht machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration
Auch deshalb rate ich von overclocking ab, auch von MEM overclocking.
Natürlich ist es jedem freigestellt sich trotzdem an MEM overclocking über die Prozessor Spezifikationen hinaus zu versuchen. Ich kann es nur nicht empfehlen, weil es dadurch zu Problemen kommen kann.
mfG computertom