Kann mir jemand dieses Zitat erläutern?
„Utopien sind künftige Wirklichkeiten, deren Eintritt wir erhoffen oder befürchten.“
Das Zitat an sich habe ich verstanden, allerdings muss ich wissen welche Dimensionen des Begriffs „Utopie“ in diesem Zitat deutlich werden.
Ich persönlich hätte das in etwa so verstanden, dass Utopien viele Dimensionen haben können und nicht immer was gutes heißen müssen. Somit kann man sich Utopien erhoffen, wenn man eine gute Vorstellung hat, aber auch wenn Menschen vielleicht schlechte Absichten oder Sachen vor Augen haben.
Ich habe das Problem, dass ich meine Gedanken nicht in Worte fassen kann und es sehr schlecht formuliere.
Hat jemand andere Interpretationen oder eine bessere Formulierung?
Danke im Voraus :)
4 Antworten
Auch Visionen genannt, der Wunsch zu fliegen wie ein Vogel inspirierte die Menschheit schon frueh. Von Ikarus bis Lilienthal war ein Weiter Weg, bis dann die Motore erfunden wurden, die diese Modelle vorwaerts brachten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Lilienthal
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bekannter_Personen_der_Luftfahrt
Und so wurde eine Utopie/Vision Wirklichkeit.
Alles ist moeglich, manches nicht.
Ich finde, der Spruch suggeriert zu sehr, dass die Utopien eintreten können ("künftige Wirklichkeiten").
Ich kenne Utopien als unrealisierbare Idealvorstellungen. Beispiel: Auf der Welt herrscht überall Frieden.
Sie geben eine Richtung vor, aber das Ziel ist out of bounds.
Eine Utopie ist per Definition eine optimistische oder sogar nahezu perfekte Vorstellung. Es ist also absurd den Eintritt einer Utopie zu fürchten. Das Gegenteil wäre die Dystopie.
Das ist die landläufige Definition.
Philosophisch wird es neutral definiert.
Eine Utopie ist der Entwurf einer möglichen, zukünftigen, meist aber fiktiven Lebensform oder Gesellschaftsordnung, die nicht an zeitgenössische historisch-kulturelle Rahmenbedingungen gebunden ist... Im alltäglichen Sprachgebrauch wird Utopie (insb. als Adjektiv utopisch) als Synonym für eine von den vorherrschenden gesellschaftlichen Gruppen überwiegend als schöne, aber unausführbar betrachtete Zukunftsvision benutzt.
Ich würde jetzt sagen: Eine Zukunft in der wir keine Sorgen mehr haben - wünschen wir uns alle. Genug Essen für alle, keine Raubbau an unserem Planeten etc.
Was wäre nun aber wenn jemand oder einige das wörtlich nehmen und eine Form entwickeln, damit wir keine Sorgen mehr haben? Die Machtinteresse könnten durchgesetzt werden, sodass wirklich schlimmes passiert. Wir aber nicht mehr in der Lage sind eine Verbundenheit oder gar irgendwelche Emotionen zu empfinden die nicht essentiell für das Wirtschaftswachstum sind. Dann könnten bspw. Menschen neben dir verschleppt werden und du hättest keinen Bezug dazu.
Das wäre wahrlich ein Alptraum - nur Subjektiv nicht mehr.
Meintest du das so?