Kann mir jemand die Weinherstellung (generelle Herstellung) erklären für Chemie?

2 Antworten

Mir ist jetzt nicht klar, was Du wissen möchtest. Chemisch passiert nicht so viel: Hefezellen bauen Glucose zu Ethanol ab. das funktioniert nur unter Sauerstoffausschluß, denn sonnst würden die Hefen den Zucker vollständig bis zu CO2 und Wasser abbauen. Deshalb braucht ein Gärballon einen Verschluß, der CO2 rausläßt, aber keinen Sauerstoff rein.


Niemand305 
Beitragsersteller
 15.03.2024, 17:09

Ich weiß selber nicht was genau ich wissen muss, auf Lernzettel steht eif nur „Weinherstellung generelle Herstellung“

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spelman  15.03.2024, 21:17
@Niemand305

Dann gebe ich Dir mal einen Exkurs in Weinherstellung.

Weintrauben sind das bevorzugte Ausgangsmaterial für die Weinherstellung, weil sie Zucker und Säure im richtigen Verhältnis enthalten. Alle anderen Früchte brauchen zusätzlichen Zucker, und müssen zum Teil verdünnt werden, weil sie zu viel Säure enthalten.

Man kann Wein aus Saft ansetzen (also die Früchte vorher pressen) oder als Maische (geschredderte Früchte). Zu Saft oder Maische kommt Hefe. Bei Trauben kann man auch ohne Hefe ansetzen, weil Trauben auf ihrer Haut immer wilde Hefen haben.

Die Hefe bringt den Ansatz in Gärung, die Hefe verstoffwechselt den Zucker zu Ethanol und CO2. Wie bereits gesagt mus Sauerstoff ferngehalten werden. Bei der stürmischen Gärung am Anfang spielt das noch keine Rolle, weil genügend CO2 entsteht. Wird die Gärung langsamer, muss ein Gärverschluss drauf, also ein Röhrchen mit einer Biegung, in der Wasser ist. CO2 kann raus, Sauerstoff nicht rein.

Es ist wichtig, dass der Saft trüb ist, weil sich die Hefe an den Trübstoffen festhält. Durch das CO2, dass sich ebenfalls als Bläschen daran bindet, wirbelt die Hefe durch die Flüssigkeit. Der Ansatz durchmischt sich also selbst.

Mit steigendem Alkoholgehalt und abnehmendem Zucker wird die Gärung langsamer. Irgendwann bleibt die Gärung stehen, entweder, weil die Hefe den Alkohol nicht mehr toleriert, oder weil der Zucker alle ist. In letzterem Fall muss man nachzuckern, weil der Wein sonst nicht nicht schmeckt.

Jetzt muss der Wein geschwefelt werden. Früher wurde der junge Wein in Fässer gefüllt, in denen Schwefel verbrannt wurde. Heute wird Schwefeldioxid in den Wein geblasen. Im Hobby-Bereich mischt man 1g Kaliumdisulfit auf 10l Wein zu. In allen Fällen bildet sich schweflige Säure.

Das Schwefeln stoppt den jetzten Rest der Gärung und verbraucht eventuellen Sauerstoff. Nach ein paar Tagen hat sich die Hefe am Boden abgesetzt. Der Wein wird nun in einen neuen Behälter abgezogen (der Bodensatz mit der Hefe wird entfernt), nochmal geschwefelt und muss nun, mit Gärverschluss, einige Wochen bis Monate ruhen. In der Zeit setzen sich die letzten Trübstoffe ab. Danach kann der Wrin in Flaschen gefüllt werden und ist fertig.

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Durchsuch das Internet nach alkoholischer Gärung


Niemand305 
Beitragsersteller
 15.03.2024, 09:59

Okay danke

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