Kann man süchtig nach Gartenarbeit werden?

7 Antworten

Nicht alles, was Spaß macht, ist suchterzeugend. Gartenarbeit ist gesund, du bewegst dich an der frischen Luft und hast hinterher einen schönen Garten - was willst du mehr?

Ein erfüllendes Hobby kann dich aber absolut in den sogenannten "Flow" bringen, wo du so vertieft bist, dass du gar nicht merkst, wie die Zeit vergeht. Das ist ein gutes Gefühl, hat aber mit "Sucht" nichts zu tun. https://de.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie)

eine Frage der Definition von Sucht:

  • als Rückkopplung Suchtmittel (hier Gartenarbeit) bringt positives - also wieder mehr Gartenarbeit - mehr positives... = why not
  • als "Verselbständigung" mit körperlichen Entzugserscheinungen = da muss ich mir schon "Extermgardening" vorstellen, aber auch da why not, es soll auch Sportler geben, denen das Laufen etc. fehlt... :-)
  • als Problem, ein normales Leben zuführen (wie bei harten Drogen, ausgewachsenen Zwängen und Phobien etc.) = DA sollte man sich helfen lassen (wenn Du nimmer zur Schule oder Arbeit gehst, weil Du in den Garten "musst"...)

also: je nach Def. kann man sagen, ja Gartenarbeit kann ne "Sucht" werden, aber wenn Deine Fähigkeit, am normlen Leben teilzunehmen (Schule, Arbeit, Famile, Essen, Hygiene usw.), sehe ich keinen Grund, dieser "Sucht" nicht zu frönen...

besser (gesünder) als Rauchen oder Saufen - außer für das Unkraut vielleicht :-)

Eine Bekannte hat "exzessive" Gartenarbeit wahrscheinlich dazu genutzt, sich damit "wegzumachen" wie andere mit gängigen Drogen (Alkohol etc.). Nach einer Knieprothesen-OP ist sie momentan nicht mehr dazu in der Lage und hat starke Depressionen entwickelt, weil sie sich selbst in der Ruhe schwer aushält.
Es kommt also immer darauf an, ob eine Substanz oder eine Tätigkeit dazu missbraucht wird, um vor sich selbst, vor Problemen oder auch dem Leben an sich "davonzulaufen" bzw. sich zu betäuben und ob es beim Verzicht darauf psychische und/oder körperliche Entzugserscheinungen gibt. Darüber hinaus ist es natürlich auch entscheidend, ob derjenige selbst unter seinem exzessiven Arbeiten leidet, in dem er sich zum Beispiel über die Maßen körperlich verausgabt und/oder soziales Umfeld, Familie, Freund, Arbeit etc. darunter leiden.

Im Prinzip:. Ja.

I.d.R. ist das eine ziemlich gesunde Sucht, SO LANGE man das normale Leben darüber nicht vergisst/vernachlässigt.

Wenn sonst keine weiteren Verpflichtungen wie Job, Familie, Hausarbeit darunter leiden:

Viel Spaß dabei!

Ich kenne etliche Leute, die fast den ganzen Sommer ihre freie Zeit auf ihrer Parzelle verbringen....

Ich war früher auch fast täglich nach der Arbeit dort.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ja - aber eine Sucht die nicht schädlich ist.

gesunde Luft und Bewegung tut gut und dazu noch gesunde Ernährung.

Bei mir ist es im Frühjahr immer so aber es kühlt sich dann bald ab. Aber mein Garten ist so groß dass er für mehrere Süchtige genügend zu tun gibt;)