Kann man mit psychischen Erkrankungen Lehrerin werden?
Hellouuu,
ich möchte später wahrscheinlich mal Lehrerin ( an einem Gymnasium) werden und möchte mich jetzt schon etwas darüber informieren.
Ich habe mehrere diagnostizierte psychische Erkrankungen, mit denen es leider oft noch sehr schwer ist. Aber ich arbeite daran und bin momentan auch in Therapie.
Meine Eltern meinen, dass es mit Beruf und psychischen Erkrankungen schwer sein kann. Deswegen wollte ich mal fragen, ob man mit psychischen Erkrankungen Lehrerin werden kann?
Braucht man da irgendeinen Nachweis, dass man gesund ist?
und wenn ich bis dahin meine psychischen Erkrankungen losgeworden bin bzw mit ihnen umgehen kann, erfahren die dann davon?
danke.
6 Antworten
Da du erst 16 bist, kann sich in den nächsten Jahren noch viel zum Positiven entwickeln. Depressionen und Essstörungen sind heilbar. Ob du zur Lehrerin berufen bist, kann dir allerdings hier auf Gutefrage niemand beantworten.
Es KANN wegen psychischer Störungen im Lebenslauf bei der Verbeamtung Probleme geben, insofern du diese anstrebst. Bei Lehrern/Lehrerinnen findet vor dem Referendariat eine amtsärztliche Untersuchung statt. Der Amtsarzt untersucht, ob man aus medizinischer Sicht für die Beamtentätigkeit geeignet ist. Hier spielt auch die bisherige Krankengeschichte eine wichtige Rolle. Eine psychische Erkrankung KANN für die Verbeamtung ein Hinderungsgrund sein. Das Problem: Für die Amtsärzte gibt es keine konkreten Richtlinien dafür, wie vorherige psychische Erkrankungen zu beurteilen sind. Die Einschätzung, ob eine bisherige Erkrankung ein Hinderungsgrund für eine Verbeamtung auf Lebenszeit ist oder nicht, liegt im Ermessensspielraum des jeweiligen Arztes. Der Amtsarzt Carl-Heinrich Hinterleitner sagt hierzu: "Es kommt eben drauf an, welche Krankheit vorlag. Bei vielen Dingen, die jahrelang zurückliegen, kann man sagen: Ist nicht mehr von Relevanz. Die kann man komplett ignorieren. Bei anderen, die erst vor Kurzem waren, da muss man dann einen Beobachtungszeitraum einräumen – und eventuell die Prognose für den Probanden um zwei, drei Jahre verschieben."
Viele Schüler leiden unter psychischen Erkrankungen. Immer mehr Lehrer werden psychisch krank und sind überlastet. Selbst die gesunden Lehrer sind dieser Belastung nicht mehr gewachsen, so sieht es heute aus, leider.
Auf dem Anmeldeformular für die Pädagogische Hochschule steht, dass man mit der Anmeldung ein Zeugnis des Hausarztes beilegen muss, dass man psychisch gesund ist.
Kann man. Aber du wirst damit nicht privat versichert werden können und der beamtenstatus ist auch sehr unwahrscheinlich. Also diese tollen Vorteile an diesem Beruf hast du nicht direkt.
Es kommt darauf an welche psychische Krankheit du hast
Dir ist aber klar, wie emotional anspruchsvoll dieser Job ist? ->https://www.focus.de/familie/schule/chaos-an-deutschen-schulen-eine-lehrerin-schlaegt-alarm-ich-komme-mit-den-kindern-nicht-mehr-zum-lernen_id_6750798.html
Mädel vergiss es bei einer Schule wie unserer (Gymnasium Einsiedel) nee lass das lieber sowas ist echt gefährlich also jetzt mal ganz im ernst gemeint bei uns sind schon ein paar umgekippt und unsere Klasse hat schon eine Lehrerin aus der Schule geworfen und eine kommt erst garnicht mehr nur wegen uns also das kann auch bei bei behandelter Krankheit immer wieder aus dem nicjts aufploppen.
Mein rat lass es besser bleiben.
Naja ich denke das kommt darauf an wie schlimm dein Zustand ist. Denn wenn du deinem Arbeitgeber vorweisen kannst das du deine Krankheiten im "griff" hast denke ich kann das schon funktionieren.
Probiere halt bis dahin dich mit deinen Krankheiten auseinander zu setzen und sie vieleicht auch hinter dir zu lassen.
Mir ist klar das das nicht einfach ist.
Depression, Essstörung, emotionale Instabilität