Glaubt ihr, dass psychische Erkrankungen vererbbar sind oder ist das nur ein Mythos?

Psychische Erkrankungen vererben sich 71%
Sonstiges 18%
Ist nur ein Mythos 12%

17 Stimmen

8 Antworten

Psychische Erkrankungen vererben sich

genetisch bedingt, in manchen Fällen gänzlich genetisch in manchen nur potentiell genetisch und durch die Umwelt angereizt.

Psychische Erkrankungen vererben sich

wenn beide Elternteile psychisch krank sind kann man nur schwer abschätzen ob es vererbt wird oder ob es durch die Erziehung weitergegeben wird. Aber generell sind psychische Erkrankungen auch vererbbar.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pflegedienstleiter

Anonymously1  12.02.2020, 17:16

Psychische Krankheiten werden nicht an Erzogen. Und für die Vererbung Psychischer Krankheiten müssen nicht beide erkrankt sein, es kann auch nur die Oma mütterlicher seits erkrankt sein und trotzdem kann das Enkelkind daran erkranken weil die Mutter dann die Veranlagung hat und weiter vererbt auch wenn die Krankheit bei ihr nicht ausgebrochen ist

Es gibt solche und solche Erkrankungen. Meist wird die Veranlagung vererbt, ob die Krankheit dann tatsächlich zum Ausbruch kommt, ist eine andere Sache (haben meine Schwester und ich z.B. mit einer rheumatischen Erkrankung - bei ihr ist sie früh voll ausgebrochen, bei mir zum Glück bis heute nicht, obwohl derselbe genetische Marker bei mir vorliegt).

Psychische Erkrankungen vererben sich

Die Bipolare Erkrankung oder Selbstunsicherheit z.B. eindeutig. Man könnte sagen es sind frühere Leben ursächlich, aber auch die Genen, je nach Standpunkt.

Sonstiges

Psychische Krankheiten sind nicht direkt vererbbar, ihre Dispositionen, zumindest teilweise, schon. So können gewisse genetische Veranlagungen die Stressresilienz eines Individuums verschlechtern (aber auch verbessern), was wiederum die Ausbildung stressbedingter (psychischer) Krankheiten begünstigen würde.

Trotzdem kann man nicht mit Sicherheit sagen, ob ein Kind wirklich später einmal an psychischen Problemen zu leiden hat, selbst wenn beide Eltern betroffen waren. Wir sprechen hier also - wie eigentlich fast immer in der Psychologie - von Wahrscheinlichkeiten.