Kann man mit dem Fahrrad Strom erzeugen und einspeichern?
Ich bin Rennradfahrer und fahre 300-400 km pro Monat auf meinem Rad auf dem Rollentrainer. Jetzt habe ich mir die Frage gestellt, ob ich diese Energie nicht auch in Form von Strom speichern kann. Ich habe hier schon einige Fragen zum Thema Strom erzeugen gelesen, konnte aber nicht wirklich das passende für mich finden. Die Kette von mein Rad (ein Zwift Ride) sitzt auf dem Rollentrainer (ein Kickr Core), durch die Bewegung wird auch das (ich nenn es hier einfach Schwungrad (links am Rollentrainer zu sehen) angetrieben. Ich möchte keinen Fernseher damit nutzen, aber z.B. ein Handy, Tablet oder Laptop aufladen. Hierfür möchte ich den Strom in der Anker Powerhouse speicher. Ist dies alles möglich oder einfach nur ein netter Gedanke aber nicht umzusetzen?
4 Antworten
Das ist möglich, ja, es kommt nur drauf an welches du haben möchtest.
Fahrrad-Stromgeneratoren
1. Dynamo-Naben Stromgenerator: Diese werden in die Vorderrad- oder Hinterradnabe eingebaut und erzeugen Strom, wenn sich das Rad dreht.
2. Reibungs-Generator: Nutzt die Reibung des Fahrradreifens, um Strom zu erzeugen
3. Solar-Panel-Generatoren: Solarzellen auf dem Fahrradgepäckträger wandeln Sonnenlicht in Strom um.
4. Windgenerator: Befestigt am Fahrrad und nutzt den Fahrtwind zur Stromerzeugung.
Diese 4 Möglichkeiten gäbe es. Es gibt natürlich auch eines was man Zuhause nutzen kann, somit 5 Möglichkeiten.
Ich persönlich würde jedoch einfach empfehlen einen Solarpanel zu kaufen und dieses mit einer Powerstation anzuschließen, so erhält man ja auch Strom, ohne etwas extra zu tun.
Ja. Das kann man.
Das Problem ist allerdings, dass ein Mensch einfach nicht genug Leistung erbringt, um den Strom sinnvoll nutzen zu können.
Eine LED-Not- bzw. Nachtbeleuchtung könnte ich mir vorstellen.
Das kommt auf den Ladestrom an. Der wird entsprechend dafür sorgen, dass der Generator eine entsprechende mechanische Last aufbaut, die der Fahrer überwinden muss und das auf Dauer, bis die Station aufgeladen ist.
Mit steigender Last sinkt aber meistens die Ausdauer. Das dürfte ein Problem sein, muss aber nicht.
Wieviele Stunden muss man allein dafür strampeln, die Selbstentladung auszugleichen?
Sagt dir Sisyphos etwas?
Beim Kickr weiß ich das nicht, aber der Tacx Neo erzeugt jedenfalls seinen eigenen Strom. Der alte Tacx Genius hatte sogar Powerback und konnte überschüssigen Strom ins Netz speisen.
Große Mengen kommen dabei natürlich nicht zusammen - selbst wenn du eine Stunde lang 200 W "übrig" hättest (was für die meisten Hobbysportler schon am oberen Limit sein dürfte), wären das magere 0,2 kWh.
Für Handy/Tablet gibt's Lösungen mit einem Dynamo.
Das lässt sich doch bestimmt schnell realisieren. Besorge dir eine alte 12V Lichtmaschine vom Auto. Die Keilriemenscheibe zum Reibrad umbauen und dann an der Schwungscheibe mitlaufen lassen. Dann kannst Du eine 12V Steckdose an der Lichtmaschine anbringen. Meine Anker hat ein 12V Ladegerät. Also einfach anschließen.
Du wirst staunen, wie viel Du strampeln musst um genug Strom zusammen zu bekommen.
Bin gespannt ob wir hier Ergebnisse sehen :-)
Mit dem Ziel, eine Powerstation aufzuladen, könnte man diese auf Dauer vollständig aufladen, wodurch das Problem der unzureichenden Leistung entfällt.