Kann man Menschen neutral und sachlich abwerten?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Ja 60%
Nein Abwertung ist immer bösartig gemeint 40%

7 Antworten

Nein Abwertung ist immer bösartig gemeint

Eine Abwertung bedeutet immer, dass Du Dich über ihn stellst. Das ist somit immer negativ gemeint. Niemand ist mehr Wert als irgend jemand anderes.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Ja

Ein Chef von mir hat das mal prima hinbekommen. - Als ich in einer Konferenz mit meinen Ausfuehrungen so richtig schoen daneben lag, - kam von ihm dann der Kommentar - "Und was ist jetzt das naechste Fettnaepfchen?"!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja

Ja z.B bei Sportlern passiert das auf täglicher Basis.

Cristiano Ronaldo ist Objektiv, anhand seiner Leistungen besser als ein Wout Weghorst, was diesen herabsetzt, ohne bösartigen Hintergedanken, basierend auf Fakten.

Das lässt sich so auch auf andere Faktoren wie z.B den Umgang mit Geld zurückführen.

So konnte meine Mutter als Bankier z.B besser mit Geld umgehen als ich, darin bin ich schlechter.

Ja

Der Wert einer Person basiert in der Regel auf dem eigenem Empfinden für einen persönlich. Das ist erstmal nicht diskriminierend, sondern die eigene persönliche Meinung.

Ansonsten kommt das natürlich auf den jeweiligen Blickwinkel an. In welcher Hinsicht weniger Wert? In ihrem Nutzen zum Beispiel?

Manche Menschen tragen wenig bis nichts zum gesamtgesellschaftliches Leben bei. Somit sind sie diesbezüglich weniger Wert, als der Rest.

Ein Stürmer der 35 Tore in der Saison schießt, ist einem Verein nunmal auch mehr wert als der, der nur 5 geschossen hat.

Etwas abzuwerben bedeutet in den meisten Fällen lediglich, etwas zu beurteilen. Moralisch gesehen gibt es da für viele natürlich gewisse Grenzen. Für die einen mehr, für die anderen weniger.

Für mich persönlich eher weniger.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master in Psychologie - Schwerpunkt Kognitionspsychologie

HorstButter 
Beitragsersteller
 18.10.2021, 16:01

Ja und aufgrund von dem eigenen Empfinden geht man davon aus, dass es auch Fakt ist und lässt sich nichts mehr sagen. Ist es dann nicht dreist? Keiner kann entscheiden was wer mehr für die Gesellschaft macht oder nicht sobald man selbst nicht damit einverstanden ist.

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paradox1899  18.10.2021, 16:38
@HorstButter

Naja, in diesem Fall ist das schon ziemlich einfach, denke ich, wenn auch mit einem Extrembeispiel.

Ich denke schon dass man sagen kann, dass ein unqualifizierter Langzeitarbeitsloser einen geringeren Wert für die Gesellschaft hat, als beispielsweise ein ehemaliger Kinderarzt, der ehrenamtlich Familien betreut, welche keine Krankenversicherung haben.

Ein inhaftierter Intensivstraftäter ist diesbezüglich sicherlich auch weniger Wert, als ein Zivildienstleistender, oder jemand der in der Krebsforschung tätig ist.

Ich brauche auch nur einmal quer über den Frankfurter Hauptbahnhof laufen, da sehe ich auf Anhieb mindestens ein Dutzend Menschen, die gesamtgesellschaftlich weniger Wert sind, völlig egal was ich zum Vergleich heranziehe.

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HorstButter 
Beitragsersteller
 18.10.2021, 17:39
@paradox1899

Hm okay aber Du kannst es eigentlich nicht als Fakt hinstellen und Dir deine eigene Welt so schaffen. In „Gut und schlecht“ zu unterteilen. Das haben auch die Nazis machen und das ist sehr einfach. Sobald du deine Füße verlierst bist du in ein paar Stunden ein asozialer, egal wie es so gekommen ist. Damals war es so und so eine Denkweise war faktisch nicht fair. Du kannst es machen aber nicht sagen „es ist einfach zu bewerten“. Klar kannst Du denken und es auch sagen aber nur aus deiner Sicht und ob diese Sicht die Wahrheit auch für andere ist, das weiß Du ja nicht. Der unqualifizierte Laufzeitarbeitslose kann doch viel tun oder hatte vielleicht keine Schuld? Wer ist weniger wert, die - die Schuld hatten oder ist es egal? Dann sind faktisch Rentner/innen auch weniger wert, sobald sie mit der Arbeit aufhören und auf Kosten der Gesellschaft leben? Wieso muss man qualifiziert sein? Wer entscheidet was qualifiziert ist? Es gibt Analphabeten/Innen die aber trotzdem monatlich 15.000 Euro verdienen. Sind diese jetzt unqualifiziert und betufslos? Was, wenn die Langzeitarbeitslosen nach plötzlich 15-20 Jahre Arbeitslosigkeit mit Selbständigkeit 15 mal mehr als Du und ich verdienen? Sind diese jetzt nicht mehr weniger wert? Aber was war mit den 20 Jahre Arbeitslosigkeit und keine berufliche/schulische Abschlüsse? Wer macht es wieder gut? :)

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Nein Abwertung ist immer bösartig gemeint

im Wort "abwerten" ist schon drin "vom Wert 'ab' also hinunter.

Das Wort selbst beinhaltet schon eine Unsachlichkeit als Voraussetzung.


HorstButter 
Beitragsersteller
 18.10.2021, 16:18

Nein „das Eis schmeckt nicht“ - ist nicht bösartig gemeint. Abwerten bedeutet das man etwas abwertet und nicht schon etwas Wertiges bewusst abwertet.

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HorstButter 
Beitragsersteller
 18.10.2021, 16:21
@Mauritan

Natürlich ist es eine Wertung? :) Es schmeckt mir nicht und ich finde es nicht gut.

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