Kann man Kommunismus mit Atheismus vergleichen?
Kann man sagen, dass der Kommunismus gleichzeitig auch Atheismus ist/ war? Wie hat Karl Marx das gesehen?
12 Antworten
Nein, die beiden Sachen haben nichts miteinander zu tun.
Kommunismus bezeichnet ein gesellschaftliches Ideal, basierend auf sozialer Gleichheit und Freiheit aller Mitglieder der Gesellschaft, basierend auf Gemeineigentum.
Atheismus ist nur eine Position bezüglich einer einzigen Frage, die lautet: "Glaubst du, dass es einen Gott gibt?". Lautet die Antwort Ja, ist man Theist. Lautet die Antwort Nein, ist man Atheist. So einfach ist es.
Da sich Kommunismus und Atheismus weder bedingen, noch ausschließen, haben sie nichts miteinander zu tun.
Man sollte zwischen Marxismus und Kommunismus unterscheiden können.
Die Schnittmenge ist zwar groß, aber Kommunismus ist nicht gleich Marxismus.
Das sagt was über Menschen und den gesellschaftlichen Umgang mit Religion aus. Die Möglichkeit eines höheren Wesens, dass unabhängig davon reagiert, ist immer noch theoretisch denkbar. Ihm ging es eher um die Funktion von Religion.
Die Möglichkeit eines höheren Wesens, dass unabhängig davon reagiert, ist immer noch theoretisch denkbar.
Natürlich. Hier eine Liste von weiteren denkbaren Dingen:
Unsichtbare Kobolde
fliegende Schweine
Magische Kartoffeln
Perpetuum Mobile
Temperaturen unter 0°K
Intelligenter Käsekuchen
Ein donutförmiges Universum
Ihm ging es eher um die Funktion von Religion.
Er erkannte den schädlichen Einfluss von Religion.
Aber genau darum ging es ja mir in dem Kommentar ja. Er sagt nicht, "Gott ist sehr unwahrscheinlich und die Annahme seiner Existenz ist geradezu absurd", sondern sagt, wieso bestimmte Leute zu Gott beten. Mit der Wahrscheinlichekeit seiner Existenz beschäftigt er sich nicht.
Kommunismus ist eine noch nie verwirklichte Gesellschaftsordnung und Atheismus ist die Verneinung der Existenz von Göttern. Du merkst, das das zunächst zwei Dinge sind, die man nicht miteinander vergleichen kann.
Wenn Du aber meinst, ob Kommunisten auch gleichzeitig Atheisten sind, so kann man das in der Regel so sagen. Das bedeutet aber nicht, dass alle Atheisten auch Kommunisten sind.
Kommunistische Weltanschauung basiert auf dem dialektischen und historischen Materialismus und der hat mit idealistischem Götterglauben nichts am Hut.
Atheismus ist die Verneinung der Existenz von Göttern.
Das ist falsch.
Atheismus ist nur eine Position bezüglich einer einzigen Frage, die
lautet: "Glaubst du, dass es einen Gott gibt?". Lautet die Antwort Ja,
ist man Theist. Lautet die Antwort Nein, ist man Atheist. So einfach ist es.
Man kann also Atheist sein ohne zu glauben dass es keinen Gott gibt. Es reicht aus nicht zu glauben, dass es einen gibt.
So, du meinst also, dass es möglich ist, bezüglich der Existenz von Göttern keine Meinung zu haben, nämlich weder an sie zu glauben, noch an ihre Nichtexistenz zu glauben.
Das ist aber schon ein logischer Widerspruch, wenn Atheismus eine Position bezüglich der Frage "Glaubst du, dass es einen Gott gibt?" ist.
Natürlich gibt es auch Agnostiker, aber das sind eben keine Atheisten.
Wo soll denn der Widerspruch sein? Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt, also bin ich Atheist.
Ich vertrete die Position, dass es keine schlüssigen Belege für die Existenz irgendeines Gottes gibt und folglich keinen vernünftigen Grund, an die Existenz irgendeines Gottes zu glauben.
Es gibt aber auch keine schlüssigen Belege für die Nichtexistenz irgendwelcher Götter, folglich steht die Behauptung "es gibt keinen Gott" ebenso substanzlos da. Würde ich behaupten es gäbe keine Götter, könnte ich diese Position nicht argumentativ verteidigen, auch nicht vor mir selbst.
Die Behauptung, es gibt keinen Gott, sorgt nur für Probleme, da sie von Theistischer Seite leicht attackiert werden kann, sobald sie vorgebracht wird. Es muss nur die Frage auftauchen: "kannst du das belegen?" und schon steht man in einer Diskussion mit einer Position da, die man ebenso wenig begründen kann, wie die Theisten ihre.
Die Behauptung, es gibt keinen Gott, ist auch vollkommen unnötig, da es ja keinen vernünftigen Grund gibt, die Existenz eines Gottes anzunehmen. Wenn man bereits nicht annimmt, dass es einen Gott gibt, warum sollte man zusätzlich annehmen, dass es keinen gibt?
Die Behauptung "Es gibt keinen Gott" ist also:
1: nicht schlüssig begründbar
2: (infolgedessen) leicht anzugreifen
3: unnötig
Wozu sollte man sein Weltbild mit unnötigen, nicht logisch begründbaren annahmen anreichern? Dazu besteht kein Anlass.
Natürlich gibt es auch Agnostiker, aber das sind eben keine Atheisten.
Das ist falsch. Agnostizismus und Atheismus schließen sich nicht aus. Agnostizismus ist lediglich eine Zusatzannahme. Agnostizismus bezeichnet lediglich die Annahme, dass in Bezug auf Sachverhalte, die man nicht untersuchen kann, keine Gewissheit und keine sinnvollen Aussagen möglich sind.
Daher gibt es viele agnostische Atheisten.
Gott ist kein "Idealismus". Gott ist eine Möglichkeit. Du verwechselt hier Dinge.
Karl Marx meinte ja, dass die Religion als Opium des Volkes zu sehen ist und war auch der Überzeugung, dass Religion ein verkehrtes Weltbewusstsein ist...also kann ich jetzt sagen, dass er Atheistische Ansichten hatte?
Nein
Kommunismus ist ein nie dagewesenes und nie existierendes Wirtschaftssystem bis Gesellschaftsordnung
Karl Marx selbst beließ es Bei einer,, Theorie "
Karl Marx bezeichnete in seinen Werken zwar Religion als Opium für das Volk und der grossteil von,, Kommunisten " dürfte eher atheistisch Sein, allerdings bestätigt das nicht alle
So wie ein Kommunist nicht zwingend frei sein muss von Nationalismus ( zb. Die KPRF) muss er auch nicht ohne religiöse Weltanschauung Leben
Nun zu deiner Frage im Detail: ich habe mal gelesen das jemand dieses Gedanken so formulierte:,, Atheismus bewertet Menschen nicht nach Wertigkeit weil gläubig oder ungläubig, und der Kommunismus will ebenfalls eine Klassenlose Gesellschaft "
Bist du vlt über solch eine Aussage gestoßen?
Wenn ja dann schlag sie dir aus dem Kopf
Atheisten glauben nicht an Gott, Ablehnung oder diskrimierung anderer religiöser Gruppen muss aber nicht ausgeschlossen sein
Kommunismus spricht von einer Klassenlosen Welt / Gesellschaft
Ob Hand in Hand oder nicht, das bewegt ( wie schon gesagt) einen Kommunisten nicht dazu keine Abneigung gegen andere Kulturen zu hegen
Zwar wurden in den sozialistischen Systemen ( nicht das erste was zu gleich auch das einzige war das auf den Kommunismus hinarbeiten sollte) (( der Leninismus)) oftmals Die führende Person oder Personen z.B Mao oder Stalin göttlich angepriesen
Wenn auch nur innerhalb der Propaganda
Allerdings ist das wohl eher nur ein zynischer Nebeneffekt
Marx hat Religion nie als "Opium für das Volk" bezeichnet sondern als "Opium des Volkes" - das ist etwas ganz anderes (wenn man Deutsch versteht).
Erst Lenin hat dann "Opium für das Volk" draus gemacht, als Begründung für den Kampf gegen die russische Kirche.
Du meinst vermutlich den Sozialismus. Dort hat man den Atheismus in der Schule gepredigt, den Götterglaube jedoch nicht direkt verboten. Religion war nur verpönt.
Statt dessen hat man die gleichen Mittel wie in der Religion in der Politik angewandt. Die Bilder der politischen Führer wurden wie Reliquien durch die Straßen getragen und Leute wie Stalin wurden regelrecht angebetet. Der Sozialismus wurde bewusst als so etwas wie eine Ersatzreligion eingesetzt, auch wenn es keine sozialistischen Popen gab.
Der Kommunismus wurde als das Paradies geschildert, den es in ferner Zukunft zu erreichen gilt. Eigentlich genau wie in der Kirche.
Was für Unsinn. Stalin war ein Atheist.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/USSR_anti-religious_campaign_(1928–1941)
Wenn du noch nicht einmal den genauen Wortlaut meiner Antwort verstehst und mir irgend welchen Mist in den Mund legen willst den ich nie gesagt habe, dann lohnt es nicht mit dir zu diskutieren. Lerne Lesen! Dann sehen wir weiter.
Wo genau verspricht die Bibel denn das Paradies auf Erden? Wissen Sie, warum Jesus Christus sterben musste? Denken Sie mal nach ...
Na, ja, Kommunismus gab es ja nie, wir damals in der DDR, also im Sozialismus, haben immer gelernt, dass der Kommunismus eine ideale Gesellschaftsform ist, die es anzustreben gilt.
Und wir wurden völlig atheistisch erzogen in der Schule. Die wenigen, die in der ganzen Schule christlich waren, durften an bestimmten schulischen Verantstaltungen und Feierlichkeiten nicht teilnehmen.
Karl Marx war der Meinung, dass der Mensch das "höchste Wesen für den Menschen selbst" ist, oder dass die Religion vom Menschen gemacht wurde, um das Elend zu verdecken...und sowas alles. In sofern könnte man das doch auch als Atheismus sehen oder?