Kann man irgendwo ein Arbeitszeugnis "kaufen"? Ich meine eine "Firma" die einem für Geld einfach ein Arbeitszeugnis von sich schreibt um eine lange Lücke zu v?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Kaufen kann man prinzipiell alles, wenn man genug Geld hat: falsche Ausweise, falsche Führerscheine, falsche Geldnoten.

Eine gefälschte Beschäftigung über eine längere Zeit ist nicht so einfach zu bewerkstelligen, die muss ja insgesamt in deine Qualifikation passen.

Die Firma muss optimalerweise tatsächlich bestanden haben und es darf niemanden geben der davon noch etwas weiß.

Das wäre nicht nur eine dümmliche Fälschung sondern könnte dir auch auf die Füße fallen. Zumal Lücken im Lebenslauf auch besser erklärt werden können als mit abenteuerlichen Lügen. Ist doch heutzutage doch auch kein großes Ding.

Wäre ein ziemlich sinnloser Betrug.

Einfach sagen, was du in der Zeit gemacht oder auch nicht gemacht hast.

Kaum einer wird sein komplettes Erwachsenenleben nonstop durchgearbeitet haben.

Ich habe in meiner Laufbahn schon so einiges erlebt, von erkauften Berufsabschlüssen, bis zu geschönten Lebensläufen. Aber wir Fachleute sind ja nicht dämlich. Und ja, man kennt sich untereinander. Manchmal trifft man sich sogar auf einer Fachkonferenz. Und wenn mir etwas seltsam erscheint, kostet mich das nur einen kurzen Anruf. Auch die Industrie- und Handelskammer hat den Bumms endlich gehört. Seit einigen Jahren sind in den Zeugnis-Originalen Hologramme eingearbeitet, die eine Listen-Nummer besitzen. Mit dieser kann man ziemlich zweifelsfrei nachverfolgen, wann der Prüfling seine Prüfung wo und mit welchem Abschluss bestanden hat. Sollte also jemand die Missetat entlarven, ist das Minimum eine arglistige Täuschung, wenn nicht sogar Betrug und bei Zeugnissen der Kammern sogar Urkundenfälschung. Also besser, Finger davon lassen. Ja, wir sind rhetorisch geschult und mit entsprechendem Geschick können wir auch Dinge erfragen, die uns ein Bewerber nicht verraten würde.

Sowas ist strafbar und du musst immer damit rechnen, dass es auffliegt.

An sich ist eine Lücke von ein paar Monaten im Lebenslauf heutzutage auch nicht so ungewöhnlich.

Es gibt viele sich mal ein paar Monate Auszeit gegönnt haben, beispielsweise aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen oder man hat für ein paar Monate einen Selbstfindungstrip ins Ausland gemacht.

Wichtig ist, dass dein Lebenslauf im gesamten stimmig und plausibel ist. Betrug fällt auf, v.a. wenn du eventuell nach der gefakten Stelle gefragt wirst im Vorstellungsgespräch oder eine einfache Google Such ergibt, dass das Unternehmen gar nicht in der Form existiert, wie angegeben.