Kann man heute noch mit 2400 Euro brutto zurechtkommen?
Hallo liebe Community,
ich bin aktuell unzufrieden im Job und habe mich nun woanders beworben und auch eine Zusage bekommen. Ich habe richtig Lust auf den Job und würde das sehr gerne machen.
Das Problem ist, dass ich aktuell 2800 Euro Brutto verdiene. In einem Job, wo ich jeden Morgen schlecht gelaunt und unmotiviert hingehe.
Der neue AG würde mir leider nur 2400 Euro Brutto zahlen. Mir würden also 400 Euro Brutto monatlich fehlen.
Der neue AG begründet es damit, dass ich eine Tätigkeit ausüben würde, für die man in der Regel keine Ausbildung braucht, er mich aber auch in anderen Abteilungen fit machen möchte, weil er denkt dass ich Potenzial habe und dann würde ich im nächsten Jahr mehr Geld bekommen.
Denkt ihr, dass ich in der aktuellen Zeit auch mit 2400 Euro Brutto über die Runden kommen kann? Verdient vielleicht jemand genauso wie ich und hat Erfahrungen?
7 Antworten
Kann man heute noch mit 2400 Euro brutto zurechtkommen? Klar, die Zahlen sagen uns, dass es knapper wird. Aber mal ganz ehrlich – ist Geld wirklich der einzige Maßstab für ein gutes Leben? Stell dir vor, du ziehst jeden Morgen eine Fresse, weil du zu einem Job gehst, der dir nichts gibt, außer ein paar Euro mehr auf dem Konto. Was bringt dir das? Kannst du diese 400 Euro mehr wirklich genießen, wenn du sie mit Frust und innerer Leere bezahlst?
Und jetzt stell dir das Gegenteil vor: Du wachst morgens auf und freust dich auf den Tag. Ja, du verdienst vielleicht weniger, aber dafür machst du einen Job, der dich erfüllt, der dich wachsen lässt und dir Perspektiven eröffnet. Dein neuer Arbeitgeber sieht Potenzial in dir – er glaubt an dich! Und das ist etwas, was du für kein Geld der Welt kaufen kannst. Statt dich mit dem Status quo abzufinden, kannst du diese Gelegenheit nutzen und über dich hinauswachsen.
Und wenn wir schon bei Möglichkeiten sind: Wer sagt eigentlich, dass du dich mit diesen 2400 Euro brutto abfinden musst? Warum nimmst du nicht diese Chance und startest nebenbei etwas Eigenes? Du hast doch Potenzial, also nutze es! Stell dir vor, du machst dich nebenbei selbstständig, baust dir Schritt für Schritt etwas auf, das dir gehört, das dich begeistert und das deine Leidenschaft widerspiegelt. Du startest heute "einfach so" nebenbei und machst im ersten Jahr 30 Euro Gewinn im Monat, steigerst den Gewinn langsam im zweiten Jahr auf 200 Euro im Monat, im dritten Jahr auf 850 Euro, im vierten Jahr, mit all der vielen Erfahrung, die du bis dahin gesammelt hast, auf 2.500 Euro und nach vier Jahren verdienst du dann 5000 Euro oder mehr – und zwar nicht, weil du irgendwem nachläufst, sondern weil du deinen eigenen Weg gehst. Wenn du möchtest, kann ich dir gern jede Menge Tipps dazu geben.
Das Leben bietet dir so viele Möglichkeiten, warum also an alten Strukturen festhalten, die dich nicht glücklich machen? Geld ist wichtig, keine Frage. Aber es ist nicht alles. Du kannst dein Leben selbst gestalten, kannst aus den 2400 Euro das Beste machen – und in ein paar Jahren lachst du über diese Zahl, weil du dann viel weiter bist, als du es dir je hättest träumen lassen.
Also, wie sieht's aus? Traust du dich, diesen Schritt zu gehen? Traust du dich, in ein Leben zu investieren, das nicht nur aus einer Gehaltsabrechnung besteht? Die 400 Euro weniger könnten der beste Tausch deines Lebens sein, wenn du sie gegen Zufriedenheit, Entwicklung und die Chance auf echten Erfolg eintauschst. Das Leben ist zu kurz, um es für ein paar Euro mehr in einem Job zu verschwenden, der dich nicht glücklich macht. Nutze deine Chance und gestalte dein Leben selbst – mit 2400 Euro oder auch bald mit 5000 Euro, weil du den Mut hattest, den ersten Schritt zu machen.
Ich würde schauen, dass ich das vertraglich festhalte und ggs. auch früher. Vielleicht bist du ja bereits in einem halben Jahr fit in allen Bereichen? Du könntest auch schauen, ob du weniger Stunden hast (manchmal sind es ja 38 statt 40) und/oder Weihnachts- oder/und Urlaubsgeld gezahlt wird. Diese ganzen Zusatzleistungen. Vielleicht hast du ja auch Bock, dir nebenbei noch was aufzubauen, so dass du strategisch gesehen innerhalb von drei bis fünf Jahren mehr Geld hast.
Viel Erfolg!
Du kannst es ja auch abwarten. Es ist ja nichts in Stein gemeißelt. Den Job noch mal wechseln kannst du ja auch immer noch. Schriftlich bekommst du aber auch noch was, oder?
Natürlich
Ende der Woche unterschreibe ich den Vertrag. Vorher kündige ich natürlich nicht ;)
Dann würde ich die Steigerung im Vertrag festhalten und den Job nehmen. Das grenzt an Ausbeutung und die Begründung ist eine Ausrede
Das grenzt an Ausbeutung
Das kannst Du sicher nicht beurteilen, wenn Du nicht weißt, für welche Gegenleistung des Arbeitnehmers dieser Lohn gezahlt wird (Arbeitszeit, Art der Tätigkeit, sonstige Bedingungen).
knapp über dem Mindestlohn sehe ich das so.
Ich sehe bei uns am PennyMaekt, dass Aushilfen gesucht werden. 19,75€ fürs Regale einräumen. Das ist nichts, wofür man eine große Qualifikation braucht. Beim Rewe um die Ecke ist das nicht anders
Es wäre in erster Linie ein Fahrerjob. Hol -und Bringservice. Dadurch dass ich eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich habe, möchte er mich gern auch in der Fakturierung und in allgemeine Bürotätigkeiten einarbeiten.
Deshalb denke ich, dass es schon okay ist, dass man in den ersten Monaten sagt 2400 starten wir erstmal mit.
knapp über dem Mindestlohn sehe ich das so.
Nur, wenn es sich um einen 40-Wochenstunden-Job handelt.
Dann wären es tatsächlich nur 13,79 € Stundenlohn.
Du kennst deine Akt. Kosten, ein Brutto Netto rechner kann dir verraten wie der Unterschied Netto aussehen würde.
Den Wechsel mit Gehaltsanstieg würde ich wenn möglich schriftlich festhalten lassen. Entweder mit Konkretem Betrag oder konkretem Termin z.b. 3 Wochen vor Wechsel mit Wechsel zum 1.8.2025 wenn der Betrag besprochen wird.
Wenn du eine ausbildung hast wundert es mich aber das du in Tätigkeiten gehst für die man keine Ausbildung braucht und dich nicht direkt auf irgendwas bewirbst was anspruchsvoller ist.
Ganz generrell wäre es bei 40h etwas über Mindestlohn. Leben kann man also davon. Gut nicht unbedingt.
Ich habe Einzelhandelskaufmann gelernt. Aber ich kann und will nicht mehr in dem Beruf arbeiten.
Ja das kann man. Als Beamter im Ruhestand hat du 1907€ Mindestversorgung steuerpflichtig, wo die Krankenkasse privat noch abgeht.
1907€, das entspricht die Maximalbeträge, die der Bürgergeldempfänger bekommt, zuzüglich 50% Krankenkasse und Fehlbelegungsabgabe der Sozialwohnung. Die sonstigen Kosten müssen sich in der Mindestversorgung nach den teuersten Orten richten. Beamte dürfen nicht zum Sozialamt Geld holen. Ich habe am Ende etwa 650€ in einem kleinerem Ort wohnend übrig.
Der Chef sagte am Telefon, Montag, Dienstag und Donnerstag 9-18 Uhr
Und dafür Mittwoch und Freitag früher Feierabend. Digitale Zeiterfassung gibt es nicht. Von daher könnte ich mir das gut vorstellen, dass vielleicht manchmal die 40 Stunden nicht ganz erreicht werden.