Kann man einen LCD-TV mit DVB-C nachrüsten?
Ich habe den Toshiba 42XV505DG und bin damit sehr zufrieden. Nun bin ich umgezogen habe dort wieder Kabel-TV. Ich habe mir gleich digitales Kabel-TV zugelegt und musste festellen, das Gerät hat gar keinen DVB-C Tuner nur einen DVB-T Tuner. Kann ein Fachmann dieses Gerät mit einen DVB-C Tuner nachrüsten ?
4 Antworten
Eigentlich unetrscheidet sich DVB-C und DVB-T nicht voneinander. Bei "C" gibt es nur einen größeren frequenzbereich. Wärend der "T" empfindlicher sein muß, muß der "C" einen breiteren Frequenzbereich abdecken. Besonders teure Tuner sind empfindlich UND haben einen größeren Frequenzbereich, daher gibt es auch Geräte die beides können.
Man könnte den Tuner austauschen, nur muss die Firmware des Fernsehers auch mit dem klar kommen und wissen dass mehr frequenzen abgesucht werden müssen. Dazu muß man die Firmware ändern und die ist ja Betriebsgeheimnis. Aber es ist möglich, für ein paar tausend Euro wird der Hersteller einem die Firmware anpassen. Für ein wenig mehr Geld kann man dann auch noch die Schriftarten der Menüs und ein persönliches Einschaltlogo erstellen lassen.
Der OFDM demodulator kann aber auch eine einzige Frequenz verarbeiten, kann also auch DVB-C empfangen.
Allerdings stimmt es tatsächlich dass der Fernseher dann auch hardwaremäßig mit den mehreren simultanen inputs des Tuners im DVB-T Betrieb klar kommen muß! Daran hate ich gar nicht gedacht!
ich fürchte nein. Leider gibt es bei TVs mit ganz wenigen Ausnahmen (z.B. Metz, Loewe) kein Modulsystem wo man einfach den Tuner austauschen kann.
Nachrüsten dürfte kaum oder zu teuer werden. Du kannst dir aber einen DVB-C-Receiver daneben stellen.
Hallo amigo06,
danke für deine Antwort. Ich wollte eigentlich nicht noch ein zusätzliches Gerät dazu stellen. Der Fernseher besitzt ein ci+ Slot, der ja nur bei DVB-T völlig sinnlos wäre.
eine Nachrüstung ist praktisch unmöglich, das ist ein anderes Gerät. Der CI Schacht macht in verschiedenen Ländern auch für DVB-T Sinn, weil es auch verschlüsseltes DVB-T gibt
Hifreichste Antwort aber leider falsch!
Den HF-Teil (die klassische "Blechbüchse") könnte man in der Tat in entsprechend breiter Auslegung für DVB-C und DVB-T verwenden. Und Geräte mit allen 3 Tunern haben auch meist nur eine Coax Buchse für SAT und eine weitere für alle anderen Empfangsquellen einschließlich reiner Analog Kabelempfang, der überhaupt keinen DVB-X Tuner erfordert.
Aber beim "Demodulator", der aus der vom HF-Teil gelieferten Zwischenfrequenz den digitalen Datenstrom demoduliert, scheiden sich dann die Geister. Hier braucht man eben zwei völlig unterschiedliche Einheiten: Einen relativ simplen QAM-Demodulator für DVB-C, und einen sehr aufwendigen COFDM-Demodulator für DVB-T.
Das spielt sich weitgehend noch in Hardware und nicht in Firmware ab und erfordert ganz einfach einen anderen Tuner.