Kann man eine SATA-3 SSD-Festplatte an ein SATA-2 Mainboard anschließen?
Ist das möglich? Und wenn ja, lohnt sich der Kauf einer SSD-Festplatte, wenn das eigene Mainboard "nur" SATA-2 Festplatten unterstützt? Hab im Netz verschiedene Sachen drüber gelesen die mich relativ verwirrt zurückgelassen haben, und stelle diese Frage deswegen hier noch einmal.
Danke im Voraus! -AdHoq
6 Antworten
Möglich ist es, aber mehr als die maximale Übertragungsgeschwindigkeit von SATA II (300) wird nicht erreichbar sein. Du solltest also bei der Anschaffung berücksichtigen, das die maximale Schreibgeschwindigkeit nicht über 300 MByte / sek liegen wird und Du damit eine preiswerter Platte einbauen kannst. Wenn Du jedoch planst die Platte bald anderweitig zu verwenden, so würde ich das Augenmerk auf den zukünftigen Einsatz legen, wenn dieser anspruchsvoller werden wird.
Kommt ganz auf den Rechner und das Betriebssystem an, eine gute SATA 500GB bekommst Du auch schon um die 50 Euro, die könntest Du dann immer noch als externe Platte oder als Datengrab in dem neuen Rechner nutzen.
btw ... ichhabe hier noch Rechner, die sind 10 Jahre alt und können immer noch gut mithalten
Also ich hatte so oder so vor, die SSD "nur fürs wichtigste" zu benutzen, d.h. Betriebssystem und andere Dinge die aus Performancegründen schnell geladen werden sollen. Um sie so vollzumüllen wie ichs bis jetzt mit meinen HDDs gemacht hab wär mir der Speicherplatz einfach zu schade. Und ne extra-HDD dranstecken kann man ja jederzeit, hab iirc noch ne USB-Platte hier rumstehen, hrhr.
Aber man verschiebt ja auch nicht ständig seine Daten von Festplatte zu Festplatte, bei einer SSD sind vor allem der schnelle Abruf von einzelnen Dateifragmenten, die auf der Festplatte verteilt sind, vom Vorteil. Deswegen lohnt es sich trotzdem eine SSD an einen SATA-2 Port anzuschließen.
Ja es funktioniert....
Und nein der Performance Unterschied ist nicht spürbar (bestenfalls messbar), einen Zusatzcontroller zu kaufen bringt es auch nicht, da diese oft sogar noch langsamer sind als die S-ATA2 onboard Ports...
Habe selber mehrfach mal diese Konfiguration ein AMD Notebook mit AMD 760G (ursprünglich 320 GB S-ATAII jetzt Samsung SSD 830 256 GB, und das Gerät fühlt sich knapp 2 Jahre jünger an).
Einmal eine Pentium G860 mit H61 (mit einer Crucial M4 64 GB), schnelle Starts und schnelles herunterfahren...
Einmal einen Core 2 Duo E6400 mit nForce 750i SLI (mit Corsair Force GT 64 GB), das Gerät ist dadurch immer schnell einsatzbereit, obwohl die CPU schon im 8. Jahr ist...
Und einen Core i7 860 mit P55 (mit einer PNY XLR 240 GB und einer ADATA 120 GB), auf der größeren das System und auf der kleineren die Anwendungsprogramme, die schnellen Zugriff erfordern...
Betriebsystem ist bei allen Geräten Windows 8 Pro, weswegen eine gute Vergleichsmöglichkeit besteht.
In einem Homeserver habe ich ausserdem noch einen Pentium G630 mit B75 (mit nativem S-ATAIII und einer Sandisk 64 GB SSD), darauf läuft Linux Mint 13 (Ubuntu 12.04 LTS), da ich an diesem System nur Daten drüber jage, möchte es nicht in den Vergleich einbeziehen. Die SSD habe ich nur drin, damit die HDDs nicht 24/7 unter hochlast arbeiten (habe 2 3 TB HDD von Seagate aktuell drin)...
Klare Antwort: JA!
Von der Technik her sind die voll abwärtskompatibel, das ist also sowieso kein Problem. Von der Geschwindigkeit her ist es so, dass du den Unterschied kaum merken wirst! Auch bei Verwendung der schnellsten Hardware (Controller, Bus, SSD) ist es in der Realität so, dass bei über 80...90% aller Aktionen diese sowieso nicht schneller ablaufen, als SATA-II auch liefern kann. Nur in speziellen Fällen kannst du den vollen Speed auch tatsächlich nutzen, aber nicht im ganzen Alltag. Auf jeden Fall wird dein Computer mit der SSD um Faktoren schneller booten und runterfahren und du wirst deine Freude daran haben! Ich würde mir auch eine SATA-III SSD nehmen, denn die Platte kannst du ja auch in einem neuen PC später mal einbauen - und dann hast du schon das passende Gerät dazu.
Es geht, ja, und es lohnt sich u.U. schon, da die Zugriffszeiten erheblich niedriger sind
was heisst "sich nicht lohnen" ? Besteht immernoch ein relevanter geschwindigkeitsvorteil im vergleich zu ner normalen hdd?
Smartwerte hab ich eben mal geprüft... für mein Laienauge sieht das noch ganz ok aus, wenn auch nicht gut... "current" und "worst"-werte sind konstant deckungsgleich, aber der "threshold"-wert wird in keinem falle unterschritten. Naja, was ich hier hab ist ne Billo-Aldi-Rechner-Festplatte mit einer derzeitigen gesamtbetriebszeit von ca. 400 Tagen. Technik altert immer schneller, hab ich das gefühl :(
Wenn du einen PC hast, so kannst du dir eine Erweiterungskarte für SATA 3 kaufen. Nur dann lohnt sich eine SSD FP
Du gehst hier nur auf die Übertragungsrate ein, aber nicht auf die niedrigen Zugriffszeiten, und gerade die sind entscheidend. Bei meinem Zweit-PC (hat auch "nur" einen Sata-2 Port), dort bemerkt man dies deutlich. Wenn du ständig Daten von deiner Festplatte auf eine andere übertragen möchtest und umgekehrt, würde ich dir Recht geben. Die ist beim normalen Gebrauch allerdings fast nie der Fall. Eine SSD lohnt sich in diesem Fall also doch. Von einem "Ratgeberheld" ist mehr zu erwarten ;)
Zugriffszeiten ist eine Sache (Beschäftige dich mal mit Prefetch und was es bedeutet) Das andere sind Schreib- und Lesegeschwindigkeiten. Wobei bei SSD möglichst nur gelesen werden sollte! Begrenzte Lebensdauer beim beschreiben. Daher wird Windows und häufig benutzte Programme extrem schnell gestartet, wenn die SSD an SATA 3 angeschlossen ist, sonst nicht. (Sonst sind nur geringe Unterschiede messbar)
Also halte dich etwas mit deine Kommentare zurück wenn du dich nicht so gut auskennst.
Hatte geplant, die Platte in meinem alten PC noch so lange zu verwenden wie ders macht (bis auf die Festplatte sind in dem 4 Jahre alten Ding noch viele relativ schöne Komponenten drin) und sie, wenn ich mir nen neuen zusammenbaue, halt zu formatieren und dareinzustecken. Du sagst also dass die Idee gut wär? :)