Je mehr Scheiben in der Festplatte sind, um so mehr Strom benötigt diese auch. Da heutzutage einzelne Scheiben mit einer Kapazität von einem TB zum Einsatz kommt, macht es keinen Unterschied zwischen einem Modell mit 500 oder 1000 GB (bei gleicher Drehzahl; mit den "neuen Techniken" sind auch bereits höhere Kapazitäten je Scheibe möglich).
Ein Vorteil der SSD liegt darin, dass diese schnell (innerhalb weniger Millisekunden) vom "aktiven" Zustand in den "passiven" Zustand wechseln kann. Der Verbrauch liegt ohne Nutzung bei einer SSD typischerweise bei 100mW bzw. bei neueren Modellen bei 50mW (Tendenz sinkend) Auch im Betrieb ist der Verbrauch einer SSD üblicherweise gering. Eine kleine Ausnahme bilden allerdings die besonders schnellen Modellen mit extra hohen IOPS. Der Geschwindigkeitsgewinn ist durch diese nicht so groß. Den eigentlichen "Schub" merkt man beim Wechsel von der Festplatte zum Flashlaufwerk.
Für einen Laptop sollte man zumindest einmal über eine SSD nach denken. Ein relativ billiges und nicht so schnelles Modell verrichtet dort einen sparsamen Dienst, jedoch sollte man sich bewusst sein, dass man durch die Verwendung eines Flashlaufwerks bei den meisten Modellen auf eine konventionelle Festplatte als günstigen, großen Speicher verzichten muss. Wenn man mobil unterwegs ist und häufig längere Zeit keine Steckdose für sein mobiles Gerät hat, ist man froh, die Akkulaufzeit ein paar Minuten verlängern zu können. Wegen des geringeren Stromverbrauch sind in Laptops auch normalerweise nur HDDs mit einer Geschwindigkeit von 5.400 U/min. verbaut.
Es gibt auch sparsame Festplatten, die nur 1,5 Watt im Betrieb konsumieren, allerdings sind diese für den längeren Betrieb z.B. in einem NAS gedacht. Gegen diese Hardware in normalen Rechnern spricht der recht hohe Anschaffungspreis.
Verwendet man eine Festplatte als Systemlaufwerk, kann diese in der Regel nur selten bis nie abgeschaltet werden, weil ständig einzelne Dateien angefragt werden und ein sofortiges Abschalten, wenn nur kurzzeitig kein Zugriff besteht, ist nicht sinnvoll, weil dann erst wieder zur weiteren Benutzung auf die erneute Beschleunigung der Platte(n) gewartet werden muss. Manche HDDs können ihre Drehzahl und folglich auch ihren Stromverbrauch selbstständig reduzieren. (bei geringem Datenaufkommen) U.a. die erwähnten Festplatten aus dem vorherigen Absatz verfügen ebenfalls über eine solche Funktion.
Allein wegen des Stromverbrauchs lohnt es sich nicht zu einer SSD zu greifen. Auch wenn der Stromverbrauch sich zwischen einer SSD und einer HDD um wenige Watt unterscheiden mag, ist dieser Unterschied zu gering, um allein auf diesem Umstand basierend einen wesentlich teureren Speicher zu kaufen.