kann man eine Freigänger Katze an eine Wohnung + Balkon gewöhnen?
Hallo ihr Lieben,
Ich bin am 1.August in meine erste eigene Wohnung gezogen und somit aus dem Haus meiner Eltern ausgezogen. Dort habe ich meine Katze Paula zurück gelassen.
Paula ist nun 4 Jahre alt und ich habe sie mit 4 Wochen gefunden und aufgepeppelt. Eigentlich wollte ich vor 3 Jahren schon ausziehen und Paula dann mitnehmen, daher haben wir sie nur im Haus gehalten. Da ich aber nochmal die Schulbank gedrückt habe und meine Eltern genervt waren immer darauf zu achten das Paula im Sommer nicht raus läuft, wurde sie dann doch zum Freigänger.
Meine jetzige Wohnung ist 65 qm groß und hat einen Balkon. Ich habe meine Katze bei meinen Eltern gelassen, weil ich dachte der Abschied fällt schon nicht so schwer & Paula behält ihren Freigang...
Als ich zwei Wochen später meine Eltern besuchen war (250 km entfernt) kam meine Katze sofort an und konnte garnicht genug vom schmusen bekommen. Zudem hat sie angefangen zu miauen seit meinem auszug (war ganz erstaunt, da sie sonst kein ton von sich gegeben hat).
Die letzten Tage geht es mir einfach nur noch schlecht, meine Katze fehlt mir so sehr. Sie war, so blöd es auch klingen mag, ein Teil von mir. Mein Freund meinte schon das er mir ja ein neues Kätzchen schenken kann, was kein Freigänger ist, aber ich will keine andere Katze. Ich wollte auch eigentlich vor 4 Jahren keine Katze, aber ich hab das kleine hilflose Ding gefunden und groß gezogen...
Nun plagt mich der vielleicht egoistische Gedanke meine Katze doch mit in die neue Wohnung miz zu nehmen. Würde den Balkon dann natürlich Katzensicher machen. Jedoch hab ich Angst das Paula sich nicht daran gewöhnen könnte kein Freigänger mehr zu sein. Sie ist sonst für 1-2 std am Tag draußen (sie frisst, schläft und scheißt drin). Es ist eher so...sie wird raus gelassen & will nach 10min wieder rein.
Habt ihr Erfahrung damit ob eine Katze sich wieder umgewöhnen kann oder wird sie damit nicht mehr glücklich? So sehr sie mir fehlt, will ich nicht das es ihr schlecht geht nur damit sie bei mir ist.
7 Antworten
freigänger einsperren geht selten. aber...
es gibt noch ein größeres problem. du wirst noch in der ausbildung ode rbeurfstätig sein. sprich paula wäre den haben tag allein. und dann noch 8 stunden schlafen. das ist zuviel. paula wird sich schlicht zu tode langweilen
normalerweise löst man das indem man die katze vergesellschatet. aber deine wurde mit 4 wochen isoliert und anscheinend allein gehalten. die hat die soziale grazie einer abrisskugel, das wird wohl nicht mehr gehen
anders gesagt, die wird dir vermutlich vor langeweile die wände hochgehen
ich würde dringend dazu raten sei erst zu holen wenn du eine möglichkeit hast ihr freigang durch ne katzenklappe zu geben damit sie sich beschäftigen kann wenn du keine zeit für sie hast
Das ist sehr individuell von der Katze abhängig. Ein Freigänger kann sich durchaus umgewöhnen. Allein zu Hause hocken wird zusätzlich aber hart. Du könntest noch ein Kätzchen dazu holen, damit die dann zu zweit sind. Aber einfach wird das nicht.
Für die Katze ist das aber nicht so toll. Du kannst es versuchen, aber ich würde es meiner Katze nicht zumuten.
Man kann alles machen aber die Katze wird sehr traurig sein und wird immer die freie ''Wildniss'' wieder haben wollen wenn sie einmal weiß wies drausen ist, ist es schon tierqälerrei sie wieder einzusperren
Im Normalfall ist es echt schwer, einen Freigänger an die Wohnung zu gewöhnen, bzw. dass er oder sie halt nur in der Wohnung bleibt. Aber es gibt Ausnahmen, wo es den Katzen in der ruhigen gemütlichen Wohnung viel besser geht, als draußen im hektischen Garten oder Verkehr.
Ausprobieren kannst Du es ja mal. Wenn Du einen geschützten Balkon hast, bzw. ihn katzensicher machst und sie genug Platz in Wohnung und Balkon hat, könnte es klappen.
Versuch es doch einfach mal. Sollte es ihr nicht gut gehen, bzw. ihr nicht gefallen (das wirst Du schon merken), dann bring sie wieder zu den Eltern zurück und geh sie halt ab und an besuchen, so wie Du kannst. LG
Bin vom Eigenheim mit viel Land drumherum in eine Mietwohnung gezogen. Die reine Wohnungshaltung wollte und konnte ich meinem Kater nicht antun. Die sehr tierlieben Nachfolger haben ihn übernommen. Der Spruch: "Der Hund liebt seinen Herrn, die Katze das Haus" ist sehr realistisch, auch wenn Katzen emotional auf ihre Besitzer reagieren. Dürften sie sich frei entscheiden, dann siegt der Drang nach Freiheit. Es mag Ausnahmen geben, wo bei älteren und kranken Tieren die Umstellung auf Wohnungshaltung gelingt und gerechtfertigt ist. Mach`s nicht! Lass sie wo sie ist und besuche sie so oft es geht.
Bin dann noch einmal umgezogen und hätte meinen Kater holen können, sein Freiheitsdrang hätte er ausleben können. Habe es nicht fertig gebracht, ihn den neuen Besitzern weg zu nehmen, die sich so sehr an ihn gewöhnt haben.