Kann man die Fluglizenz für kommerzielles Fliegen selber angehn und bezahlen?

4 Antworten

Genau fürs kommerzielles Fliegen gibt es den CPL - den Berufspilotenschein.
In weiterer Folge machst du dann den ATPL, damit kannst du dann mal bei der jeweiligen Luftfahrtsgesellschaft deinen Wunsch nach einem Job als Piloten kundtun.
Ich denke letzteres wolltest du mit deiner Frage wissen

Du kannst beide Lizenzen selbst angehen und natürlich auch selbst bezahlen - viel Erfolg!

Wenn Du tatsächlich vor hast, diesem Traum nachzugehen ...

Drei Möglichkeiten:

Bundeswehr: dir wird die Ausbildung bezahlt, jedoch verpflichtest du dich i.d.R. für 16 Jahre ... sofern man genommen wird (Eignungstests, ...)

Fluggesellschaft: Eignungstests. DLR - Test, um die Lizenz bei der european flight academy zu machen ... 95% Durchfallrate

Deine Ausbildung in Höhe von je nachdem 100.000€ +/- eher höher & Lebensunterhaltungskosten muss man i.d.R. selbst aufbringen. Chance, einen Job nach der Flugausbildung zu bekommen, hier natürlich höher, als bei einer privaten Flugschule

Private Flugschule:

60.000€ - 120.000€ oder mehr ...

Lebensunterhaltungskosten usw. ... müssen natürlich auch selbst gedeckt werden.

Entweder ab initio Ausbildung (am Stück) oder modulare Ausbildung (in Stücken)

Auch berufsbegleitend durchaus denkbar. Eingangstest zum Beginn der Ausbildung, sofern nicht ein gewisser Notendurchschnitt auf dem Zeugnis gegeben ist (je nach Zeugnisart) (ein Fluglehrer betitelte es mal so ... 8.Klasse Niveau sollte absolut ausreichend sein)

Finanzierungsmöglichkeiten:

Man hat das Geld bereits/Ausbildung wird gesponsert

Man ist kreditwürdig, bzw. hat jemanden, der bürgt (vorausgesetzt, man möchte dieses finanzielle Risiko eingehen)

Man bekommt einen Zuschuss und muss nur einen Teil selbst bezahlen (& Nebenjob usw. ...)

Man macht vor der Flugausbildung eine Berufsausbildung oder ein Studium, das einem zusagt. Während der Berufsausbildung z.B. kann man auch schon bereits erste kleinere Fluglizenzen machen.

Macht man z.B. den PPL hat man schon den ersten Schritt getan. Um mit der eigentlichen ATPL-Ausbildung zu beginnen sind etwa 150 Flugstunden notwendig. Diese kann man dann bereits anfangen, abzuleisten.

Ps.: geh hierfür evtl. in einen Verein, meist günstiger. Wo du die einzelnen Lizenzen/Berechtigungen, ... machst, ist im Endeffekt an sich i.d.R. egal.

So ... den Rest kannst du dir denke ich selbst ergoogeln. Gebe doch einfach mal ab initio-Ausbildung bzw. modulare Ausbildung -> ATPL(A) ein. Solltest dann theoretisch fündig werden. Gibt auch i.d.R. genügend Informationsveranstaltungen. Diese Woche findet such die Aero-Luftfahrtmesse in Friedrichshafen statt (ich meine, bis Samstag. Fort sind meist auch Flugschulen, evtl. auch Airlines vertreten. Evtl. mal dorthin gehen und nachfragen)

Meist gibt es auch in Flugsportvereinen Verkehrspiloten, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen können und einem Tipps und Tricks verraten. In der Luftfahrt dutzt man sich. Man kennt sich, obwohl man sich nicht kennt. Denn man geht einer geneinsamen Leidenschaft nach. Versuch den Weg. Und wenn nicht, wie wäre stattdessen eine Privatpilotenlizenz? I.d.R. kann man auch eine solche upgraden ...

Viel Erfolg

Mit Fliegergrüßen


Raabtt 
Beitragsersteller
 19.07.2023, 04:31

Wie meinste privatpilotenlizenz upgraden

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Wunschflieger1  22.07.2023, 14:26
@Raabtt

Naja ... sobald du die 150h auf PPL (A) = Privatpilotenlizenz hast, darfste den ATPL(A) dran hängen. ... das meine ich damit ... CPL/ATPL nach deinem PPL

wenn man dann noch nen Beruf hat, sollte man sich das mit Fleiß, Hürden und Anstrengung finanzieren können. Gibt auch Leute, die nen ganz anderen Beruf ausgeübt haben, den PPL(A) jedoch bereits schon hatten und dann noch die CPL oder ATPL anhängen.

Aber wie schon geschrieben ... Mach einfach mal bei einer Infoveranstaltung einer oder mehreren Flugschule(n) mit und lass dich beraten.

Ich hab mich auch mal bei einer Flugschule im Ruhrgebiet beraten lassen, meinen eigenen Weg geschildert ... er hat mir einige Tipps gegeben, mir dann aber geraten, auch zu einer anderen Flugschule zusätzlich zu gehen, um mir dort mal anzuhören, was diese zu bieten hat, bezogen auch gerade auf den Standort.

Klar wollen natürlich alle, dass man bei einem selbst (der eigenen Flugschule) die Ausbildung macht. Aber übers Ohr gehauen wird man in den seltensten Fällen.

Am Besten, bzw. Schnellsten wird vermutlich die ab-initio Ausbildung sein ... wenn man sich es aber nicht anders leisten kann, macht man eben den modularen Weg ... im Endeffekt hat man über beide Wege aber am Ende die gleiche Lizenz.

Viele Grüße,

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Raabtt 
Beitragsersteller
 25.07.2023, 07:18
@Wunschflieger1

Danke bis hierhin kann man mit der CPL/ATPL dann überhaupt was anfangen ??

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Wunschflieger1  25.07.2023, 10:23
@Raabtt

Ob man mit CPL/ATPL etwas anfangen kann? Es kommt ganz darauf an, was du vor hast. Damit ein Boot oder ne Eisenbahn wirst du schlecht eigenverantwortlich steuern dürfen. Wenn man aber Fluggäste gewerblich von A nach B befördern möchte, dann sehr wohl. Vorausgesetzt, der Rest passt auch (medizinische Flugtauglichkeit, ...)

CPL = Berufspilotenlizenz (wenn du kleinere Flieger beruflich fliegen willst) ... z.B. als Inselflieger o.ä.

ATPL = Verkehrspilotenlizenz (damit dürftest du theoretisch (Type-Rating vorausgesetzt) nen Learjet, ne Boeing 737, A380 usw. ... fliegen ...

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Wunschflieger1  01.08.2023, 10:19
@Raabtt

Hmmmmhhhhhh ... Um Pilot zu werden brauchst du kein Abitur ... jedenfalls nicht an einer privaten Flugschule ... neben der medizinischen Tauglichkeit, usw. ... ist vor dem Beginn der Berufs-/Verkehrspiloten-Ausbildung eine gewisse eigene Sicherheit in den Fächern Mathe, Physik und Englisch vorzuweisen. Bei Realschulabschluss mindestens die Note zwei, im Falle des Abis mind. die Note drei in diesen Fächern. Und wenn du das nicht hast, z.B., i.d.R. auch kein Problem. Es gibt Eingangstests in den Fächern. Besteht man diese, darf man ebenso mit der Ausbildung zum Piloten beginnen. Zitat eines Fluglehrers: 8. Klasse-Niveau ... In den Schulen wird meist eher Pro-Kandidat gedacht.

Einige große Fluggesellschaften verlangen das Abitur. Auch, nachdem man die Fluglizenz hat. Aber es gibt meines Wissens nach auch Luftfahrtunternehmen, denen es darauf nicht groß ankommt. Zudem bieten viele Luftfahrerschulen parallel zur Flugausbildung in Kooperation zu Abendschulen, ... auch das Abitur an.

Im Endeffekt ist es deine Entscheidung, ob du diesen Weg auf dich nimmst. Es ist eben etwas, das einen (erneut) aus der bekannten Comfort-Zone bringt. Evtl. auch etwas, was das Leben für diese Zeit und auch danach komplett umkrempelt.

Es kann sein, dass man sich finanziell stark einschränken muss, neben dem Lernen vergleichsweise nur noch wenig Zeit für Freunde oder Familie hat ...

Ist man aus der Fliegerschule erfolgreich mit der Lizenz raus, kann es sein, dass man einen Job nicht in Wohnnähe bekommt ... Viele Piloten haben in der Nähe ihres Arbeitsortes eine Zweitwohnung ...

Will man aber Pilot werden, ist gesundheitlich fit usw. ... dann könnte man damit einen der schönsten Jobs haben, der zu einem selbst passt?

Frage bei einer Flugschule nach einem Infoabend. Die beraten dich. i.d.R. ganz kostenlos. Gibt auch Sammel-Info-Abende. Bei unserem waren auch Leute dabei, die sich erstmal nur informiert haben. Da wird niemand schief angeschaut. Jeder ist ein Individuum ... Die inen haben schon erste kleinere Fluglizenzen, andere haben noch nie etwas von Aerodynamik oder Luftrecht gehört, geschweigedenn wissen vielleicht nicht mal, ob Pilot überhaupt das Richtige ist ... Ist völlig normal. Und schau auch mal im Internet. Evtl. Vereinigung Cockpit googlen. Hier findest du auch gute Ratschläge.

I.d.R. ist man nach einem Beratungsgespräch aber ganz gut informiert.

Aber schildere bei einem Beratungsgespräch deinen Werdegang. Wer bist du und was hast du vor oder eben nicht vor. Was sind deine Zweifel? Du hast kein Abi und das macht dich mürbe? Sprich es an.

Ps.: gewusst, dass z.B. auch die Bundeswehr für Piloten vieler Sparten, ... auch keine Hochschulreife voraussetzt?

Viele denken bzgl. Pilotendasein nur an Airlines, wie Lufthansa oder Condor. Dabei gibt es auch in Deutschland zahlreiche andere Airlines.

Hier über gutefrage.de wirst du jedoch kaum ausreichend informiert ... kaum genug Informationen bekommen, um zu entscheiden, ob dieser Weg etwas für dich ist oder nicht ... kaum zufriedenstellende Fakten erhalten ... auch nicht von mir ... erstens weiß ich nicht genug über dich und zweitens solltest du dich besser bei Leuten melden, die noch besser informiert sind, bzw. öfters in dieser Marterie stecken ... Profis, denen diese Frage in der Schule wöchentlich bis fast täglich gestellt wird ... und die doch jedes Mal darauf individuell reagieren können ...

Zudem ist das auch kein Vorstellungsgespräch ... Verstelle dich dabei nicht und zeige dich so, wie du bist. Dann kann man dir am Ehesten passende Tipps geben.

Denkt man fast täglich an die Fliegerei, zerreißt innerlich fast, weil man diesem Traum nicht näher kommt und schaut sehensüchtig den Fliegern über sich schnurrend her ...

Will man wirklich Pilot werden ... man hat nur ein Leben ... try it ...

Viele Grüße,

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Die Fluglizenz für Boing oder Airbus kostet etwa 100.000 Euro plus deine persönlichen Lebenshaltungskosten.

Musst du alles aus eigener Tasche bezahlen, die Zeiten wo Lufthansa den Traum von anderen erfüllt sind längst vorbei.

meistens musst du es sogar , dass alles zu erklären würde viel zu lange dauern recherchier mal bitte richtig nach ….

Woher ich das weiß:Hobby – Seit Kindheit Flugzeug verrückter Mann ✈️