Kann man den Vermieter fragen, ob man einen Monat ausnahmsweise nur 3/4 Miete überweist?
Guten Abend,
aufgrund einer teureren Autoreparatur, auf die wir leider angewiesen waren, ist es diesen Monat etwas schwierig mit der Miete. Es ist möglich, diese voll zu überweisen, dann ist aber Tanken oder Lebensmitteleinkaufen nicht mehr drin. Kann man den Vermieter fragen, ob die Möglichkeit einer Teilzahlung in diesem Monat besteht und die restliche Miete mit der nächsten Miete überweist? Oder ist das unverschämt bzw. ist der Vermieter dann sauer? Ich möchte nichts falsch machen.
Vielen Dank im Voraus - Crangelos
12 Antworten
Da wir Deinen Vermieter nicht kennen …?
Neutral würde ich den Dialog suchen und ihm den Rest für den Folgemonat zusichern.
Ich bin übrigens VM.
Nachfragen kostet nichts. Niemand hier kennt Deinen Vermieter.
Ich würde das nicht machen, da du den Vermieter damit unterschwellig signalisierst, dass die Finanzen etwas knapp sind - das verunsichert den Vermieter. Außerdem wenn du mit solchen Stundungen anfängst musst du das Loch im nächsten Monat oder eben zeitnah eh hinblättern. Das ist ein Strudel aus dem man schlecht herauskommt - wie bei einer Kontoüberziehung. 🙄
An deiner Stelle täte ich die Zähne zusammen beissen und das Geld vom Haushaltsgeld abzwacken oder notfalls was verkaufen damit das Loch sofort gestopft werden kann. Blos keine Schulden machen.
Grundsätzlich solltest du jedoch ernsthaft überlegen ob du die Wohnung auf Dauer "stemmen" kannst und wenn nicht, dann schnellstens eine günstigere Wohnung suchen.
Andernfalls zieht der Sog euch auf Dauer runter.
Wäre schade.
Danke an deinen armen Vermiete und die schrecklich hohen Kosten, die der Bewältigen muss.
Man sollte wirklich, wirklich in Not sein, wenn man das in Erwägung zieht! Denn umsonst ist es nicht, vor seinem Vermieter die Hose runter zulassen. Er weiss dann nämlich, was es geschlagen hat.
Wenn man es tut, dann aber nur, wenn man ihm gleichzeitig einen Zahlungsplan vorliegt, wie man die 1/4 Rückstand zurück zahlen will. Und daran hält man sich 120%!
Jedes Vertragsverhältnis basiert auf Vertauen. Mit dem Ausstand einer Zahlung oder auch nur mit einem Teil, wird das angekratzt. Ob du das verstehst, weiss ich nicht. Dazu braucht man Menschenkenntnis, nicht Jurisprudenz.
Vertragsverhältnisse beruhen auf geltenden Gesetzen. Der Vermieter kann rein gar nix machen, wenn man 75% zahlt und den Rest im nächsten Monat mitüberweist, wenn der Verzug eine einmalige Sache ist.
Und wenn man es mit einem Anruf ankündigt zeigt man ja zum einen gute Kinderstube und und Vertrauen. Es ist doch nicht so, dass Vermieter ständig mit dem Damoklesschwert dastehen, bereit, dem Mieter den Kopf abzuhacken. Vermieter sind nicht per so böse und der Feind ihrer Mieter.
Ja, Menschenkenntnis ist mein Stichwort. Nicht das deinige. Ich kann aber verstehen, warum es nicht deines ist. Könnte mir allerdings vorstellen, mit dir keinen Vertrag irgendwelcher Art abzuschliessen. Ich kann keine Vertrauensbasis wahrnehmen, denn jemand, der dauernd die Rechtslage zitiert, lebt zwischen den Buchdeckeln eines Gesetzbuchs, nicht in der Realität.
Da braucht man doch keinen großartigen Zahlungplan. Man sgt einfach, "ich überweise das im nächten Monat mit".
Und es spielt für Vertragsverhältnis gar keine Rolle "was es geschlagen hat".