Kann man ChatGPT als Rechtsberatung verwenden?

6 Antworten

Nein, bloß nicht!

Ich habe ChatGPT mal bei einem Thema mit dem ich mich zufällig gut auskenne auf eine korrekte Erklärung von gesetzlichen Gegebenheiten hin getestet: "Welche Messer darf ich laut deutschem Waffenrecht in der Öffentlichkeit führen?"

Dabei war kein einziger Absatz in der Antwort von ChatGPT inhaltlich richtig.

Denn gerade bei Gesetzen kann der "Laberbot" eben nicht einfach sprachlich frei etwas zusammenfassen "wie er es meint" sondern es kommt immer auf die exakte Formulierung der Aussage im Einzelnen an.

Siehe hier: https://www.gutefrage.net/frage/wie-gut-ist-chatgpt-oder-bingai-als-rechtsberater-oder-rechtsanwalt#answer-501390808

Und ja, ich habe es später auch nochmal mit einer neueren Version von ChatGPT auf deren offizieller Seite getestet, mit dem gleichen (schlechten) Ergebnis.

  

Abgesehen davon: Rechtsberatung dürfen nur Anwälte geben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich bin seit über 30 Jahren in der IT tätig.

Palladin007  25.03.2025, 08:54

Probier Mal Claude, das ist mMn. deutlich besser als GPT.
Das Ergebnis wird aber vermutlich immer noch nicht zufriedenstellen sein, nur ggf. etwas besser, als mit GPT.

Waldmensch70  25.03.2025, 08:59
@Palladin007
Probier Mal ...

Nein, werde ich nicht.

Wie kommst Du darauf dass ich KIs überhaupt in Betracht ziehe oder gut finde?

Ich habe hier nicht um Tipps für KIs gebeten…

Palladin007  25.03.2025, 09:04
@Waldmensch70

Du hast geschrieben, dass Du GPT zwei Mal mit genau dem gleichen Inhalt getestet hast. Ohne Interesse würde ich das nicht machen.

Waldmensch70  25.03.2025, 09:06
@Palladin007

Tja, ich bin nicht Du.,

Ich wollte halt wissen, wie gut sich die Maschine in diesem konkreten Fall schlägt. Deshalb muss ich sie aber ja noch lange nicht gut finden oder im normalen Leben benutzen wollen.

Palladin007  25.03.2025, 10:02
@Waldmensch70

Ich rede nicht vom Nutzen im normalen Leben.
Ich rede davon:

Ich wollte halt wissen, wie gut sich die Maschine in diesem konkreten Fall schlägt

Und Claude ist deutlich besser als GPT.

Waldmensch70  25.03.2025, 10:17
@Palladin007

Schön. Mag sein. 🤷‍♂️

Dann kannst Du ja gerne selber entsprechende Testreihen mit dieser KI durchführen und dem Fragesteller von Deinen Ergebnissen in Deiner eigenen Antwort an ihn berichten, denn schliesslich wart er es, der hier gefragt hat und etwas wissen wollte.

Mit Sicherheit nicht, erstens gibt Chat GPT teilweise falsche Antworten, zweitens gibt Chat GPT unterschiedliche Antworten je nachdem wie der User die Fragen stellt, ist eben KI und kein Mensch, auch wenn es ohne Frage eine beeindruckende Erfindung ist

Ich meine nur so als Ersteindruck natürlich.

Für einen Ersteindruck um sich zu orientieren oder sich über ein rechtliches Thema zu informieren mag das nützlich sein.

Eine fachkundige Rechtsberatung ersetzt das aber natürlich nicht. Viele rechtliche Themen sind im Einzelfall sehr komplex und oft müssen mehrere Aspekte gegenüber gestellt werden, was immer noch ein Mensch machen muss.

Gute und berechtigte Fragen! Ich gehe sie mal Stück für Stück durch.

### 1. **Kann man ChatGPT als Rechtsberatung verwenden?**

Theoretisch kann ChatGPT rechtliche Informationen liefern und bei allgemeinen Fragen helfen, aber **es ersetzt keine professionelle Rechtsberatung**. Juristische Themen sind oft komplex, und Gesetze ändern sich ständig. Außerdem gibt es in vielen Ländern klare Regeln, dass nur zugelassene Juristen rechtliche Beratung geben dürfen. ChatGPT kann also höchstens eine erste Orientierung bieten, aber keine verbindliche oder individuelle Rechtsauskunft.

Wenn du also eine ernsthafte rechtliche Frage hast, wäre es besser, einen Anwalt oder eine offizielle Beratungsstelle zu kontaktieren.

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### 2. **Gibt ChatGPT Informationen an Behörden weiter?**

Nein, OpenAI selbst gibt keine Gespräche an Behörden weiter. Die Inhalte, die du hier schreibst, werden nicht automatisch überwacht oder weitergeleitet. Allerdings gibt es einige wichtige Dinge zu beachten:

- **Kein Echtzeit-Tracking:** OpenAI speichert oder analysiert keine Chats in einer Weise, die automatisch zu einer Meldung führt.

- **Ausnahmen möglich:** Wenn du eine Plattform nutzt, die ChatGPT eingebunden hat (z. B. ein Unternehmen, eine App oder eine Behörde), könnte deren Datenschutzrichtlinie anders sein. OpenAI selbst gibt aber nach eigener Aussage keine Informationen direkt an Behörden weiter.

- **Strafrechtliche Aspekte:** Falls jemand öffentlich oder auf einer Plattform, die überwacht wird, eine ernsthafte Bedrohung oder ein schweres Verbrechen gesteht, könnte das von externen Stellen bemerkt werden (z. B. durch Plattformbetreiber oder andere Nutzer, die es melden).

Daher: Nein, ChatGPT selbst meldet nichts an Behörden. Aber wenn du auf einer Plattform schreibst, die moderiert wird, oder wenn eine Meldung durch Dritte erfolgt, kann es theoretisch Konsequenzen haben.

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### 3. **Macht es einen Unterschied, wie die Frage formuliert ist?**

Ja, es gibt einen Unterschied!

- Wenn du fragst: **„Ich habe XY getan, was passiert jetzt?“**, dann ist das eine hypothetische oder beratende Frage. Das ist rechtlich meist unproblematisch.

- Wenn du fragst: **„Wie mache ich XY (illegale Handlung)?“**, dann kann das problematischer sein. ChatGPT gibt auf solche Fragen in der Regel keine Antworten.

- **Absicht zählt:** Wer aktiv nach Möglichkeiten sucht, Gesetze zu brechen, kann je nach Plattform gesperrt werden.

Fazit: Ob es kritisch ist, hängt davon ab, **was genau gefragt wird und wie es formuliert ist**.

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Hoffe, das beantwortet deine Fragen!

Chatgpt selbst dazu, hoffe das kann auch weiterhelfen


7oshua777  24.03.2025, 21:35

Diese nachricht wurde mit ChatGpt geschrieben erkennt man an den ###

Chat gpt ist was das angeht für nichts zu gebrauchen. KI ist nicht so intelligent wie die meisten glauben.

Er würde dazu eher allgemeine Antworten formulieren und nicht auf den konkreten geschilderten Fall beziehen.


Schestko  24.03.2025, 21:54

Also Grok 3 ist da ziemlich gut. Das hat im Gegensatz zu ChatGPT aber ja auch Echtzeitinformationen und kann nicht nur in die Vergangenheit blicken. Aber sicher sein kann man sich natürlich nicht.