Kann man bereits nach 1% Auswertungsgrad bei einer Statistik auf das gesamte Ergebnis, also 100% schließen?
3 Antworten
Kommt darauf an, was damit konkret gemeint ist. Hat das mit der Bundestagswahl zu tun? Da wären 1% circa 500.000 Personen, demnach wären Zufallsfehler aufgrund einer kleinen Stichprobe schonmal auszuschließen. Bliebe zu klären, ob und in welcher Weise die 1% systematisch von den 100% abweichen. Falls über die 1% zusätzliche Infos vorliegen (regionale Verteilung, Geschlecht, Alter, Bildungsgrad usw.) kann man durch Gewichtungen versuchen, auch bei systematischen Unterschieden zwischen den 1% und den 100% zu einer passablen Prognose zu kommen. So machen es die Meinungsforschungsinstitute (da nur ein Bruchteil der Angesprochenen an den Vorwahlbefragungen teilnimmt, und die Teilnehmer sicher nicht eine Zufallsstichprobe aus allen Angesprochenen darstellen).
Kommt immer darauf an wie groß die Population, Konfidenzintervall, etc sind. Auch ist es wichtig, dass wir sicher gehen, dass die Stichprobe randomisiert erfolgt ist bzw. auf Basis von anderen Parametern geprüft wurde, ob diese repräsentativ ist.
Hast du eine kleine Population, musst du prozentual eine deutlich größere Stichprobe haben, da wenige Werte einen großen Einfluss auf die Rechnung bzw das Ergebnis haben.
Hast du eine große Population, kann die Stichprobengröße prozentual sehr klein sein, auch weit unter 1%.
https://de.wikihow.com/Die-Stichprobengr%C3%B6%C3%9Fe-berechnen
Das hängt dvon ab ob die Stichprobe (die 1%) repräsentativ für die Gesamtmenge (100%) ist.
Wenn ja, dann ist das möglich.