Kann man bei eine ICE Tür wenn sie sich schließt zerquetscht werden?

8 Antworten

Beim Schließen der Türen wird der Schließvorgang tatsächlich bis zur Bestätigung der geschlossenen Tür mit einem empfindlichen Druckschalter überwacht. Nach Schließung der Türen wird der Tür-Controler in den Status "geschlossen" gesetzt und die Überwachung schaltet ab. Wenn die Tür jedoch manuell geöffnet wird, der Tür-Controler also nicht den Status "offen" hat, spricht die Überwachung nicht an.
So kam es vor einigen Monaten am Münchner Hauptbahnhof zu einem schweren Unfall, bei dem einer älteren Dame eine Fingerkuppe beim Schließvorgang abgetrennt wurde.

Woher ich das weiß:Recherche

Leider ja. Vielleicht nicht "zerquetscht", aber zumindest ernsthafter verletzt werden.

Im Gegensatz zu Nahverkehrszügen usw., wo meist mit technischer Abfertigung (TAV) oder Selbstabfertigung Triebfahrzeugführer (z. B. ZAT/ZAT-FM bei S-Bahn-Berlin) gearbeitet wird, erfolgt die Abfertigung von ICE-Zügen durch das Personal. Deswegen sind an den Türen nach wie vor keine zusätzlichen Sicherheitseinrichtungen vorgeschrieben. Das Personal ist für die Sicherheit verantwortlich.

Die Türen in ICE-Zügen sind sehr massiv ausgeführt, weil der Zug druckdicht sein soll, um auch mit hoher Geschwindigkeit z. B. Tunnelstrecken passieren zu können. Lichtschranken oder Gummilippen mit Sensoren gibt es nicht(!).


verreisterNutzer  18.08.2018, 15:34

Nachdem du nun deinen Unsinn unter fast jede Antwort geschrieben hast, darf ich doch mal fragen, woher du diese Informationen beziehst?

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dan030  18.08.2018, 15:55
@verreisterNutzer

Das Ding hat keine Lichtschranken. Es gibt eine Notstopp-Funktion in der Lippe, die allerdings zumindest bei den älteren Zügen (speziell ICE-Baureihe 1) in einer Weise ausgeführt ist, die als nicht abschließend sicher einzustufen ist. Hinzu kommt, dass diese Sicherungseinrichtung erst dann greifen kann, wenn quasi der Einklemm-Moment vorliegt. Bei einem Türgewicht von knapp 100 kg geht das nicht ohne blaue Flecke ab.

In Nahverkehrszügen, die in den späten 1990ern mit vergleichbarer Technologie ausgerüstet wurden, hat man im übrigen umrüsten müssen, um TAV zu ermöglichen. Siehe Debatten um Baureihe 423 bei der S-Bahn Rhein-Ruhr in den späten 1990ern. Da sind durch nicht ausreichende Funktionalität dieser Sicherungseinrichtung mehrfach Fahrgäste von anfahrenden Zügen mitgeschleift worden, weswegen zeitweilig wieder auf alternative Abfertigungsverfahren wie z. B. SAT gegangen werden musste...

In den Nullerjahren werden/wurden die Sicherungseinrichtungen in den Türlippen dann technisch anders ausgeführt.

Technik-Background: es gibt für diese Türlippen-Sicherungen zwei Realisierungsansätze: einmal den, das da wirklich im Abstand von jeweils einigen Zentimetern wirklich Taster verbaut werden. Damit werden allerdings Einklemmvorgänge, bei denen keiner dieser Taster getriggert wird, nicht(!) erkannt. Und dann gibt es die zweite Variante, dass quasi in der Türlippe nochmal eine Lichtschranke realisiert wird. Wird dann das Gummi der Türlippe durch einen Einklemmvorgang so weit deformiert, dass der Lichtstrahl nicht mehr von oben nach unten durchkommt, wird Obstruktion erkannt. Nur die letztgenannte Variante gilt als wirklich sicher.

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Automatisch schließende Türen haben in den Gummilippen einen Druckschalter, der ein einquetschen recht zuverlässig verhindert.

Woher ich das weiß:Hobby

Ich denke das es im 21. Jahrhundert etwas wie "Sicherheitstüren" gibt.

Gruß :D

Woher ich das weiß:Recherche