Kann man als Kinderpflegerin leben?

4 Antworten

Ich würde Dir empfehlen, die zweite Ausbildung zu erledigen. Danach hast Du überall bessere Chancen auf eine Einstellung. Du kannst mit dieser Ausbildung auch noch weitere Ausbildungen machen.

Mache aber es nur, wenn du es möchtest

Dein Verdienst ist zwar nicht klein, aber große Sprünge kannst Du bestimmt nicht machen

Ich würde dir auch empfehlen weiter zu machen, denn in vielen Bundesländern ist der Beruf der Kinderpflegerin schon abgeschafft. In Niedersachen, wo ich her komme, schon seit mehr als 20 Jahren. Ich habe damals auch mit der Kinderpflegeschule begonnen und ein halbes Jahr vor Ende sagte man mir, ich müsse weiter machen wenn ich arbeiten will, denn Kinderpflegerinnen werden nicht mehr eingestellt. Jene welche angestellt sind können bis zur Rente bleiben, aber danach werden keine mehr eingestellt.

Ich habe dann weiter gemacht auf Sozialassistent und auch hier sagten sie dann wieder ein halbes Jahr vor Ende, ätsch... Der Beruf wird verändert, man bekommt keinen Job mehr. Wenn sie arbeiten wollen müssen sie Erzieherin werden.

Das habe ich dann auch gemacht. Insgesamt war ich 6 Jahre in der Ausbildung. Wäre ich gleich auf Erzieherin gegangen hätte ich nur 4 Jahre gehabt. Als ich dann begonnen hatte zu arbeiten war ich 24 Jahre alt und hatte auf 40 Stunden ein Gehalt von 785 Euro netto. Wohlgemerkt, als Erzieherin.

Du willst als Kinderpflegerin arbeiten. Ich weiß nicht in wie weit der Job abgeschafft wird in Zukunft. Ich glaube 2-4 Bundesländer haben diesen Beruf noch als aktiven Beruf. Gehaltlich her dürftest du heutzutage so um die 1000 Euro liegen. Ich denke mal, wenn du verheiratet bist und dein Mann auch arbeiten geht kommst du damit gut aus. Aber als Single und das in Bayern.... könnte schwer werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite seit über 20 Jahren mit Kindern und Jugendlichen
Könnte man davon leben als Single?

Ja

Ohne Sorgen und zählen?

Denke nein. Also für mich wärs schwierig.

Meist steigt das Gehalt ja aber mit zunehmender Berufserfahrung. Würde dennoch die Ausbildung zu Erzieher machen.

Naja, kommt auf die Wohngegend an und den persönlichen Lebensstil.

Wenn man beispielsweise auf ein eigenes Auto verzichten kann, weil die Verkehrsanbindungen zu Ärzten und Geschäften gut sind, man mit dem Rad zur Arbeit kommen kann ganzjährig. Und wenn man dann eher den minimalistischen Lebensstil bevorzugt, sich also nicht mit tausenderlei Krempel daheim zumüllt. Und so weiter.... dann müsste es funktionieren.

Vielleicht findet man eine günstige Wohnung oder ein günstiges WG-Zimmer.

Hast du erst mal die Kinderpfleger-Ausbildung, ist das keine Sackgasse. Du kannst nötigenfalls später darauf aufbauen und die Erzieherausbildung dranhängen (beispielsweise) .... also berufsintern aufstocken.