Kann man als Journalist richtig gutes Geld verdienen?
Mit richtig gut meine ich Gehälter im Bereich von gut bezahlten Managern oder Ingenieuren.
3 Antworten
Nein.
Die Zeiten sind lange vorbei.
Heute zählt auch keine Qualität mehr. Hauptsache, du lieferst schnell und bestenfalls unter Preis.
Nein.
Die sourcen out.
Die Leute werden größtenteils nicht mehr fest eingestellt, sondern nur noch für einzelne Aufträge. Und da kriegt den Zuschlag oft genug der, der am günstigsten anbietet.
Arbeitest du in der Branche? Verdient also zum Beispiel jemand der bei ARD erst durchs Volontariat Journalist und dann Auslands Korrespondent wird nicht besonders?
Und noch eine Frage. Tue ich mir finanziell also eher einen Gefallen, wenn ich bei den öffentlich rechtlichen in den Management Bereich gehe? Also z. B. als Sachbearbeiter anfange und mich hocharbeite?
Da wärst du vermutlich fest angestellt und hättest einen relativ sicheren Job.
Arbeitest du in der Branche?
Nur noch am Rande, Gott sei Dank.
Verdient also zum Beispiel jemand der bei ARD erst durchs Volontariat Journalist und dann Auslands Korrespondent wird nicht besonders?
Du wirst nach dem Volontariat ganz sicher nicht Auslandskorrespondent. Da muss man sich langsam hocharbeiten und mancher schafft es nie.
Nein.
Feste und sichere Stellen für Journalisten gibt's immer weniger.
Meistens läuft die Tätigkeit als Journalist eher über einzelne Aufträge zu bestimmten Fach-Themen also als "Fach-Journalist" in dem Fachgebiet, in dem man studiert hat. Oft läuft das nebenbei - neben dem eigentlichen Beruf. Also dass z.B.
- ein Meteorologe Beiträge liefert zum Thema Klimawandel und Unwetterkatastrophen...
- ein Politik-Wissenschaftler Beiträge liefert zu politischen Themen
- ein Mediziner Beiträge liefert zum Thema Corona...
- ein Informatiker Beiträge liefert zum Thema Cyber-Attacken
- ...
Eine hauptberufliche Tätigkeit als Journalist zu planen, das wäre sehr gewagt.
Jobs für Journalisten sind knapp, aber Job-Suchende und Bewerber gibt's massenhaft, insbesondere die viele Absolventen von geisteswissenschaftlichen Studiengängen, die sonst wenig Möglichkeiten am Arbeitsmarkt haben und auf Chancen im Journalismus-Bereich hoffen.
Mittlerweile sehr sehr schwierig. Ich würde dir Berufswahl nicht rein von finanziellen Aspekt heraus betrachten. Richtig reich wirst du damit nicht, wenn es aber deine Passion ist, do it, sonst bereust du es vielleicht hinterher
Mega schwierig... Journalismus zum Start ist super, wenn du damit aber richtig Geld verdienen möchtest musst du dich im besten Falle spezialisieren und in die Unternehmenskommunikation. Heißt nicht, dass es als Journalist unmöglich ist, aber eben nicht die Norm.
Selbst bei den öffentlich rechtlichen nicht?