Kann es unendlich viele Universen geben und somit unendlich viele Möglichkeiten. Kann man irgendwann Zugang zu ausgewählten Universen bekommen?
Kann es beispielsweise ein Universum geben dass nur aus einem Planeten besteht auf dem es ein Schild gibt auf dem steht "Ich weiß dass gerade jemand folgendes auf gutefrage schreibt und zwar: Kann es unendlich viele Universen geben und somit unendlich viele Möglichkeiten. Kann man irgendwann Zugang zu ausgewählten Universen bekommen?"
2 Antworten
Das Wort "Universum" geht auf die Wurzel "unum" = "eins" zurück, und so verstehe ich den Ausdruck auch immer noch.
"Andere Universen" nebst dem, in welchem wir leben, sind meiner Ansicht nach physikalisch sinnlose und nutzlose Hirngespinste.
"Andere Universen" nebst dem, in welchem wir leben, sind meiner Ansicht nach physikalisch sinnlose und nutzlose Hirngespinste.
Du hängst aber paar Jahrzehnte hinterher in der Physik, oder?
Für unsere Physik können nur solche "Regionen" des Weltalls von Bedeutung sein, welche wenigstens prinzipiell unseren tatsächlichen Beobachtungen / Messungen zugänglich sein können.
Was "darüber hinaus" gehen soll, wäre dann sowas wie "Metaphysik" und meinem Geschmack nach eher dem Bereich zuzuordnen, wo sich auch Esoterik, Religionen, Schamanismus, Voodoo etc. tummeln.
Du missverstehst Physik:
Da wir die Wirklichkeit nicht kennen, kann selbst Physik sich nur damit befassen, wie wir uns mit Hilfe physikalischer Modelle bestmöglich erklären können, wie sich die Wirklichkeit verhält - genauer: der Teil unserer Realität, den Wissenschaft untersucht. Er endet nicht notwendig an unserem Beobachtungshorizont, sondern erst an unserem Erkenntnishorizont (= dem Horizont, über den selbst Wissenschaft nicht mehr hinausdenken kann, wenn sie Wissenschaft bleiben möchte).
Bekannte Kosmologen wie z.B. Andre Linde, Alexander Vilenkin, aber auch Astrophysiker wie etwa Steven Hawking einschließlich sämtlicher Astrophysiker, die sich mit Inflationstheorie beschäftigen denken sehr wohl über unseren Beobachtungshorizont hinaus und sind dennoch alles andere als Esoteriker oder Schamen. Es finden sich unter ihnen sogar Nobelpreisträger.
- Lies bitte auch: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
Es wird dort der Unterschied zwischen Realität und Wirklichkeit erklärt.
Dazu, was ich in meiner Antwort fett gedruckt habe, stehe ich nach wie vor. Da habe ich bestimmt auch Karl Popper auf meiner Seite.
"wenigstens prinzipiell unseren tatsächlichen Beobachtungen / Messungen zugänglich"
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Popper#Wissenschaftstheorie
Im Prinzip hast du natürlich recht. Mich stört nur deine Aussage
"Andere Universen" nebst dem, in welchem wir leben, sind meiner Ansicht nach physikalisch sinnlose und nutzlose Hirngespinste.
Denn: Fakt ist ja, dass das Weltall mit absoluter Sicherheit nicht an unserem Beobachtungshorizont endet. Als Astrophysiker nicht darüber hinausdenken zu wollen wäre ähnlich dumm, als würde jemand, der auf hoher See kein Land mehr sieht, sich selbst verbieten wollen, über existierendes Land nachzudenken.
Nachtrag:
Ich erwarte ja auch nicht, dass jemand, der die Existenz sogenannter "Paralleluniversen" behauptet, irgendwelche Details über deren allfällige Galaxien, Sterne, Planeten oder sogar biologische Strukturen vorweisen kann, aber doch immerhin, dass es innerhalb des unseren Beobachtungen zugänglichen Universums stichhaltige und kontrollierbare Indizien für eine (logisch notwendige) Existenz solcher "Außenwelten" gibt.
Der Sprachgebrauch hat sich heute geändert:
Zugang (im physischen Sinne) werden Menschen immer nur zu einem winzig kleinen Teil unseres eigenen Universums haben: Bestenfalls zu Planetensystemen, die sehr nahe Nachbarn unseres Sonnensystems sind.
Den Teil des Weltraums, den wir heute "unser Universum" nennen, werden Menschen oder auch andere in der Milchstraße möglicherweise entstandenen oder zukünftig vielleich noch entstehenden Lebewesen mit absoluter Sicherheit nie verlassen können.
Der Sprachgebrauch hat sich heute geändert:
Kurz: Unter Universen versteht man heute Teilregionen des Weltalls, welche mindestens so groß sind wie das Innere des Beobachtungshorizonts moderner Astronomie (= Landschaften ähnlicher oder auch deutlich unterschiedlicher Charakteristik im wahrscheinlich unendlich weiten Weltall).