Kann es sein, dass man so knapp vor dem 70. Lebensjahr keine "guten Fragen" mehr hat?
Denn: "Allwissend" bin ich nicht, doch viel ist mir bewusst.
Details: In den geschätzten - 2 Jahren, in denen ich hier "dabei" bin - ist es mir nicht gelungen, dass ich mir selbst und schon gar nicht anderen eine (gute) Frage zu stellen vermag.
Dies mag wohl auch darin begründet sein, dass meine "Privatbibliothek" über 10.000 (in Worten: zehntausend) Bücher umfasst.
(Ja, es gibt noch Menschen, die lesen ...).
Jetzt, im Spätherbst meiner Gedanken und letzter Zukunft meines Erden-Daseins stellen sich für mich keine Fragen mehr.
Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen
4 Antworten
Ich bin 71 und es ergeht mir nicht so und ich kann es auch nicht nachvollziehen.
Ich habe immer noch Fragen und werde staunen und Neues lernen und erfahren bis zum Exitus.
Ja, auch ich lese und habe eine umfangreiche Bibliothek angesammelt in den Jahrzehnten. Und weiß wie wenig ich weiß von der Welt, der Natur und dem Universum. Wissen ist mir manchmal nützlich wie Erfahrung eines langen Lebens, neues Wissen aber ist mir die pure Freude, das ist Nutzen genug.
Du darfst resignieren, geistig aufs Altenteil gehen, desinteressiert dem Tod entgegendämmern - ich werde Dich nicht begleiten. Ich ziehe es vor ein staunendes und lernendes Kind zu bleiben in allen Wundern die sich mir bieten.
Für mich ist die ganze Welt blus eine Fussnote zu "Faust"-Und: "Knowledge is a deadly friend, if no one sets the rules.. / Dhe face of all man kind I see is in te hand of fools." (King Crimson", "Epitaph"
Nein, wenn man nämlich keine Fragen mehr zu stellen vermag dann hält man sich selber für allwissend und das ist ja falsch
Hast du denn gar keine Fragen die dir auf den Nägeln brennen? Man kann sich ja nicht alles aus Büchern beantworten lassen?
Ich (67) kann es gut nachvollziehen. Mir fallen nämlich auch keine Fragen ein. :-) Wenn, dann wären es eher praktische, aber darüber kann ich mich selbst informieren.
Was bei mir jedoch ungebrochen ist, ist das Interesse an Menschen. Deshalb beantworte ich auch lieber Fragen. Sofern ich welche finde, bei denen ich ausgehen kann, dass ich den Fragesteller erreiche. Oder dass ich Fragen finde, die meine Erfahrungen berühren und ich somit auch etwas zu sagen habe. Die Suche nach geeigneten Fragen ist oft eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Hello, ich kann es nachvollziehen, du musst nur dich wahrscheinlich nur trauen . Stelle doch einfach eine Frage die dich zur Zeit interessiert.
Vielen Dank erstmals. Ich würde gerne "Hilfreich"" markieren, jedoch interessiert mich wohl nichts mehr - ausser ALLES.
Mit Verlaub: (zuerst vielen Dank) Ich vermag Deine Schlussfolgerung nicht so recht nachzuvollziehen.