Wenn du deine Beiträge aus der Vergangenheit liest, dann stellst du fest?
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8 Antworten
Ich weiß es nicht - vom Ding her glaube ich nicht, dass sich wesentlich was verändert hat; ich schreibe, wie ich spreche und schreibe sehr "einfach" - der generelle Duktus ist auch tief in einem drin und verankert sich mit jedem Jahr noch mehr. Im August werden's zehn Jahre, dass ich hier bin. Seither hat sich allenfalls im Bereich von Erfahrungen und Erlebnissen etwas getan, ich bin als Typ auch selbstbewusster und gediegener geworden nach dem Motto, manches kümmert mich heute nicht mehr und man wird gelassener und reifer und regt sich über gewisse Dinge nicht mehr auf, die einen vor zehn Jahren eventuell noch geärgert hatten ... damals war ich 24 und heute bin ich 33 bzw. knapp 34 - da tut sich schon was im Kopf. Aber wenn ich alte Beiträge von mir heute sehe denke ich nur ... das ist schon okay und da kann ich zu stehen, da ist mir auch nix peinlich oder so.
Danke, das freut mich.
Ich sage es mal so - ich verstelle mich nicht, man kriegt das, was man sieht und ich habe in der Tat für mein Alter wahrscheinlich vieles mitgemacht, gesehen, gemacht und erlebt, was nicht immer klasse war und sicherlich nicht vergnügungssteuerpflichtig. So was prägt einen in jeder Beziehung und auch meine etwas spezielle Familiensituation hat einiges bewirkt, das Gleichaltrige so vielleicht nie erlebt und nie kennen gelernt haben. Ich bin auch - meine ich zumindest - in der Lage, die Sachen hinterm Horizont zu erkennen und auf Leute einzugehen, weil ich schon vieles mitgemacht habe.
Ich fahre immer noch Mercedes, aber der grüne C180, den du meinst, wurde Ende 2022 mit 287.000 Kilometern außer Dienst gestellt, den fuhr ich zehn Jahre lang - getrennt habe ich mich mehr aus Vernunftgründen, weil ich eine sehr gepflegte Mercedes E-Klasse aus dem Nachlass eines 88-jährigen Bekannten meiner Familie kaufen konnte zu einem Spottpreis (halber Marktwert), wo man einfach zugreifen musste.
Hätte ich diesen E200 nicht bekommen, würde ich den "Grünen" immer noch fahren - aber den habe ich auch sehr gut verkauft und die Trennung war schmerzfrei. Es war ein gutes Auto, aber mein Lebensglück hängt nicht davon ab und durch die lange Haltedauer habe ich nicht nur Schönes damit erlebt, das ich dann wie eine Art Ballast auch loslassen konnte.
Zu Beginn war ich noch sehr höflich und habe sehr darauf geachtet, niemanden auf den Schlips zu treten.
Mittlerweile hat sich das etwas geändert. Ich schiebe es auf die polemische Art, vieler Nutzer auf dieser Plattform, mit denen eine Diskussion auf Sachebene oft nur schwer möglich ist.
LG.
Manche Beiträge lassen mich wirklich auf den Kopf greifen, da denk ich mir Oje Oje, das ist ja zum schämen komisch. :D
Teilweise erkenne ich mich selbst nicht mehr in den Antworten, deshalb schreckt es mich öfters wenn es neue Kommentare zu jahrealten Antworten gibt.
Nein, aber in Teilen war ich naiver als jetzt und so als hätte ich direkt gesagt einen Stock im Arsch gehabt. Mittlerweile sag ich es oft so wie es mir denke und mach mir keine Sorgen mehr, wie manche Leute das auffassen könnten.
Erstaunlicherweise stelle ich immer wieder auf das neue fest, dass der Mensch ein lernfähiges Wesen ist. Ich glaube keiner kann dementieren klüger geworden zu sein, wenn er ein paar Jahre zurück blickt. In Ordnung: bis zu einem gewissen Alter. Wenn man nichts neues mehr lernt und anfängt Dinge zu vergessen wird man sicher nicht klüger. Es kommt aber auch immer ganz auf das Themengebiet an. Im großen und ganzen lernt man dazu. Dennoch gibt es natürlich Bereiche, in denen man mehr Ahnung hatte, als man sich damit noch beschäftigt hat.
Dass ich weit zurückblättern müsste.
Ich lese dich schon länger, ich kann es bestätigen