Kann es sein, dass es Zeit gar nicht gibt?
Möglicherweise gibt es Zeit gar nicht, sondern nur die Atome verändern sich im Universum. Wenn man alles wieder so wie vor 1 Jahr exakt aufbauen würde, wäre auch die Zeit zurück gedreht. Etwas existiert seit unendlich Jahren und wird noch unendlich Jahre existieren, nur in anderer Form. Zeit ist ja eh nicht messbar so direkt, sondern nur eine Vorstellung. Es gibt ja auch nur das Jetzt.
Also ich bin mittlerweile der Meinung, dass Zeit nicht existiert sondern nur die Bewegung der Atome im Universum darstellt.
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7 Antworten
Die Zeit ist ein Konstrukt des Menschen.
Was der Mensch misst und als Zeit bezeichnet, das ist der Ablauf natürlicher Bewegung in Abhängigkeit von der Gravitation, wodurch es zur Relativität der Zeit kommt aufgrund der unterschiedlichen Gravitationszentren und des Abstands einer Messung zu einem Gravitationszentrum und so überall eine andere Zeit zu messen ist. Die Natur hat jedoch keinen Zeit-Begriff nötig, d.h. alle natürliche Bewegung kommt ohne Zeitbegriff aus.
Tatsache ist, dass der Ursache-Wirkung-Zusammenhang immer gegeben bleibt im Universum, dass also ein Zeit-Pfeil gegeben ist, aufgrund dessen sich eine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ableiten lässt.
Für die belebte Materie spielt im Besonderen die Endlichkeit eine Rolle und diesen Umstand erkannte der Mensch und trägt dem mit dem Zeit-Begriff bei, denn er muss seine Zeit planen und sinnvoll gestalten, bis er sich die Zeit mit der Erfindung der mechanischen Taschenuhr endgültig zur Geißel machte und von Zeitreisen zu träumen begann.
Eine Zeitreise ist deshalb nicht möglich, weil alle natürlichen Bewegungen, je nachdem, vorwärts oder rückwärts gedreht werden müsste, aber das widerspräche dem Ursache-Wirkung-Prinzip.
Ja, das stimmt vermutlich - sofern unsere Vorstellung von schwarzen Löchern und Zeit denn stimmt. Auch Geschwindigkeit verändert die Zeit, Stichwort "Zwillingsparadoxon".
Nein, stimmt nicht. Alle Bewegungen im Universum müssten vor- oder zurückgedreht werden, um das Ursache-Wirkung-Prinzip nicht zu verletzen, d.h. das ist, ob so oder so unmöglich. Man stelle sich mal vor, was das bedeuten würde! Zeitreisen sind wirklich nicht möglich.
Übrigens, bevor jemals jemand "schwarze Löcher" sieht, passiert eher irgendein anderes Wunder ...
Zwillingsparadoxon (spezielle Relativitätstheorie) und langsamere Zeit durch große Gravitation (allgemeine Relativitätstheorie) verletzen nicht das Ursache-Wirkung-Prinzip. Die Reihenfolge innerhalb des jeweiligen Bezugssystems bleibt gleich, der Zeit-Pfeil zeigt immer noch in die selbe Richtung. - Ob das Ursache-Wirkungsprinzip immer greift, wissen wir nicht. Wir kennen es bisher nicht anders und können uns nichts anderes vorstellen. Aber was heißt das schon?
Die Relativitätstheorie kann nur als Weltmodell verstanden werden, nicht als objektives Abbild der Realität, was schon an Einsteins Zeitbegriff von der "Raumzeit" deutlich wird.
Zeit existiert einfach nicht, nur die Bewegung der Himmelskörper ist real. Diese astronomischen Dimensionen müssten umgedreht werden, um eine Zeitreise zu machen. Ich schreibe oben missverständlich auch von einem Zeit-Pfeil, besser müsste es selbstverständlich Bewegungspfeil heißen.
Deine Begründung erinnert mich stark an einen Blogbeitrag, den ich vor einiger Zeit geschrieben habe: "Es gibt keine objektive Zeit, nur Veränderung".
Wir wissen nicht, was Zeit ist.
- Vielleicht ist Zeit wirklich so, wie wir sie wahrnehmen.
- Vielleicht ist Zeit, ebenso wie möglicherweise Raum, emergent. Das heißt, dass es (beides) aus tieferliegenden Strukturen hervorgeht und wir es nur als "Zeit" (bzw. "Raum") wahrnehmen.
- Vielleicht ist an der Holografischen Theorie etwas dran: Wir bewegen uns dem nach auf eine fertige Struktur zu und erkennen diese Struktur immer besser, je näher wir dran sind. Und diese Annäherungen würde von uns als Zeit wahrgenommen.
- Zeitkristalle sind interessante Dinger, die auch so manche Frage aufwerfen. Zeitkristalle sind nicht im Raum, sondern in der Zeit, regelmäßig.
- Und ob eine exakte Wiederherstellung, wie sie dir vorschwebt, möglich wäre? Mmh. Die Quantentheorie birgt so manche Überraschung.
- ....
Gott hat m. E. die Materie, die Naturgesetze und auch die Zeit erschaffen (vgl. 1. Mose 1-2 und Johannes 1,1-4).
Da ich von Atomen weniger Ahnung habe, nur soviel: ich sehe mich in der Zeit existierend, in einer Art Vergänglichkeit. Ich gehe auf meine letzte Stunde zu, unweigerlich. Gott existiert außerhalb von Zeit und Raum. Er hat aber die Zeit erschaffen, auch um mir eine gesunde Grenze zu geben, solange ich auf dieser Erde bin.
wenn das stimmt was du sagst müsste zeitreisen möglich sein, indem man an einem Ort ist, wo die Zeit viel langsamer vergeht, wie zum Beispiel im schwarzen loch und wenn man dort ca. 10 min drin war und zurück zur erde geht, kann es sein das schon 1000 Jahre vergangen sind.