Kann eine Führerscheinstelle rausfinden, ob man psychisch krank ist?
Bei mir liegen 2 verschiedene diagnostizierte psychische Erkrankungen vor. Eine davon ist eine Suchterkrankung und die andere Depressionen. Hatte schon mehrere Entgiftungen bzw. mehrere Aufenthalte in einer psychiatrischen Klinik und war auch circa 2 Jahre in einem Wohnheim für Suchtkranke d.h. in meiner Krankenakte steht ziemlich viel drin. Ich bin seit mehr als 3 Jahren clean.
Ich mache derzeit meinen Führerschein und habe Angst, dass ich diesen nicht machen kann. Meine Frage ist nun, ob die zuständige Führerscheinstelle das alles bei der Antragsbearbeitung irgendwie rausfinden kann, ob man psychische Erkrankungen hat und damit die Fahreignung anzweifelt?
Ich wäre sehr dankbar für jede Antwort!
5 Antworten
Ich kann es mir gut vorstellen das die bei diesem Verlauf auch irgendwas finden könnten was da mal eingetragen war. Will mich aber auch nicht aus dem Fenster lehnen mit dieser Aussage.
Ich vermute, daß es theoretisch möglich ist. Ich bezweifle, ob das dazu gehört. Etwas, das Konsequenzen hat, ist das Speeding.
Meine Frau braucht ihren Führerschein beruflich und eine Zeit war es sehr kritisch. Sie war nahe dran, sich für viel Geld schulen zu lassen.
Mein Glückwunsch zu Deiner Entwicklung. Es spricht alles dafür, daß Du stark bist. Gestalte Dir die Vision, daß Du ein schönes Auto fährst.🍀
Leider wohl nicht.
Es besteht da sicherlich keine "Meldepflicht" wie bei manchen ansteckenden Krankheiten und auch diese werden nur dem Gesundheitsamt gemeldet.
Es gilt nach wie vor sie ärztliche Schweigepflicht, auch in diesem Fall.
Eine Suchtetkrankung ist erst mal kein Grund keinen Führerschein machen zu können.
Ich kenne mehrere Leute, die im Entzug waren und dennoch einen Führerschein haben. Bis auf einen musste ihn nicht mal jemand abgeben.
Solltest du also nicht unter Alkoholeinfluss oder einer anderen Droge erwischt werden im Straßenverkehr, dürfte da alles okay sein.
Habe Bescheid bekommen, dass nur noch auf meinen Führerschein gewartet wird. Das heißt wohl, dass er in der Bundesdruckerei gerade hergestellt wird und mein Antrag somit genehmigt wurde. :)
Vielen Dank für deine Antwort. :) Ja bei psychischen Krankheiten kommt es leider oft vor, dass man sich total in eine Sache hineinsteigert.
Nein, es gilt die ärztliche Schweigepflicht; solange keine MPU angeordnet wird oder Du anderweitig auffällig wirst sind Deine Diagnosen unter Verschluss.