Kann die Wiederholung einer Klassenarbeit verlangt werden, wenn der Notenschnitt in einem Leistungskurs 4,8 beträgt und 68% eine 5 oder 6 geschrieben haben?
Es handelt sich um einen Mathe Leistungskurs 9. Klasse an einer Gesamtschule in NRW.
Die Schüler sind wegen guter Mathenoten in diesem Leistungskurs.
Kürzlich hat die Klasse einen neuen Mathelehrer erhalten.
Die 1. Klassenarbeit mit diesem Lehrer war extrem schwierig und es wurden Themen drangenommen, die vorher im Unterricht mit dem alten Lehrer nicht besprochen wurden.
Der Schnitt der Klasse beträgt ca. 4,7.
Keine Note 1,
2x die Note 2,
keine 3,
5x die 4,
13x die 5,
4 x die 6
Begründung des Lehrers: ein anderer Lehrer habe die Arbeit erstellen müssen aus bisher unerfindlichen Gründen.
So sind mehrere Schüler jetzt von Note 1, 2 und 3 auf 5 und 6 abgerutscht.
Darf so etwas gewertet werden?
Kann man dagegen vorgehen? Offensichtlich wurde hier nicht der vermittelte Kenntnissstand angefragt, sondern irgendwas Anderes.
4 Antworten
Mein Kenntnisstand ist: Ab einem Durchschnitt von 4,5 und schlechter MUSS eine Klassenarbeit wiederholt werden, ab einem Schnitt schlechter als 4,0 SOLLTE es so gehandhabt werden, ohne dass es ein Muss wäre. Eventuell ist so was auch Ländersache, im Zweifel sollte man bei der Schulbehörde nachhaken.
War am TG. Da hatten wir mal einen Referendar. In dessen 1. Klassenarbeit war der Schnitt viel schlechter als beim vorherigen Lehrer. Wir haben uns beschwert. Ein anderer Fachlehrer hat dann auf unsere Klassenarbeiten geschaut. Der hat viel mehr Teilpunkte gegeben. Am Ende war der Schnitt wieder ähnl. wie beim vorherigen Lehrer.
-> Wendet euch an eure Vertrauenslehrer bzw. andere Lehrer des selben Fachs, ob das so ok ist.
notting
Eher relevant ist hier, dass der abgefragte Stoff offenbar nicht dran kam. Wäre der Stoff dran gekommen müsste der Test nicht wiederholt werden. An Universitäten ist es zum Beispiel in vielen Fächern häufig, dass 60-80% durchfallen.
Lehrer sind soweit ich weiß nicht verpflichtet eine Klassenarbeit zu wiederholen.
Würde ich in dem Fall auch nicht machen. Anscheinend war das Thema ja verständlich und eine gute Note möglich, sonst gäbe es die 2 Zweier nicht.
Ja und nun? Es gab 2 Zweier... also war die Klausur ja offenbar lösbar und die Grundlagen für dir Lösung müssen irgendwo mal vermittelt worden sein.
Wie kommt das?
Falsch, die 2 Kinder, die eine 2 geschrieben haben, sind normalerweise 1er Schüler und sowas wie intuitive Mathematik-Versteher. Der Stoff ist NICHT vermittelt worden, die Lehrerin ist neu an der Schule und die Arbeit von einem völlig fremden Lehrer, der nie die Klasse gesehen hat. Was verstehst Du daran nicht?
Oh mein Gott, es war mal keine 1, sondern eine 2... was ein Absturz...
Nein, im Ernst... selbst wenn sie Mathematik sehr sehr SEHR gut verstehen muss das irgendwann mal vermittelt worden sein. Wenn es die Grundlage gibt, dann kann man verstehen... wenn man nie was von variablen gehört hat, wird man nicht von selbst darauf kommen, wie man quadratische Gleichungen lösen kann.
Das stimmt nicht. Einige machen sowas als Hobby privat. Nerds halt. Es ist nicht vermittelt worden. Die anderen Eltern haben auch mit den Kindern geübt. Es sind völlig andere Aufgabenstellungen.
Es waren 2 zweier. 23 mal 4 und schlechter