Kann ich als Mieter im Elternhaus eine Photovoltaikanlage setzen lassen?
Kurz zur Situation…Wir wohnen im Haus meiner Schwiegereltern und zahlen Miete mit Mietsvertrag. Irgendwann wird das Haus mal auf meine Frau überschrieben. Bislang steht sie noch nicht im Grundbuch. Wir wollen nur eine Photovoltaikanlage mit Speicher installieren lassen und alles natürlich selbst zahlen. Geht dies so einfach auf unseren Namen, wenn wir nicht Eigentümer sind? Hat es irgendwelche Nachteile? Meine Schwiegereltern sind natürlich einverstanden und würde ihr Einverständnis auch schriftlich fixieren…Enpal wollte auf Grund unserer Verhältnisse kein Angebot erstellen, da wir keine Vermieter sind und eine Person aus dem Grundbuch mit im Haus angeblich wohnen müsste.
Wer kennt sich aus und kann helfen? Im Internet finde ich nur schwammige Antworten leider :(
7 Antworten
Da Solar- und PV-Technik fest verbaut wird (ortsunveränderlich) muss der Inhaber einer Immobilie immer zustimmen, das an seinem Objekt "irgendetwas" verändert wird. D.h. im Normalfall ist der Inhaber einer Immobilie auch immer der Vertragspartner für Baumaßnahmen und nicht der Mieter .
Das ist nicht nur bei ENPAL so, sondern auch bei allen anderen.
Umgehen kannst Du das , in dem Dein Schwiegervater so nett ist und den Vertrag mit ENPAL für Dich/Euch schließt.
Ich habe mal gehört, dass man (Dach-)Flächen pachten kann, um PV-Anlagen zu installieren.
Wenn ein möglicher Erbe sein Geld in die Immobilie des künftigen Erblassers steckt, wie soll dann eine eventuelle Erbengemeinschaft den Knoten lösen?
Bei einer Pacht gehört die PV-Anlage dem Investor, nicht dem Hauseigentümer.
Problematisch wird es immer erst, wenn durch den Bausparvertrag z.B. ein Hypothekendarlehn entsteht und sich die Wüstenrot/LBS etc. mit in das Grundbuch ( als Sicherheit ) schreiben lassen möchte.
Das ist bei größeren Sachen ( > EUR 100.000 ) üblich und normal .
Bei "Kleinkram" , wie z.B. Solar oder eine Hausrenovierung von EUR 15.000-20.000 bekommst Du das Geld ja einfach ausbezahlt, ohne das die Verwendung "kontrolliert" wird.
Es sollte einen schriftlichen Vertrag darüber geben, der Euch das als Mieter gestattet, dann ist die Installation problemlos möglich - ob dies aber einem Anlagenvermieter, nichts anderes sind Enpal und Co. am Ende, ausreicht, ist eine andere Frage, auf eigene Kosten ginge das dann auf jeden Fall.
Eine solche Montage ist eine bauliche Veränderung der Mietsache, bzw. des Hauses und ist in der Regel nur mit Zustimmung des Eigentümers möglich.
In der Praxis wird es aber so sein, dass der Installateur nicht die Eigentumsverhältnisse hinterfragt, sondern einfach baut.
Hier könnte dann ggfs. eher die Finanzierung ein Problem werden, wenn ein Kredit beantragt und eine Grundschuld eingetragen werden soll. Das kann dann nur der Eigentümer.
Solanbge ihr euch mit den Eltern einig seid, ist das doch gar kein Problem.
Schwierig wird es immer erst, wenn es Streit gibt und ihr z. B. ausziehen wollt.
Dann ist ein Vertrag oder eine klare Rechtslage hilfreich.
In eurem Fall gibt es da vermutlich keine Probleme, wenn das Vertrauensverhältnis zu den Eltern stimmt.
Das sollte kein Problem sein, wenn ihr euch einig seid. Es sollte aber alles schriftlich vorliegen, damit alle Sicherheit haben. 🤗
Wenn ein Unternehmen an euch kein Geld verdienen will, dann eben ein Anderes. 😅
Danke für die Antwort! Über diese Möglichkeit haben wir auch nachgedacht. Könnte so nur schwierig werden, dass wir UNSEREN Bausparvertrag bedienen, wenn es auf SEINEN Namen läuft oder?