Ka kann jemand mir die Halbwertszeit von Radon erkläre? Warum ist es sinnvoll, eine Ausgleichkurve durch die Messwerte zu legen?

3 Antworten

Wenn Du die Halbwertszeit ohne die Ausgleichskurve bestimmen willst, dann hast Du wegen der Zacken in der Kurve gleich mehrere Zeitpunkte zur Auswahl, an denen der Messwert die Hälfte des Anfangswertes beträgt. Was machst Du dann?

Eine Möglichkeit wäre die: Du könntest die verschiedenen "Halbwertszeiten" aufschreiben und aus ihnen den Mittelwert bilden und ihn als Näherungswert und als Ergebnis betrachten. Du könntest den Versuch auch einige Male wiederholen und mehr Werte sammeln. Je mehr Werte, um so stabiler und vertrauenswürdiger würde der Mittelwert.

Eine andere, aber ähnliche Möglichkeit ist die Ausgleichskurve. Man versucht damit die Zacken herauszurechnen, und abzuschätzen, was herauskäme, wenn das Präparat mehr Atome enthielte, und mehr Zerfälle mit entsprechend weniger Schwankungen gezählt würden.

Die einzelnen Zeitpunkte der atomaren Zerfälle sind zufällig verteilt, und im Detail herrscht da keinerlei Regelmäßigkeit. Sehr schön und praktisch ist aber, dass sich bei Glättung der durch Einzelmessungen ermittelten Zickzack-Kurve eine schöne glatte und mathematisch einfach zu beschreibende Kurve ergibt. Diese als brauchbare (und oft sehr gute) Näherung zu benutzen (und dann noch die Schwankungsbreite der "Zacken" statistisch zu beschreiben, ist wohl die sinnvollste und bestmögliche Art einer praktisch brauchbaren mathematischen Beschreibung.

Weil Messwerte schwanken?

Da, wo der Anfangswert auf die Hälfte abgesunken ist, kannst du die Halbwertszeit ablesen (genau genommen müsste der Nulleffekt berücksichtigt werden)


Lisa18573 
Beitragsersteller
 08.12.2022, 17:48

Aber warum ist es sinnvoll eine Ausgleichskurve durch die Messwerte zu liegen?

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Wechselfreund  08.12.2022, 17:50
@Lisa18573

Die Kurve wurde gezeichnet, indem ein empfindliches Gerät schwankende Werte aufnimmt.

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