Johann Sebastion Bach wird von seinem Arbeitgeber mit "Bachem" angesprochen?
Aus einer Hörbiografie.
Über ihn hat sein Arbeitgeber das Obige mit "Bachem" gesagt.
Meine Frage ist, wie diese Deklination zu Bachem gemeint ist. Das ist ja wie ein Anredefürfall.
Bitte den ganzen Satz im Zusammenhang.
Hörbiografie. Die habe ich nicht.
2 Antworten
Es könnte ein lateinischer Akkusativ sein:
"Ich habe gestern den Bachem in der Stadt getroffen"
In der Epoche konnten viele gebildete Menschen noch ziemlich gut Latein, weil es in der Wissenschaft als allgemeine Umgangssprache noch genutzt wurde. Da kann es schon sein, dass jemand eine lateinische Endung an einen deutschen Eigennamen schmuggelt, denke ich.
Ich gebe Schemset recht: Es handelt sich um einen an lateinische Gepflogenheiten angelehnten Akkusativ.
Noch richtiger ist allerdings, dass es sich beim letzten Buchstaben des Namens nicht um ein "m", sondern um ein "n" handelt. Das wäre dann wirklich korrekt. Lässt es sich jedoch dennoch eindeutig als ein gesprochenes "m" identifizieren, war die Idee gut, aber die Umsetzung dann nur noch so halb... ;-)