Job kündigen wegen Psyche (Anspruch auf ALG1)?
Hey Leute,
ich habe mal eine Frage, wie Ihr dem Titel schon entnehmen könnt, würde ich gerne meinen Job aufgrund einiger Vorkommnisse in der Firma kündigen, die mich auch psychisch stark belasten, kündigen.
Nun ist es ja so, wenn ich selbst kündige bekommt man ja normalerweise eine Sperre von 3 Monaten aber ich hatte gelesen, wenn man ein psychisches Attest hat, kann man den Anspruch wahren?
Kann einer von euch eventuell bisschen Licht ins Dunkel bringen? Oder war vielleicht einer von euch schon mal in so einer situation und kann mir Tipps geben wie man am besten verfahren sollte?
Meine Agentur für Arbeit hat aktuell leider geschlossen weswegen ich aktuell nicht fragen kann
Vielen Dank schon mal im voraus Leute 💪🏻
9 Antworten
Es gibt bei der Agentur für Arbeit einen Fragebogen/Stellungnahme zum Thema Arbeitsaufgabe auf ärztlichen Rat. Den würde ich mir besorgen und mit meinem Arzt sprechen. Wenn der dazu rät, aus gesundheitlichen Gründen schnellstmöglich zu kündigen, kann keine Sperrzeit eintreten.
Einfach anrufen und den Fragebogen/Stellungnahme anfordern. Vielleicht findet du den sogar auf der Homepage.
Du könntest doch sicherlich die Hotline anrufen und deinen fall schildern? Auf jeden Fall alles gute für dich.
Stimmt, danke für den Tipp und Mercy, gibt halt immer Mal solche Sachen im Leben aber man darf sich halt nicht kaputt machen lassen ✌🏻
Hey, befinde mich gerade in einer ähnlichen Situation. Habe auch gekündigt und der Vertrag endet eine Woche später also am 7.10.21 das heißt ich muss mich für diese Zeit nochmal krankmelden. Ich habe vom Arzt lediglich eine Überweisung zur Psychotherapie bekommen wegen einer Esstörung und depressiven Stimmungslagen. Diese Dokumente werde ich mit dem Antrag dann beim Sacharbeiter einreichen. Das Vorgespräch in der Psychotherapie habe ich auch nächste Woche dort werde ich dann mehr erfahren. Habe mich auch nach meiner Kündigung krankschreiben lassen, weil es sich einfach nicht lohnt sich zur Arbeit hinzuquälen. Ich werde mich bestimmt noch einmal äußern müssen aber wenn du ehrlich bist dann wird dir keiner die Sperrzeit verhängen.
Deine Info ist richtig, eine Bescheinigung das die Stelle für dich nicht mehr zumutbar ist von einen Neurologen oä, benötigst du. Das dauert aber.
Geht es dir schlecht musst du dich krank schreiben lassen, du erzählst deinem Hausarzt was an deinem Arbeitsplatz vorfällt, erklärst die Symptome die du darauf hast und dann geht es weiter.
Bist du arbeitsunfähig bescheinigt, ist das schon mal dokumentiert. Dann bekommst du eine Überweisung für einen Therapeuten oder du wendest dich an den psychiatrischen Notdienst. Auf jeden Fall ist es wichtig das alles dokumentiert wird.
Dann kannst du dich an die Agentur für Arbeit wenden, die werden ja irgendwann auch wieder öffnen.
Es gibt zwei Sorten von Vorkommnissen - solche, die rechtliche Folgen nach sich ziehen (sollten) - dann bist Du dran, dafür zu sorgen, das diese Folgen eintreten.
Solche Vorkommnisse, die unterhalb dieser Schwelle liegen, die solltest Du mit deinen Vorgesetzten klären - einen Grund für eine Kündigung stellen m. E. beide nicht dar.
Ein Attest, das dich freispricht gibt es vermutlich nur nach einer gewissen Krankengeschichte.
Wenn Du genaueres wissen willst, suche gern auch das ELO-Forum auf.
Mercy für die Antwort, wie gesagt es geht nicht primär vom Job sondern eher vom kollegialen Umfeld aus aber ich war deswegen auch schon krankgeschrieben, werde direkt mal nachfragen sobald die wieder aufheben, danke nochmals