Jähzorn und Unzufriedenheit?
Hallo liebe Community,
Ich weiß das eine Antwort keine Meinung von einem Psychologen ersetzen kann. Zu meiner Frage: Ich habe seit der Kindheit immer mal wieder Tage an denen ich extrem schlecht gelaunt bin, aber nicht im normalen Maße. Sondern so schlimm, dass ich grundsätzlich meine Laune an anderen auslasse. In solchen Zuständen suche ich regelrecht nach Gründen um meinen Hass in dem Moment zu fördern. Z.B rege ich mich über das TV Programm auf wenn meine Freundin TV guckt, Fluche am laufendem Band, beiße meine Zähne zusammen oder Schlage gegen Wände. etc.. Dann wenn ich merke das mein Umfeld (Freundin, Freunde, Mutter) komplett abgefuckt und traurig sind, schieße ich gegen Sie und rege mich über Ihre Laune auf. Meiner Mutter habe ich so das komplette Leben zur Hölle gemacht, obwohl ich Sie über alles liebe. Mir ist in normalen momentan auch bewusst das das nicht normal ist und es tut mir selber im Herzen weh, dass ich mich wieder so verhalten habe. Eigentlich bin ich das komplette Gegenteil von diesem "Monster" was in mir hoch kommt.
Ich nehme mir immer vor ein Skill zu suchen sobald das anfängt. Z.B durch den Wald laufen, aber in diesen momentan mache ich es einfach nicht und bock mich fest. Jegliche Versuche von der Außenwelt mich zu bremsen enden in noch weiterer Aggressivität..
Im nach hinein bin ich todes depressiv und mir tut alles leid.. Bis das Spiel wieder von vorne anfängt...
Am 19. November habe ich einen Termin bei einem Psychologen. Das ist meine letzte Hoffnung diesen Dämon zu bändigen... Ich bin echt verzweifelt, ich will nicht dieses Monster sein..
2 Antworten
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Du hast eine gute Entscheidung getroffen. Du wirst dir diesen Dämon zusammen mit einem Psychologen ansehen. Du hast dir bereits wichtige Gedanken zu deinem Verhalten gemacht. Diese bieten eine hilfreiche Basis für eine gute Zusammenarbeit.
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Gut, dass du das angehst. Auch du solltest ein glückliches Leben, mit echten Beziehungen, führen können. Doch daran wirst du intensiv arbeiten müssen. Therapie ist super, wenn du dort absolut ehrlich bist. Ich hoffe, dass du alles erkennst und so überhaupt die Informationen geben kannst, die der Therapeut braucht. Egal wie wütend du in der Therapie wirst, du darfst diese Therapie nicht abbrechen. Du hast wahrscheinlich eine sehr hohe Tendenz dazu, das musst du wissen. Aber du musst da durch.
Alternativ könntest du ein Anti-Gewalt-Training machen. Hört sich schlimm an, ist für dich wahrscheinlich auch schlimm, aber du trägst die Verantwortung dafür, dass andere Menschen nicht weiter zu schaden kommen.