Ist unbedingt Anti-Mainstream sein zu wollen nicht genau gleich schlimm wie dem Mainstream anzugehören?

11 Antworten

Extremismus ist IMMER schlimmer! Egal ob man ein extremer Anhänger des Mainstream ist oder ein extremer Anhänger alternativer Ideen, Medien etc.

Extremismus (und einhergehend damit) Fanatismus ist überall und immer zu finden im Leben - egal ob in der Religion/dem Glauben, der Politik, dem Sozialleben etc.

Natürlich muss man sich nicht an alles anpassen. Aber egal in welche Richtung man ausschlägt - sobald diese Richtung extrem wird, ist es schlimm für Dich, für alle anderen, Deine Damilie, Deine Umwelt etc.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Ich finde, man sollte sich nicht unnötig Grenzen setzen. Hab schon oft genug etwas aus dem Mainstream als Anlaß genommen, die Anglegenheit näher zu untersuchen.

Ein kürzliches Beispiel:

Shocking Moment Climate Activist Greta Thunberg Interrupted on Stage in Amsterdam, Netherlands|News9

https://www.youtube.com/watch?v=_vmrJoTiRFQ

Greta kommt auf die Bühne:

Transkript:

0:24

We are destabilizing the biosphere and the Very systems we depend on to survive as a civilization.

We are not standing on the brink of a catastrophe, we are living in it.

People on the front lines of the EIC crisis have been experiencing the firsthand consequences of it for decades now and they have been sounding the alarm, but we have not been listening. The people in power have not been listening

0:51

I come here for a climate demonstration
not a political

Das war dieser Mann, der ihr das Micro wegnehmen wollte.

Bei Welt-Nachrichten heißt es dann so im Text unter dem Video:

Bei der bislang größten Klimademo in den Niederlanden kam es in Amsterdam zu einem Eklat. Als die prominente Klimaaktivistin Greta Thunberg das Wort ergriff, stürmte ein Zuschauer die Bühne, entriss ihr das Mikrofon und betonte, dass er wegen des Klimas und nicht aufgrund politischer Ansichten anwesend sei. Die Kontroverse entstand, als Thunberg erneut in ihrer Rolle als Klimaaktivistin Partei gegen Israel ergriff.

https://www.youtube.com/watch?v=D_zaGpOhwBQ

Nur, als der Mann eingriff, hatte sie doch gar nichts zu Palästinensern oder Israel gesagt.

Ob schlimm oder dumm sein mal dahin gestellt.

Es ist immer besser wenn man sich selbst treu bleibt und sich weder pro oder Kontra der Gesellschaft orientiert.

Da sollte es dann egal ob es andere schlimm oder dumm finden. Wichtiger ist immer das man mit sich selbst klar kommt.

Von Experte DianaValesko bestätigt

Ich halte es persönlich für wichtig über den eigenen Tellerrand zu schauen und zwar möglichst in allen Bereichen. Dieses schwarz-weiß Denken ist mir zu einfach gedacht.

Oft wird Mainstream mit einfachen Denken gleichgesetzt oder noch extremer als Schlafschafe diffamiert. Wenn man jedoch meint, grundsätzlich liegt der Mainstream im denken und handeln falsch, macht es sich selbst zu einfach.

Bei allen ist ein Faktenchek sinnvoll, wenn es darum geht, wie etwas gedeutet wird und warum. Eine eigene Meinung sollte man sich aus selbst erlebten bilden und nicht nach hörensagen bzw. bei politischen Antworten, wer profitiert von der Aussage. Eine objektiv richtige Antwort kann es da nicht geben. Ursache-Wirkungsprinzip ist da meines Erachtens immer sinnvoll, denn alles in der Politik hat Gründe in der Vergangenheit.

Bei reinen Meinungsdingen, wie Musik, Kunst, Kultur etc. sollte man zuerst sich selbst prüfen, warum man etwas mag oder nicht. Mit vielen modernen Kunstrichtungen kann ich persönlich nichts anfangen, doch es gibt auch immer wieder aktuelle Künstler, die mir gefallen. Gerade in der Musik gibt es extrem viele tolle Stücke. Doch was mir gefällt, dass gefällt jemand anderen eventuell gerade am wenigsten. Es spielen auch Hörgewohnheiten mit hinein. Musik ist auch Gewöhnung. Wer immer eine Musikrichtung hört verbindet damit etwas positives und wird es deshalb mögen. Oft wird es jedoch auch getan, um zu einer bestimmten Gruppe dazu zu gehören und dann schränkt man sich selbst unnötig ein.

Das sehe ich auch so. Die, die auf Krampf versuchen "anti-mainstream" zu sein, gehören selber zum Mainstream