Ist Rekuperation das gleiche wie Motorbremse?
Und in welchen Situationen schaltet man es niedriger oder höher?
Geht es um Verbrennungs, - oder um Elektromotoren?
Elektro bzw. auch Hybrid.
4 Antworten
Es ist zumindest eine Bremswirkung durch den Elektromotor, um daraus wieder elektrische Energie zu gewinnen.
Da hier auch der Motor bremst, könnte man es im weitesten Sinne so sehen.
Wann man es niedriger oder höher schaltet, hängt damit zusammen, ob man gerade eine höhere oder niedrigere Bremswirkung erzielen mag. Bergab würde ich diese Bremswirkung meistens möglichst gering halten und erst vor den Kurven die Bremswirkung erhöhen.
Wenn ich auf einen Kreisverkehr oder eine Kurve zufahre, dann würde ich erst mit geringer Wirkung bremsen und je nach Bedarf die Wirkung erhöhen oder senken.
Im Stau hingegen würde ich die Bremswirkung ganz abschalten, denn dort würde sie vermutlich nur stören. Da rolle ich lieber nach einem Gasstoß für eine Weile.
Unser PlugIn Hybrid hat jedenfalls 4 Einstellmöglichkeiten: Aus, niedrige Bremswirkung, mittlere Bremswirkung und dann höhere Bremswirkung. Bei der höheren Stufe bremst der Wagen schon ganz ordentlich und es gehen auch die Bremslichter an, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen.
Um den Verschleiß der normalen Bremse geringer zu halten und gleichzeitig elektrische Energie zurückzugewinnen.
Achso, verstehe. Macht natürlich bei Elektro auch Sinn. Danke dir!
Ich finde es jedenfalls sinnvoller meistens mit der niedrigsten Bremswirkung zu fahren. Die Bremswirkung manuell immer an die Situation anzupassen ist recht kompliziert, da greife ich dann doch lieber zum Bremspedal.
Aber die Geschwindigkeit ist, wenn man früh genug vom Gas geht, schon recht gut gesenkt! ;) Im Stau schalte ich das wie gesagt immer ganz aus, da stört es nur.
Ich stelle mir das auch ziemlich kompliziert vor immer an die Bremswirkung zu denke. Ich würde wenn man mal stärker Bremsen muss, dies dann auch lieber manuell machen. Im Stau würde es auch nicht so viel Sinn machen.
Ich hätte allerdings eine Frage: Kann man die Rekuperation auch auf "Automatisch" machen?
Wenn man den Wagen von uns mit aktiviertem SCC (Smart Cruise Control), bzw. Abstandstempomat fährt, dann hält dieser den Abstand zum Vordermann.
Während bei meinem reinen Verbrenner jede Geschwindigkeitsreduktion nur mit der Bremse zu lösen ist, nutzt unser PlugIn Hybrid hier tatsächlich die Rekuperation! Dies merkt man anhand der Anzeige, welche symbolisch darstellt, wie der Wagen gerade die Energie nutzt. Gleichzeitig geht bei einer schwachen Reduzierung der Geschwindigkeit auch nicht direkt die Bremsleuchte an.
Also ja, der Wagen kann es auch automatisch, aber hier wird ja der Abstand zum Vordermann geregelt und nicht die richtige Geschwindigkeit zu einer Ampel, zu einer Kurve, zu einem Kreisverkehr oder sonst was. Denn der Wagen hätte ja nicht allzu genaue Anhaltspunkte, wie viel er genau die Geschwindigkeit reduzieren muss.
Vielen Dank nochmal! Mein nächstes Auto wird auch ein Plug-In Hybrid. Klingt echt sehr praktisch mit den SCC bzw. Abstandstempomat und wenn dir der Wagen das noch anzeigt, dann ist es echt das perfekte Auto für mich und ist auch für den hintere Autofahrer sicher, wenn diese nicht auch stark zu bremsen beginnen und die Bremsleuchte nicht angeht. Das war auch ein Bedenken das ich hatte.
Das mit SCC ist mir schon fast am wichtigsten. Wenn es zu Ampel, Kurve, Kreisverkehr kommt stört es mich nicht, wenn ich es manuell machen muss. Der Abstandstempomat reicht mir da voll und ganz aus. Hat mir sehr geholfen!
Nunja, mein Verbrenner hat auch einen Abstandstempomat und bremst dann eben nur mit der normalen Bremse.
Das nicht immer die Bremslichter angehen finde ich persönlich eher gefährlicher als sicherer, denn immerhin wirst du ja langsamer und eben schneller als es sonst beim normalen Rollen wäre. Bremslichter würden den Hintermann davor warnen.
Der Wagen von meinen Vater hat meines Wissens auch ein Abstandstempomat, habe ihn aber noch nicht gemerkt beim fahren und das ist ein normaler Verbrenner.
Obwohl stimmt natürlich jetzt wo du es sagtest, da ja der hintere nicht damit rechnet. Ich denke aber, wenn der Wagen nur ganz abremst macht das weniger was. Hab auch schon Autos gesehen als die gebremst haben, das die Blinker schnell geblinkt haben bei starken Bremsen. Das ist eigentlich die sicherste Anzeige für andere.
Bei der normalen Bremse (Reibbremse) wird beim Verzögern Abrieb (also Abnützung) an den Bremsteilen und Wärme produziert.
Bei der Rekuperation hingegen wird über den Generator wieder Strom produziert und damit die Batterie geladen. So kann man die Energie später wieder brauchen. Zudem sind die Unterhaltskosten tiefer, weil man die Reibbremse weniger braucht.
Tellensohn
Hallo MyNameIsMike
Die Rekuperation bedeutet Rückgewinnung der Energie. Das kann nur bei Autos mit einem Elektroantrieb erfolgen.
Da wird der Antriebsmotor als Generator geschaltet und die beim Bremsen gewonnene Energie in die Batterie gespeichert.
Bei "normalen" Automotoren wird die natürliche Bremswirkung des Motors genützt aber es wird dadurch keine Energie erzeugt die gespeichert werden kann
Gruß HobbyTfz
Was du evtl. meinst ist eine sogenannte Rekuperationsbremse. Aber die ist mit der eigentlichen Wirkungsweise einer Motorbremse nicht zu vergleichen. Die beiden zugrunde liegenden Prinzipien sind schon unterschiedlich. Allerdings ist der Zweck der gleiche.
Rekuperation ist weit mehr als nur eine Motorbremse, denn hier wird der Elektromotor zum Generator, der übertragene Bewegungsenergie wieder in elektrische Energie umwandelt.
Das heißt man wird schneller, wenn man es rauf schaltet?
Das heißt, dass ein Fahrzeug im Schiebebetrieb den Motor zur Lichtmaschine macht.
Vielen Dank! Und was ich jetzt nicht so ganz verstehe, warum man es überhaupt braucht, wenn man eine normale Bremse hat?