Ist Reiten per se Tierquälerei?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Nicht per se, es kommt darauf an... 74%
Nein 15%
Ja 11%

4 Antworten

Dieses unsägliche Gehopple auf den Kinderreithöfen im Emsland beispielsweise kann so bezeichnet werden. Da wird null Rücksicht auf das Pferd genommen. Schwarze Schafe gibt es also von der Basis bis hoch in den internationalen Sport.

Wer aber gut mit dem Pferd umgeht, sich Wissen und Können erworben hat, kann durch Reiten seine Gesundheit fördern, es selbstbewusster, stolzer, schöner machen, weil es sich in seinem Körper durch das gute Training wohler fühlt. Reiten kann die Lebensqualität von Pferden erhöhen und damit kann man es nicht als Tierquälerei bezeichnen.

Man kann natürlich auch alles andere Gute völlig falsch machen, ob bewusst oder unbewusst. Aber dafür kann die gute Sache nichts. Nur, weil jemand jemand anderem schon Arsen in den Tee geschüttet hat, ist nicht direkt Tee trinken schlecht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981
Nicht per se, es kommt darauf an...

Es gibt leider einige schwarze Schafe, die viel zu häufig als trauriges Symbol für den Reitsport herhalten müssen. Man nehme nur mal Edward Gal und seinen "Wunderhengst" Totilas. Wie hoch gelobt wurde das Pferd, wie unfair wurde es behandelt. Der Hengst war nicht mehr oder weniger gut wie ein Showtime oder ein Franziskus, doch weil alles immer spektakulärer sein soll, wurde er entsprechend gequält. In Rollkur gezerrt, um hohe Noten zu erhalten. Gefeiert wie ein Star, ausgebeutet und gestorben wie er es nicht verdient hat.

Dem gegenüber stehen viele Positivbeispiele: Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera, Dorothee Schneider mit dem bereits erwähnten Showtime FRH, Ingrid Klimke mit ihrem Franziskus uvm. die pferdefreundlichen Sport betreiben, aber bei weitem nicht so hohe Noten kassieren wie Toto. Weil sie eigentlich richtig reiten. Ihre Pferde reell über den Rücken reiten und nicht in Hyperflexion zwingen.

Und dann gibt es natürlich noch viele andere Reiter in den unterschiedlichen Sparten der Reiterei, die nur das beste für ihr Pferd wollen und sorgsam mit ihm umzugehen wissen.

Im Endeffekt ist es aber die Masse, die alles nur noch spektakulärer sehen will. Wenn das Pferd vorne strampelt und hinten nichts ankommt, das liebt die Masse.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd
Nicht per se, es kommt darauf an...

Definitiv unterschiedlich! Grundsätzlich kann man sagen das ein Pferd einen Menschen zum reiten nicht braucht. Aber solange es dem Tier dabei gut geht ist alles in Ordnung. Tierquälerei beim reiten ist für mich:

*Die Grenzen des Pferdes übertreffen wollen.

*Keine Pausen einlegen, vorallem nach dem Training.

*Das Pferd zu etwas zwingen(vorallem mit Gewalt) was es nicht will.

*Nicht artgerechte Haltung

Im großen und ganzen kann man sagen das solange es dem Pferd rundum gut geht und es wohlmöglich auch noch spaß an allem hat ist es gar kein Problem.

Was das Turnierreiten angeht spalten sich die Meinungen. Meine bleibt immernoch gleich.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin circa seit 10 Jahren auf dem Absoluten Tier-Trip,
Nicht per se, es kommt darauf an...

find es kommt auf reitweise an.

Auf Emsland werden Ponys die komplett unbemuskelt sind & teilweise Senkrücken + Trageerschöpfung haben ohne Sattel oder höchstens mit pad geritten.Dann auch noch 2-5h am tag von Kindern die nicht gescheit sitzen können & direkt in den rücken knallen.Sowas ist natürlich Tierquälerei pur.

Dann gibt es auch Reiter wie die von den Pferden Totilas oder Bonfire (nenne jetzt mal keine Namen da ich keine Ahnung hab ob es erlaubt ist) die ihre Pferde nur als Geldmaschine sehen, nur an den erfolg denken & sehr unfair reiten.

Positiv Beispiele wären Ferienhöfe wie Hirschberg oder Profireiter wie Klimke/Egon von neindorff.

Kurz gesagt ist reiten kein Problem solang man fair reitet & das Pferd auch in der lage ist das Reitergewicht zu tragen.


Karma412  31.12.2022, 09:00

Merk jz das ich doch Namen genannt hab ._. Hoffentlich nicht schlimm?

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