Ist Organspende wirklich so gut wie alle sagen?

13 Antworten

Auch ich sage DU musst es entscheiden, nachdem du alle Pros und Kontras abgewogen hast. War das denn eine Veranstaltung, die der Aufklärung dienen sollte? Genau da sehe ich ein großes Dilemma. Entscheiden kann ich mich nur, wenn ich auch wirklich weiß, was bei einer Organentnahme geschieht und wie sie vonstatten geht.

Solange ich nur gesagt bekomme, dass ich nach meinem Tod - wo ich ja nichts mehr merke - meine Organe für einen guten Zweck entnommen bekomme, ist das nicht die volle Wahrheit. Es wird häufig verschwiegen, dass es nur der Hirntod ist, es wird auch verschwiegen, dass hierfür nicht einmal ein Null-Linien-EEG erforderlich ist, auch keine Zusatzuntersuchung wie Ultraschall oder ähnliches.

Verschwiegen werden auch Fehldiagnosen, die aber sehr wohl schon vorkamen.

Wer weiß, dass er nicht in Ruhe und Frieden sterben kann und diese Risiken kennt und dennoch anderen Menschen seine Organe schenken möchte, sollte dies in den Ausweis eintragen, damit seine Angehörigen entlastet sind.

Ich persönlich lehne Organspende ab und möchte auch kein Organ empfangen, da ich es niemandem zumuten möchte - denn für mich ist die Frage Schmerzen bei der Entnahme nicht so klar zu beantworten...

Auch wenn man an die Menschen denkt, die Organe brauchen: Es sollte mehr Geld investiert werden in die Forschung die mit adulten Stammzellen usw. schon sehr weit gekommen ist. Ohne Förderung keine, oder nur langsame, weitere Fortschritte... Mit eigenen Stammzellen bräuchte man auch keine gefährlichen Immunsuppressiva und müsste nicht jahrelang auf ein Organ warten. Leider ist es noch nicht soweit, dass die Alternativen in jedem Fall ein Spenderorgan ersetzen, aber das wäre wünschenswert.


minimal123 
Beitragsersteller
 18.03.2012, 21:44

Nein das war nur so ein Fest vom Roten Kreuz aber da gingen so welche rum und die haben diese Organspendeausweise an Leute verteilt, aber viel haben sie dazu nicht gesagt. Auch nichts erklärt oder so, deshalb musste ich das dann ja selbst in Angriff nehmen und hab mich im Internet schlau gemacht. Ja und genau diese Sache ist es bei mir auch die Zweifel vorruft, also diese Sache mit dem Hirntod meine ich. Ich kann mir nicht vorstellen dass man Tod ist nur weil das Gehirn nicht mehr funktioniert. Also ich habe jetzt immer noch nichts in diesen Ausweis eingetragen weil ich mich irgendwie nicht traue. Da kann man ja auch sagen, dass man nicht spenden will aber das ist ja dann irgendwie auch unsozial....find ich.

Überleg Dir mal wie Du zu der Frage nach einer Organspende stehst, wenn es Dich selbst oder Angehörige oder enge Freunde betreffen würde (was niemand hofft).

Ich habe schon seit ca. 20 Jahren einen Organspendeausweis. Meiner Meinung nach sollte jeder der für sich selbst im Notfall ein Spenderorgan möchte auch bereit sein seine eigenen Organe (die einem selbst ja nicht mehr nutzen) für andere Menschen zu spenden.

Du kannst ja auch nur bestimmte Organe zur Spende freigeben. Außerdem wird vor einer Organspende der Hirntod von mindestens zwei unabhängigen Ärzten festgestellt.

ich würde das an deiner stelle schon machen, weil vll brauchst du ja auch mal ein organ, nach einem unfall z. b. , und da es ja nach deinem tod ist, würde ich mir nicht so viele gedanken machen... ich habe auch einen ausweis und spende meine nieren. arzt hat mir versichert, dass es nicht möglich ist, schmerzen zu fühlen, da das gehirn tot, und man auch keinen schmerz spürt, und wenn du keinen schmerz spürst, kann es dir doch eigentlich egal sein....

Nein damit Öffnen sich Türen für das Verbrechen.Und deine Organe einmal entnommen bekommst du die nie zurück kein Richter würde bei so einen Verbrechen den Spender dafür auffordern die eingepflanzten Organe wieder zurückzugeben.

Dieses Verbrechen würde noch toliert werden,Täter bekommt nur eine Strafe.

Es gibt feste Richtlinien, wie man den Hirntod feststellt. Das ist auch nur in einem Krankenhaus möglich. Mehrere Ärzte müssen den Hirntod unabhängig voneinander diagnostizieren.

Ist man erstmal Hirntod, ist es ausgeschlossen, ins Leben zurück zu kehren! Ausschließlich die lebenserhaltenden Maßnahmen wie Beatmung halten den Kreislauf auf Trab. Ohne würde man in die Sterbephase übergehen.

Wenn man als Organspender in Frage kommt müssen die Organe weiterhin durchblutet und mit Sauerstoff versorgt werden. Sobald der Kreislauf zum erliegen kommt, schüttet der Körper diverse Giftstoffe aus. Jemand der z.B. zuhause einen natürlichen Tod stirbt kann aus diesem Grund seine Organe nicht spenden.

Du hast mehrere Möglichkeiten Organspender zu sein:

Lebendspende: Z.B. eine Niere

Blutspende, Knochenmarkspende

Nach deinem Tod kannst du Hornhaut (von den Augen) spenden, Haut, Organe, ... - du kannst natürlich auch Organe ausschließen. Aber warum sollte man das tun? Dir nützen sie nichts mehr und du könntest mit deiner Spende mehreren Menschen das Leben retten. Ist das nicht eine wunderbare Vorstellung?