Ist Oldenburg eine schöne Stadt?

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Ist Oldenburg eine schöne Stadt?

Ja. Durch Oldenburg weht noch der Hauch einer monarchischen Residenzstadt des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Der Großherzog von Oldenburg war einer von "Bismarcks Zaunkönigen".

Im prächtigen Residenzschloss (https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Oldenburg) der ehem. Großherzöge von Oldenburg ist heute ein sehenswertes Museum (Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte: https://de.wikipedia.org/wiki/Landesmuseum_f%C3%BCr_Kunst_und_Kulturgeschichte_Oldenburg) untergebracht. Ein Spaziergang im Schlossgarten (https://de.wikipedia.org/wiki/Schlossgarten_(Oldenburg)) sollte nicht versäumt werden. Wer sich für Malerei interessiert, wird im Augusteum eine reiche, wunderschöne Sammlung finden (Schwerpunkt italienische, niederländische, französische und deutsche Meister des 15.-18. Jhs.: https://de.wikipedia.org/wiki/Augusteum_(Oldenburg)). Im Prinzenpalais sind die Künstler des 19. und 20. Jhs. vertreten https://de.wikipedia.org/wiki/Prinzenpalais_(Oldenburg)). Schloss, Augusteum und Prinzenpalais liegen in enger Nachbarschaft.

Nicht weit vom Schloss und den anderen beiden Museen ist das Landesmuseum für Mensch und Natur (https://de.wikipedia.org/wiki/Landesmuseum_Natur_und_Mensch_Oldenburg) zu finden, das neben Natur- und Völkerkundlichem auch bemerkenswerte archäologische Funde zu bieten hat.

Leider ist das Stadtmuseum (https://www.stadtmuseum-oldenburg.de/) wegen Neubaus eines Hauptgebäudes derzeit geschlossen und vielleicht wieder ab 2026 zugänglich. Besonders bemerkenswert sind angeschlossene Stadtvillen mit Einrichtungen großbürgerlicher Wohnkultur.

Neben einer Reihe historischer Bauten im Stadtkern, die den Krieg überdauert haben, u. a. der Hauptbahnhof im Jugendstil, sind zur Besichtigung besonders empfohlen die Lambertikirche (https://de.wikipedia.org/wiki/Lambertikirche_(Oldenburg)), die auch einige Grabdenkmäler des ehem. Oldenburger Herrscherhauses beherbergt. Sehenswert ist ebenfalls die Garnisonkirche https://de.wikipedia.org/wiki/Garnisonkirche_Oldenburg). Ich erwähne auch die gotische St. Gertrudenkapelle auf dem Gertrudenfriedhof (https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrudenfriedhof_(Oldenburg)#Kapelle), wo auch das (nicht zu besichtigende) Mausoleum (https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogliches_Mausoleum_(Oldenburg)) des Hauses Oldenburg steht. Die Kapelle hat schöne Wandmalereien vorallem des 17. Jahrhunderts und auch sonst eine interessante Ausstattung, ist aber leider nur selten zu besichtigen https://kirchengemeinde-oldenburg.de/oeffnungszeiten-der-st-gertruden-kapelle-im-sommer-2023/).

Neben dem Schlossgarten sei für Garteninteressierte auch auf den Botanischen Garten (https://de.wikipedia.org/wiki/Botanischer_Garten_Oldenburg) hingewiesen, der von der Universität unterhalten wird.

Oldenburg ist eine Groß- und Universitätsstadt mit Flair. Es gibt reichlich gastronomische Einkehrmöglichkeiten und die erwartbare städtische Infrastruktur. Ein abendliches Highlight wäre der Besuch einer Veranstaltung im prächtigen neubarocken Staatstheater https://de.wikipedia.org/wiki/Oldenburgisches_Staatstheater bzw. https://www.staatstheater.de/startseite).

Kurz: Oldenburg ist eine schöne und sehenswerte Stadt! Wer nur für 1-2 Tage kommt, hat keine Langeweile und kann gewiss nicht alles erkunden - und kommt vielleicht auch gerne wieder! 😉

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist eine Universitätsstadt, was sicher für jüngere positiv sein kann und ist ganz nett im Zentrum. Ein Tagestrip kann schön sein. Es gibt jedoch Städte/Regionen, die viel mehr bieten.

Meine Empfehlungen:

Lüneburg: Es ist ebenfalls eine Universitätsstadt. Es ist die bedeutendste Stadt der Hanse in Niedersachsen und die Altstadt ist in norddeutscher Backsteingotik errichtet. Die Stadt blieb vom 2. Weltkrieg verschont, sodass die Altstadt sehr lohnend ist. Das Rathaus besitzt noch die mittelalterliche Ausstattung und eine Besichtigung ist zu empfehlen.

Goslar: Wunderschöne Fachwerkstadt am Harzrand mit Kaiserpfalz und einer Stabholzkirche in skandinavischen Stil im Stadtteil Hahnenklee. Das Besucherbergwerk Rammelsberg lohnt ebenfalls für einen Besuch.

Bremerhaven: Die Stadt hat super interessante Museen. Das Klimahaus und das Auswandererhaus gehören zu den interessantesten Museen, die ich in meinen Leben besucht habe und ich gehe gern und viel in Museen.

Celle und Hameln sind Fachwerkstädte, deren Besuch lohnend ist. Bei Hameln dann das Musical Rats ansehen, dass wird kostenlos für Touristen im Zentrum aufgeführt.

Braunschweig: Schöne wieder hergerichtete Altstadt mit ein paar sehr interessanten Kirchen. Als zweitgrößte Stadt Niedersachsens gibt es ein reichhaltiges Angebot, um Spass zu haben.

Hannover: Die Stadt im grünen. Nachteil keine wirkliche Altstadt, dafür einen riesigen Stadtwald, der fast alle Stadtteile miteinander verbindet und viele künstlich angelegte Seen, wo oft baden kostenlos ist; großes Freizeitangebot.

Bremen: Schöne kleine Altstadt und mit dem Teufelsmoor gute Ausflugmöglichkeit zu den Künstlerorten des frühen 20. Jahrhunderts Worpswede und Fischerhude.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung