Ist Leise Lesen Denken?
wenn man leise liest hört man doch seine innere stimme aber auch wenn man denkt hört man seine innere stimm was ist der Unterschied ????
2 Antworten
Ja, leises Lesen und inneres Denken sind eng miteinander verbunden, da beide oft mit der inneren Stimme im Kopf verbunden sind. Es gibt jedoch Unterschiede in der Art und Weise, wie sie funktionieren:
1. Leises Lesen:
- Innere Stimme: Beim leisen Lesen folgt man den geschriebenen Wörtern mit seiner inneren Stimme. Man kann die Wörter „hören“ oder sich vorstellen, wie sie ausgesprochen werden, auch wenn man tatsächlich nichts laut ausspricht.
- Fokus: Leises Lesen ist oft zielgerichtet und fokussiert sich auf das Verstehen und Verarbeiten von Informationen aus dem Text.
2. Inneres Denken:
- Innere Stimme: Beim inneren Denken kann die innere Stimme ebenfalls eine Rolle spielen, aber das Denken kann auch ohne eine spezifische sprachliche Form oder innere Stimme stattfinden. Man kann Gedanken in Form von Bildern, Konzepten oder Gefühlen haben, die nicht unbedingt sprachlich ausgedrückt werden müssen.
- Flexibilität: Inneres Denken ist oft flexibler und kann verschiedene Arten von Gedanken umfassen, nicht nur solche, die mit Sprache oder Lesen zu tun haben. Es kann sich um Problemlösungen, Reflexionen oder sogar um emotionale Prozesse handeln.
Unterschied:
- Zweck: Leises Lesen hat den spezifischen Zweck, Informationen aus einem Text zu verstehen, während inneres Denken ein breiteres Spektrum an mentalen Prozessen abdecken kann, die nicht unbedingt mit Lesen oder Sprache zu tun haben.
- *Fokus: Beim leisen Lesen konzentriert man sich auf den Text und die Bedeutung der Wörter, während inneres Denken weniger strukturiert und oft assoziativ ist, sich nicht unbedingt auf externe Informationen stützt.
Beide Prozesse nutzen die Vorstellungskraft und die Fähigkeit zur sprachlichen Verarbeitung, aber sie dienen unterschiedlichen Zwecken und treten in unterschiedlichen Kontexten auf.
Beim Lesen interpretiert man die gelesenen Worte, erkennt den Sinn, Gehalt, ..., da muss man denken, denke ich.
Denken an sich muss man keineswegs immer in Worten. Wenn ich einen Gedanken, ein "Bild" im Kopf habe, kann ich dies in Worte "übersetzen", die ich dann, so wie jetzt beim dies schreiben, in "stillen Worten" umdenke. Das ist in jedem Fall immer dann erforderlich, wenn ich mich mitteilen möchte, muss.
Beim Autofahren, Essen zubereiten, ...... denkt man aber nicht immer in "stillen Worten", sondern in komplexen nonverbalen Gebilden, wo in Worten denken auch viel zu langsam wäre.
Nicht nur in visuellen Gebilden. Auch in Abläufen, Gerüchen, Geräuschen samt Kombinationen derselben. Deshalb halte (nicht nur) ich es für völlig falsch, wenn man meint, Tiere können nicht denken. Man macht sich das nur nicht klar, wohl weil es etwas völlig normales ist. Denke ich... 😉
DENKST DU BEIM AUTOFAHREN UND ESSEN ZUBEREITEN MIT BILDERN