Ist Kryonik allgemein überhaupt möglich?
Was ist so schwer daran eine sehr moderne Kryonik wie in den Filmen zu entwickeln?
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Kryonik ist die Kryokonservierung (auch Kryostase) von Organismen oder einzelnen Organen (meist dem Gehirn), um sie – sofern möglich – in der Zukunft „wiederzubeleben“.
7 Antworten
Das Problem ist underanderem, dass das Blut beim gefrieren Kristalle bildet welches das Zellgewebe zerstört.
Man hatte zwar schon die Idee das Blut gegen eine Art Frostschutzmittel auszutauschen, aber das ganze wiederrückgängig zumachen ist jetzt scheinbar nicht so erfolgreich verlaufen.
Ein weiteres Problem was ich sehe ist der Energiebedarf, um die funktionstüchtigkeit in der Kryokapsel aufrecht zu erhalten, wenn es mal über längeren Zeitraum keine Energie mehr geben sollte siehts schlecht für die Person dadrin aus.
Das Einfrieren kann hinreichend schnell geschehen, s. d. keine wesentliche Kristallbildung entsteht. Allerdings beim Wiederauftauen wachsen die Kristalle in allen (!) Körperflüssogkeiten, was alle Zellen „zersticht“.
Die Frage ist alt, aber mir kam kürzlich eine Idee, warum das so schwer ist. Um das Auftauen zu erforschen bräuchte es Freiwillige, die sich gesund und lebendig einfrieren und wieder auftauen lassen mit der vorläufigen 100% Chance, das nicht zu überleben. Anders wäre ein Fehlschlag beim Auftauen nicht vom generellen Gesundheits- oder Totheitszustand des Probanden differenzierbar.
Bisher lassen sich Menschen nur (unmittelbar) nach ihrem Tod einfrieren und wollen erst in einer Zukunft aufgetaut werden, in der nicht nur das Auftauen bereits gut funktioniert, sondern auch das Zurückholen von den Toten.
Solange das Zurückholen von den Toten aber nicht ohnehin sicher klappt, kann an einem bereits verstorbenen Menschen auch schwer bis gar nicht erforscht werden, ob und wie das Auftauen überlebt werden kann, weil der aufgetaute Proband eh schon tot ist.
Also wartet diese Wissenschaft entweder darauf nicht mehr erforderlich zu sein (weil dann bereits alles geheilt und jeder wiederbelebt werden kann) oder auf tausende freiwillige, die bereit sind, sich am Besten in den Mitt-Zwanzigern bei bester Gesundheit für die Erforschung zu opfern.
Es gab in den 50er Jahren schon Experimente, bei denen Hamster eingefroren und dann mit Hilfe von Mikrowellen wieder aufgetaut wurden. Viele der Hamster haben das auch überlebt. Bei großen Tieren ist so etwas aber trotz jahrzehntelanger Forschung noch nie gelungen.
Tom Scott hat übrigens mal ein Video zu diesen Hamster-Experimenten gemacht. Es hat über 5 Mio. Aufrufe und ist eines der besten und interessantesten wissenschaftlichen Videos auf YouTube.
Man hat nach den einfrieren wiederbeleben versucht, bei kleinen Tieren funktioniert es(daher haben das die ganzen sci-fi Filme), Ratten, Mäuse, Hamster..., aber man ist sich mittlerweile ziemlich sicher dass das bei Lebewesen unserer Größe nicht funktionieren kann.
Man könnte allerdings möglichweise die Körpertemperatur kontrolliert etwas senken um Alterungsprozesse usw. zu verlangsamen.
Das Kyronisieren funktioniert, das Problem ist nur das man dafür das Blut im Menschlichen Körper gegen Frostschutzmittel tauscht, wie man das aber rausbekommt weiß man noch nicht.