Ist Kommunikationselektroniker wirklich eine richtige Ausbildung!?
2 Antworten
Jain. Die korrekte Berufsbezeichnung lautet "Informationselektroniker/-in". Und ja, das ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in Deutschland. Die Besonderheit bei allen Elektroniker-Berufen ist, dass sie das erste Berufsschuljahr gemeinsam verbringen, um die Grundlagen der Elektrotechnik zu erlernen. Egal ob es sich bei der Aufbildung um Informationstechnik, Automatisierung oder Energie- und Gebäudetechnik handelt. Denn die Basics braucht schließlich jeder Elektroniker. Erst ab dem zweiten Lehrjahr teilen sich die Berufsgruppen in ihre spezifischen Klassen auf.
Das ist so nicht richtig!
Was bitte soll an meiner Antwort denn falsch sein? Ich habe vom Informationselektroniker gesprochen, da ich vermutet habe, dass die Fragestellerin genau das meinte. Dass es die Bezeichnung "Kommunikationselektroniker" auch mal gab wusste ich nicht. Vom Inhalt her machen aber beide das gleiche, von daher ist meine Antwort auch nicht abseits des Themas.
Die beiden Ausbildungsberufe "Kommunikationselektroniker" und „Informationselektroniker“ hatten jederzeit unterschiedliche festgelegte Ausbildungsinhalte, sonst hätten die nicht unterschiedliche Bezeichnungen vom Bundesinstitut für Berufsbildung erhalten.
Die Elektroniker-Ausbildungen im Handwerk wurden 2021 neu geordnet, um die Ausbildungsinhalte an die neusten Entwicklungen auf dem Gebiet der IT anzupassen. Die beiden Ausbildungen „Informationselektroniker/in Geräte- und Systemtechnik“ und „Informationselektroniker/in Bürosystemtechnik“ wurden 2021 zu einer Ausbildung zusammengelegt.
Von nun an gibt es im Handwerk nur noch die Ausbildung zum Informationselektroniker ohne gesetzlich festgelegte Schwerpunkte. Es gibt aber weiterhin verschiedene Einsatzgebiete, die sich nach dem Betrieb richten wie Geräte-, IT- und Bürosystemtechnik, Sende-, Empfangs- und Breitbandtechnik, Brandschutz- und Gefahrenmeldeanlagen und Telekommunikationstechnik.
Du widersprichst dir selbst...
Die beiden Ausbildungsberufe "Kommunikationselektroniker" und „Informationselektroniker“ hatten jederzeit unterschiedliche festgelegte Ausbildungsinhalte,
Ach was... Die eine Berufsbezeichnung gibt es seit 2003 nicht mehr und die andere existiert erst seit 2021. Dass sich in den dazwischen liegenden 18 Jahren einiges geändert hat sollte wohl logisch sein.
Der Elektriker und der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechniker haben ja schließlich auch nicht die selben Inhalte, sonst hätte man die Berufsbezeichnungen ja nicht ändern müssen. Trotzdem kann man sagen, dass das, was damals der Elektriker gemacht hat, heute der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik macht.
Und so verhält es sich auch hier. Das, was damals der Kommunikationselektroniker gemacht hat, ist heute das Aufgabengebiet des Informationselektronikers. Oder wer soll das deiner Meinung nach sonst machen?
Den zweiten und dritten Absatz hättest du dir komplett schenken können. Das weiß ich als gelernte Elektrofachkraft schließlich selbst. Das einzige, was mir nicht bekannt war ist, dass es vor über 20 Jahren mal die Berufsbezeichnung "Kommunikationselektroniker" gab. Zu der Zeit war ich noch nicht im Geschäft.
Die in Deutschland staatlich geordneten Ausbildungsberufe in der Elektroindustrie und im Elektrohandwerk werden wegen der ständigen technischen Veränderungen und weiteren Differenzierungen üblicherweise alle paar Jahrzehnte völlig neu geordnet und neu benannt.
Kommunikationselektroniker ist eine Berufsbezeichnung, welche offiziell vom 31. Juli 1986 bis zum 1. August 2003 im Elektrohandwerk ausgebildet wurde als seinerzeit staatlich anerkannter Ausbildungsberuf im Sinne des Berufsbildungsgesetzes (BBiG). Diese Ausbildung ist also vor über 20 Jahren offiziell ausgelaufen.
Siehe dazu Wiki "Liste der Ausbildungsberufe in der Elektrotechnik".
Das ist so nicht richtig! "Kommunikationselektroniker" war bis 2003 ein eigenständiger anerkannter Ausbildungsberuf im Elektrohandwerk im Sinne des Berufsbildungsgesetzes (BBIG). Diese Ausbildung ist vor über 20 Jahren offiziell ausgelaufen.